EIn Kommentar von ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner.
Die SPÖ hat am Samstag ein in der Partei-Geschichte bisher einmaliges Gemetzel erlebt: Der linke und rechte Flügel der völlig zerstrittenen Partei haben sich regelrecht "zu Tode" gestrichen.
Nach wochenlangen Appellen an Einigkeit, "Friedenstreffen", "Versöhnungskomitees" kam alles noch viel schlimmer als erwartet: Bürgermeister Häupl wurde mit 77 % (gestrichen von einem Viertel seiner Genossen) regelrecht in die Pension gewatscht. Mieser und unappetitlicher kann eine Partei dem verdienstvollsten Bürgermeister nicht "Lebwohl" sagen. Die 23 % sollten sich schämen.
Noch dramatischer der Stellvertreter-Krieg: Die linke Guerilla in der Wiener SPÖ strich den einzigen realistischen Häupl-Nachfolger Michael Ludwig mit 67 % (also 33 % gegen ihn) brutal ins Out. Ludwig ist jetzt genau so zerstört wie der Alt-Bürgermeister. Verfolgt vom Hass der Linken um Frauenberger, Wehsely & Co.
Wer diese "Sauhaufen Partei Österreichs" (vormals SPÖ) jetzt in Wien in die Nationalratswahl führen soll, ist völlig schleierhaft. Noch unklarer ist die Zukunft der Stadt - wer kann nach diesem Gemetzel noch regieren?
Die SPÖ hat sich am Samstag selbst zerstört - und Wien gleich mit. Kein Wunder, dass die linken Chaoten in dieser Hass-Partei auch gleich noch - wie einst die Nazis - die freie Entnahme von Zeitungen in Wien verbieten wollten.
Die Wiener SPÖ ist von allen guten Geistern verlassen. Herzliches Beileid zum 1. Mai.