Jetzt könnte es ganz schnell gehen: Peter Pilz soll wieder im Parlament als Aufdecker arbeiten.
Kommt der Untersuchungsausschuss zu den Vorfällen im Geheimdienst, setzt die ÖVP kommende Woche im Gegenzug einen neuen Eurofighter-Ausschuss ein.
Die Liste Pilz will dafür unbedingt ihren Parteigründer Peter Pilz zurück ins Parlament holen. Pilz selbst sagt aber zu ÖSTERREICH: „Ich kann mir selbst eher vorstellen, in den BVT-U-Ausschuss zu gehen.“
Vor Polit-Job muss Missbrauch aufgeklärt werden
Vorwürfe. Für Pilz auf das Mandat verzichten könnte sein Freund Alfred Noll. Davor müssten allerdings die Vorwürfe der sexuellen Belästigung in Alpbach aufgeklärt sein.
Frau endlich gefunden. In der Causa ermittelt die Staatsanwaltschaft Innsbruck und jetzt könnte alles sehr schnell gehen: Laut ÖSTERREICH-Recherchen kommt Bewegung ins Verfahren. Die Zeugen des Vorfalls, bei dem Pilz eine Mitarbeiterin der Europäischen Volkspartei begrapscht haben soll, sind einvernommen worden. Obwohl der Name der Frau in Polit- und Medienkreisen seit Monaten zirkuliert, gelang es der Staatsanwaltschaft zunächst nicht, sie zu finden. Doch nun soll auch das gelungen sein. Die Einvernahme der Frau und die von Pilz selbst stehen aber noch aus. Justiz-Insider rechnen dann mit der Einstellung der Causa wohl noch vor dem Sommer. Nicht, weil nichts dran ist, sondern, weil sie verjährt ist.
Zeitdruck. Lässt sich die Justiz noch Zeit, kann Pilz nach den selbst aufgestellten Voraussetzungen – erst Klärung, dann Rückkehr – an keinem der beiden U-Ausschüsse teilnehmen.
Für Pilz gilt die Unschuldsvermutung.
Debora Knob