Laut „Spiegel“ ist Gusenbauer Schlüsselfigur im Netzwerk des Kasachen-Präsidenten.
Wien. Satte 400.000 Euro Sold soll Österreichs Exkanzler Alfred Gusenbauer im Dienste des kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbajew im Jahr verdienen. Das enthüllt der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe.
Die Liste der ehemaligen Spitzenpolitiker, die auf der Payroll des Steppen-Autokraten stehen, ist lang und eindrucksvoll:
- Ex-EU-Kommissionspräsident Romano Prodi (300.000 Euro).
- Der deutsche Ex-Innenminister Otto Schily.
- Polens Ex-Präsident Aleksander Kwasniewski.
- CSU-Rechtsaußen Peter Gauweiler und eben …
- Alfred Gusenbauer, laut Spiegel der wichtigste (und bestverdienende) Mann im Netzwerk Nasarbajews.
Aufgabe des elitären Kreises, der sich „Die Freunde Kasachstans“ nennt: das Image des Kasachen Nasarbajew mit Lobby-Arbeit im Westen zu verbessern und ihm in sensiblen Angelegenheiten behilflich zu sein. Als „Initiator und Drahtzieher“ fungiert laut Spiegel der Wiener Anwalt Gabriel „Gabi“ Lansky – ÖSTERREICH-Lesern kein Unbekannter.
Er hatte sich auch um die deutschen Top-Politiker Joschka Fischer (Ex-Außenminister, lehnte ab), Ex-Kanzler Gerhard Schröder (war interessiert, unterschrieb aber nie Vertrag) und Ex-Präsident Horst Köhler (verhandelte monatelang um hohe Gage) bemüht.