Prammer-Nachfolge fix

Parlament: Bures wird Präsidentin

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Stöger Infrastrukturminister, Oberhauser Gesundheitsministerin.

Die Würfel sind gefallen: Doris Bures wird die Nachfolge der verstorbenen Barbara Prammer antreten und neue Präsidentin des Nationalrats werden - und damit die neue mächtigste Politikerin Österreichs.

Wie ÖSTERREICH am Freitag Abend aus höchsten SP-Kreisen erfuhr, ist auch ihre Nachfolge bereits geregelt: Gesundheitsminister Stöger wird ins Verkehrsministerium wechseln. An seine Stelle tritt die ÖGB-Vize-Präsidentin Sabine Oberhauser. Offiziell soll die ganze Posten-Rochade erst in der kommenden Woche gemacht werden - wenn Kanzler Faymann aus dem Urlaub zurückkehrt.

Schon nächste Woche kommt Regierung neu
Wieder einmal haben die zeitlichen Ereignisse den Plan der SPÖ über den Haufen geworfen: Denn eigentlich hätte erst am Montag in einer Woche der Beschluss für die Nachfolge von Barbara Prammer fallen sollen.

Dann im Laufe des Freitags überschlugen sich die Ereignisse. Wie ÖSTERREICH bereits berichtete, galt die engagierte Verkehrsministerin Bures immer schon als heiße Kandidatin für den Prammer-Job: Sie könnte im Amt der Nationalratspräsidentin für die Bundespräsidentschaftswahl 2016 auf­gebaut werden. Bures selbst wollte am Freitag nichts dazu sagen – in der SPÖ gilt offiziell noch Trauermonat. Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek – auch als Prammer-Nachfolge­rin lange Zeit gehandelt – wird also im Amt bleiben. Der kolportierte Grund: Man wolle sie durch die Aufregungen im Bildungs-Ressort nicht ­erneut in die Schusslinie ­bringen.

So wird die neue Regierung
Am Freitagabend gegen 22 Uhr war das Rennen gelaufen: Alois Stöger – seit 2008 Gesundheitsminister wird das Ressort wechseln. Der Linzer wechselt ins Verkehrsministerium. Ihm wird die Wiener Kinderärztin Sabine Oberhauser nachfolgen. Sie hat zwei Töchter und ist seit 2009 die erste Ärztin an der Spitze des ÖGB – und zwar als deren Vizepräsidentin.

Termin steht
Ende August werden diese Personalien fixiert. Für den 25. August sind Sitzungen von Partei-Präsidium und Parteivorstand anberaumt.

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