Umfrage

Strache kommt Häupl immer näher

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In Wien kündigt sich ein Politbeben an: Die FPÖ kann offenbar um Platz 1 mitspielen.

Allen jenen, die es lustig fanden, als FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache den Anspruch auf den Bürgermeister erhob – denen dürfte das Lachen jetzt vergehen. In der aktuellen ÖSTERREICH-Umfrage von Gallup (400 Befragte vom 13.–16. Juli) liegt die FPÖ nur drei Prozentpunkte hinter der SPÖ von Michael Häupl. Ein Politbeben.

Strache kommt Häupl immer näher
© oe24

Die SPÖ kommt derzeit nur noch auf 34 %– das wäre ein Absturz von 10,3 Punkten im Vergleich zur letzten Wahl 2010. So viel hatte die machtbewusste Wiener SPÖ noch nie verloren.

Das Problem Häupls heißt FPÖ – und wohl auch Bundespolitik. Die schlechte Stimmung in der Koalition und das Asylthema schlagen auf Wien durch und helfen Heinz-Christian Strache: Derzeit kommt die FPÖ auf 31 % – das sind nur drei Punkte weniger als Häupls Rote. Dessen Glück: Die persönlichen Werte für Strache sind schlechter als die seiner FPÖ. Eine Mehrheit sieht den FPÖ-Chef also nicht als Stadtchef.

Gehen sich nur noch 
Dreier-Koalitionen aus?
Die Grünen können zulegen – aber nicht sehr stark: Maria Vassilakous Partei kann die ÖVP (11 %) überholen und kommt auf 14 %. Aber: Zusammen mit der SPÖ fallen die Grünen unter die 50-%-Marke. Die rotgrüne Stadtregierung muss also um ihre Mehrheit zittern. Die Neos kommen derzeit auf 6 %. Da die SPÖ nicht mit der FPÖ koalieren will, dürften sich nach dem 11. Oktober nur Dreierkoalitionen ausgehen, etwa: SPÖ/ÖVP/Neos.

Direktwahl: Häupl hängt FPÖ-
Strache erneut um Meilen 

Auch wenn die SPÖ weiter abrutscht – Spitzenkandidat Michael Häupl bleibt klarer Platzhirsch in der Stadtpolitik. Könnten die Wiener ihren Bürgermeister direkt wählen, käme Häupl derzeit auf klare 48 Prozent – das sind 14 Punkte mehr als seine Partei. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache kann zwar aufholen – mit 30 % liegt er aber meilenweit hinter dem SP-Stadtchef.

Keine Rolle spielen die Spitzen von ÖVP, Grünen und Neos: ÖVP-Chef Manfred Juraczka kommt nur auf 11, die Grüne Maria Vassilakou nur auf 8 %.

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