Die FPÖ lässt ihre „Marokkaner“-Plakate in Innsbruck jetzt entfernen.
Ermittlungen wegen „Verhetzung“, eine Klage des marokkanischen Königs gegen FPÖ-Chef HC Strache: Die Innsbrucker FPÖ hat am Wochenende eingelenkt und lässt die umstrittenen Marrokaner-Diebe-Plakate jetzt überkleben, wie FPÖ-Spitzenkandidat August Penz in ÖSTERREICH erklärte. Der Innsbrucker Nobel-Hotelier („The Penz“) gibt sich reuig, die Proteste hätten ihn überzeugt. Er habe nie etwas Ausländerfeindliches im Sinn gehabt, sondern im laufenden Wahlkampf (Termin 15. April) auf ein Drogenproblem aufmerksam machen wollen, versichert Penz.
Thema am Gipfel. Ob das die Justiz beeindruckt, ist noch völlig offen. Auch am Rande der Syrien-Konferenz in Istanbul waren die Plakate Thema: Staatssekretär Waldner informierte Marokkos Außenminister Saad Eddine Othmani, dass die Plakate entfernt würden. Othmani erklärte, ihm sei bewusst, dass die FPÖ nichts mit der Regierung zu tun habe.
"Slogan ist aus meinem Bleistift“
ÖSTERREICH: Wer ist für das Plakat-Sujet verantwortlich?
August Penz: Es ist aus meinem Bleistift. Ich übernehme die Verantwortung und entschuldige mich. Ich wollte auf ein Drogenproblem aufmerksam machen.
ÖSTERREICH: Werden Sie zurücktreten?
Penz: Nein, ich sehe den Fehler ja ein.
ÖSTERREICH: Verstehen Sie die Aufregung?
Penz: Ja. Doch in meinem Herzen ist nichts Ausländerfeindliches. Ich habe im Hotel 75 Mitarbeiter aus 12 Nationen. Ich verdanke ihnen ja meinen Wohlstand.