ÖSTERREICH-Interview

Glawischnig: Stronach-Partei "gekaufte Truppe"

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Grünen-Chefin rechnet mit politischen Gegnern ab.

Grünen-Chefin Eva Glawischnig rechnet vor der Sommertour ihrer Partei (startet am 27. Juli) im Interview mit ÖSTERREICH (Sonntagausgabe) mit den politischen Gegnern ab.

ÖSTERREICH: Sie kooperieren mit der Regierung beim ESM. Die Vorstufe für Rot-Schwarz-Grün?
Eva Glawischnig: Aus dem Bauch heraus: nein. Wir sind uns ja vorgekommen wie Mediatoren zwischen SPÖ und ÖVP. Ich habe ein anderes Ziel: eine Zwei-Parteien-Mehrheit. Deshalb wollen wir bis zur Wahl kräftig wachsen.

ÖSTERREICH: Und deshalb dieser Vorwahlkampf?
Glawischnig: Das ist kein Vorwahlkampf – denn im Wahlkampf da fährt man herum, stellt sich wohin und hält eine Rede. Mir geht es bei diesmal mehr ums Zuhören: 45 Stopps in ganz Österreich. In jedem Bundesland mehrere Tage. Man kann mit mir radeln, laufen, skaten …

ÖSTERREICH: Wie Straches Bädertour?
Glawischnig: Nein, das wird anders. Aber ich bräuchte mich in der Radlerhose und im Bikini sicher nicht zu genieren.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu Frank Stronach?
Glawischnig: Das ist kein Angebot für umweltbewusste, junge, liberale Wähler. Sein ZiB2-Auftritt hat viele abgeschreckt. Bei einer gekauften Mannschaft kann es nur schwer demokratische Strukturen geben. Das wirkt alles sehr autoritär.

K. Nagele

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