Der Verfassungsschutz ermittelt jetzt gegen ein Kunstprojekt im Parlament.
Das Berliner Künstlerkollektiv „Peng“ ist in Österreich mit einer Kunstaktion ins Visier des Verfassungsschutzes BVT geraten. Von der „Peng“-Seite gvkeys.at kann jeder mit verschlüsselten E-Mails mit den 183 National- und 61 Bundesräten kommunizieren – ungestört von Geheimdiensten usw. Ein Protest gegen das von der Regierung geplante Sicherheitspaket. Die Politiker müssen sich allerdings zur Entschlüsselung einen Key (Schlüssel) bei „Peng“ im Wiener Museumsquartier abholen – „gegen Vorlage ihres Personalausweises“. Ein FPÖler hat das bereits getan, wie „Peng“-Künstler Jean Peters ÖSTERREICH verriet.
Das BVT reagierte indes humorlos, ÖSTERREICH erfuhr am Mittwoch, dass jetzt gegen Peters ermittelt werde. Mit dem Argument, das Parlament sei eine „sensible Infrastruktur“.(gü)