Nach Strache reagiert nun auch Johann Gudenus von der FPÖ auf die Worte von Aras Bacho.
Seit gestern liefern sich der syrische Flüchtling Aras Bacho und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ein erbittertes Duell über die Medien und Facebook. Nun schaltet sich auch Wiens Vizebürgermeister von der FPÖ, Johann Gudenus, in das Streitgespräch ein. „Dieser "Flüchtling" hat hier nichts verloren und auch nichts zu melden“, schreibt er auf Facebook.
Er wittert hinter den Zeilen des Syrers, der seit sechs Jahren in Deutschland lebt, eine Verschwörung. Er wird sicher nur von den gutmenschlichen, profitgierigen NGO's missbraucht zu ihren verwerflichen und unmoralischen Zwecken. Am besten man dreht diesen NGO's den Geldhahn ab“, fordert der Freiheitliche.
Irrer Schlagabtausch
Aras Bacho hatte gestern via oe24.at einen offenen Brief an Strache und die FPÖ publiziert. Darin kritisiert er die Stimmungsmache gegen Flüchtlinge. Flüchtlinge bräuchten anfangs eben Geld, um sich etwas aufzubauen. Straches Antwort kam prompt und direkt. Integration sei keine Hol-, sondern Bringschuld, schrieb der FPÖ-Chef. „Sie müssen sich unserer westlichen Lebensweise anpassen. Unterstützung für Ihren Weg bei uns bekommen Sie mehr als genug.“ Bacho solle gefälligst sein Heimatland Syrien wieder aufbauen. Zum Schluss bezeichnete er den Brief als „rotzfrech“ und riet dem Flüchtling: „Wenn Sie das nicht verstehen, dann lassen Sie es sich übersetzen.“
Bacho: "Herr Strache, erziehen Sie Ihre Wähler"
Aras Bacho schoss zurück. In einem Antwortschreiben attackierte er Strache erneut und dazu auch seine Wähler. „Herr Strache, Sie haben keine Ahnung“, lautete der Titel des Briefs. Er beanstandet die Hasskommentare, die von Rechtswählern unter seinen Artikeln auf seiner Facebook-Seite hinterlassen wurden. Er forderte, Strache solle seine Wähler „erziehen“.
Eine Antwort des FPÖ-Chefs darauf stand vorerst noch aus.