Erdogan schickt sie nach Europa.

Türkei-Politiker: "Drei Millionen Flüchtlinge am Weg"

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Afghanische Flüchtlinge vor ­türkischer Grenze. Dönmez: Erdogan schickt sie nach Europa.

Mit einem Paukenschlag wartet Ex-Grünen-Bundesrat Efgani Dönmez heute Abend in oe24.TV (21.30 Uhr) auf: Laut dem früheren Parlamentsabgeordneten Ümit Özdag, der wegen seines „Neins“ zum Referendum von Präsident Recep Erdogan aus der Partei ausgeschlossen worden sei, machten sich in diesen Tagen drei Millionen Flüchtlinge, meist afghanischer Herkunft, auf den Weg in Richtung Türkei.

Minen weg. Als Grund nennt er die inzwischen abgeschlossene Entschärfung eines Minengebietes im türkisch-iranischen Grenzgebiet. Die vorher lebensgefährliche Route ist damit für Flüchtlinge leichter zu bewältigen. Schon jetzt sammelten sie sich in der Gegend um das osttürkische Van.

Druckmittel. Dönmez ist scharfer Kritker des nationalistisch-islamistischen Kurses von Erdogan. Er warnt in der heutigen oe24.TV-Sendung: "Er wird nach dem Referendum diese Flüchtlinge als weiteres Druckmittel gegen Europa einsetzen." Die Wahrscheinlichkeit sei groß, "dass Erdogan sie Richtung Europa losschickt".

Ansturm. Österreich dürfe "kein zweites Mal von einem unkontrollierten Flüchtlingsansturm überrascht werden", sagt Dönmez. Dies würde das Vertrauen in Politik, Behörden und Institutionen endgültig zerstören.

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