Die Grünen sind schwer in der Krise – die Umfragwerte sind so schlecht wie noch nie.
Während sich FPÖ, SPÖ und ÖVP eine Schlacht um Platz 1 liefern, kommen die Grünen völlig unter die Räder. Das Desaster um die Parteijugend, der Streit der Wiener Partei und zuletzt wohl auch der Kopftuch-Sager von Bundespräsident Alexander Van der Bellen bescheren der Partei von Eva Glawischnig einen Umfrageabsturz sondergleichen.
-
Grüne. Research Affairs hat für ÖSTERREICH die Stimmung in der Bevölkerung erhoben (600 Interviews vom 26.–27. 4.). Wären am Sonntag Nationalratswahlen – die Glawischnig-Partei käme nur noch auf 8 %, einen Prozentpunkt weniger als noch vor zwei Wochen. Das ist der schlechteste Wert für die Grünen seit fünf Jahren. Damit sind sie nur noch zwei Prozentpunkte vor den Neos, die auf 6 % kommen.
-
Schlechte Stimmung. Research Affairs fragte auch ab, wie gut die Stimmung für die einzelnen Parteien ist. Dass die FPÖ führt, die in der Sonntagfrage seit nunmehr eineinhalb Jahren auf Platz 1 liegt, ist klar. Dass aber die Grünen klar den letzten Platz belegen, nicht. Da hat die Parteikrise im Bund und auch in Wien tiefe Spuren hinterlassen.
Wie gut ist die Stimmung für Parteien?
Kurz-Kandidatur würde alles auf den Kopf stellen
-
Kampf um Platz 1 spannend. Um so spannender wird der Kampf um Platz 1: Die FPÖ führt weiter – allerdings verharrt sie derzeit auf 32 %, Strache und Co hatten schon einmal 36 %. Christian Kerns SPÖ konnte sich über Monate immer weiter an die FPÖ heranrobben, diesmal verliert sie einen Punkt auf 29 %. Die Aufholjagd ist gestoppt – die Chance auf die Führung lebt trotzdem.
-
Kurz. Die Kandidatur von Sebastian Kurz für die ÖVP würde alles auf den Kopf stellen: Dann wäre die ÖVP auf Platz 1 – FPÖ und SPÖ hätten das Nachsehen.
Das könnte Sie auch interessieren:
Mitterlehner gibt zu: Neuwahl war bei ÖVP-Vorstand ein Thema
Strache legt Van der Bellen Rücktritt nahe
