50 % nicht gezählt

Obergrenze: Regierung trickst bei Asylzahlen

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11.000 statt 22.000 Fälle rechnet die Regierung nun ein. Dublin-Fälle werden abgezogen.

An der Obergrenze von 37.500 Asylanträgen ­ändert sich nichts, doch die Regierung rechnet nun wesentlich großzügiger. Nur 11.000 Asylwerber seien bisher nach Österreich gekommen, die für die Obergrenze ins Gewicht fallen, sagte SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern am Dienstag. Ab­gezogen werden nun Dublin-Fälle, für die ein anderes Land zuständig ist, sowie nachkommende Familienmitglieder und hier geborene Kinder von Asylwerbern.

Diese Fälle mit einberechnet, käme man auf derzeit rund 22.000 Fälle, womit die Obergrenze noch vor Jahresmitte zur Hälfte erfüllt gewesen wäre. Erst am 18. Mai hatte das Innenministerium verkündet, dass bis Ende April 18.597 Asylwerber nach Österreich gekommen seien.

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