Aufregung in NÖ

FPÖ fordert Kastration von Sex-Tätern

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Die Freiheitlichen fordern härtere Strafen bei Sexualdelikten

Die niederösterreichischen Freiheitlichen fordern eine Strafverschärfung bei Sexualdelikten. Wiederholungstäter sollten für grausame Taten lebenslang erhalten oder sich freiwillig einer chemischen Kastration unterziehen, ausländische Sextäter sollten verurteilt und abgeschoben bzw. jeglichen Aufenthaltsanspruch in Österreich verlieren, sagte Klubobmann Gottfried Waldhäusl am Mittwoch. "Vor allem bei Wiederholungstätern ist die chemische Kastration der einzige Weg, die Bürger vor wiederholten Übergriffen zu schützen", so Waldhäusl in einer Aussendung.

Antrag im Landtag
Er kündigte einen entsprechenden Antrag in der Landtagssitzung morgen, Donnerstag, an und erwarte sich eigentlich Zustimmung von der Volkspartei, die im Vorfeld schon Nein dazu gesagt habe. Waldhäusl erinnerte daran, dass sich Außenminister und ÖVP-Parteichef Sebastian Kurz im August nach Bekanntwerden einer Entführung im Waldviertel und stundenlanger Vergewaltigung des Opfers durch einen wegen 30 Sexualdelikten vorgemerkten Verdächtigen umgehend für eine Verschärfung der Rechtsgrundlagen ausgesprochen hatte.

Der FPÖ-Politiker sprach in der Pressekonferenz davon, dass es in Österreich täglich zu zwei Vergewaltigungen komme. Deren Zahl sei seit 2007 um 40 Prozent angewachsen. Für die seit 2016 "signifikant" steigende Zahl an sexuellen Belästigungen und Übergriffen - u.a. in öffentlichen Bädern - machte Waldhäusl überwiegend Asylwerber verantwortlich. 268 im Vorjahr angezeigte Fälle in NÖ würden ein Plus von 59,9 Prozent gegenüber 2015 bedeuten. Laut Zahlen des Innenministeriums seien 2014 im Bundesland 605 Sexualverbrechen begangen worden, 2016 bereits 815.

 

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