2012 hatte ihm BP Fischer das Ehrenzeichen noch verweigert.
FPÖ-Chef Strache wurde am Mittwoch von Nationalratspräsidentin Doris Bures mit dem "Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern" ausgezeichnet.
Präs. Doris Bures lobt FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache u zeichnet ihn mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern aus. pic.twitter.com/szteko70i3
— Reinhold Lopatka (@ReinholdLopatka) 12. Juli 2017
Der FPÖ-Chef hätte bereits 2012 auf Empfehlung des Ministerrats das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern" verliehen bekommen sollen. Der damalige Bundespräsident Heinz Fischer hatte das Ansuchen aber nicht unterschrieben, wodurch das Ehrenzeichen nicht verleihen werden konnte. Grund war damals ein umstrittener Sager beim Ball des Wiener Korporationsrings im Jänner 2012. Strache soll damals gesagt haben: "Wir sind die neuen Juden".
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat den Beschluss nun unterschrieben, hieß es aus der Hofburg, die Verleihung wurde von Nationalratspräsidentin Doris Bures durchgeführt. Neben Strache bekamen noch zehn andere Personen einen Orden verliehen, hieß es aus Bures' Büro.
Ein Ehrenzeichen ist für Abgeordnete nach zehn Jahren im Parlament vorgesehen. 2012 hatte Strache diese Zeit im Nationalrat zwar noch nicht absolviert, sitzt er doch seit 30. Oktober 2006 im Hohen Haus. Allerdings wurde ihm damals offenbar seine Zeit im Wiener Landtag quasi angerechnet - mittlerweile hat er die Zehn-Jahres-Marke aber ohnehin schon übersprungen.