FPÖ-Chef nennt Anti-Islamisten "seriöse Bürgerrechtler".
Sie bringen in Dresden jeden Montag Zehntausende auf die Straße. Pegida („Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“) dominiert derzeit die Polit-Debatte in Deutschland – und spaltet die Nation: Während die Rechten den legitimen Kampf für das deutsche Kulturgut beschwören, sind die Pegida-Demos für den Großteil der Politszene schlicht und ergreifend ausländerfeindliche Veranstaltungen unter reger Teilnahme der deutschen Neonazi-Szene.
Auch in Österreich formiert sich Pegida – auf Facebook haben sie knapp 6.000 Unterstützer. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sieht die Pegida-Bewegung positiv. Im ÖSTERREICH-Interview verteidigt Strache die Demonstranten als „Menschen, die sich berechtigterweise um die Zukunft ihres Landes und ihrer Kultur Sorgen machen“. Nicht nur das: Strache überlegt sogar, an einer Pegida-Demo teilzunehmen: „Wenn es anständige Veranstalter sind, dann werde ich mir das anschauen.“
Günther Schröder