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Nach ORF-Wahl: Blau-Schwarz gegen SPÖ

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Bei der ORF-Wahl haben sich SPÖ und ÖVP klar gegeneinander gestellt.

Gegner

Die Roten hatten bei der Rechnungshofwahl im Parlament die Notbremse gezogen und widerwillig die ÖVP-Kandidatin unterstützt. Bei der ORF-Wahl – ein Novum für Koalitionsparteien – haben sich SPÖ und ÖVP nun klar gegen­einander gestellt: Die SPÖ hat geschlossen Alexander Wrabetz unterstützt, die ÖVP-Stiftungsräte votierten für Richard Grasl.

Nach der ORF-Wahl stehen die Zeichen in der Regierung – auch wenn offiziell das Gegenteil beteuert wird – auf Sturm. Für SPÖ-Kanzler Christian Kern war es nach der Schlappe bei der Rechnungshofwahl – ursprünglich hätte ein Roter den Chefposten dort ­erhalten sollen – äußerst wichtig, zumindest den ORF-General für seine Partei zu sichern.

Blau-Schwarz

Die Fronten sind jetzt allerdings klar: Schwarz-Blau – auch der FPÖ-Stiftungsrat (siehe unten) hatte Grasl gewählt – kämpft jetzt gegen die SPÖ. Kern möchte nun an einer Alternative mit Neos und Grünen basteln.

Blaue planen Hofburg-Wahlkampf gegen ORF

Längere Zeit hatte FPÖ-Stiftungsrat Norbert Steger ja damit gelieb­äugelt, den amtierenden ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz erneut zu wählen. Aber blaue Strategen und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache durchkreuzten diesen Plan. Die Blauen wollen schließlich bereits im Hofburg-Wahlkampf den ORF ins Visier nehmen.

Das öffentlich-rechtliche TV soll als „Teil des Systems“ gebrandmarkt und instrumentalisiert werden. Danach ist auch ein Volksbegehren möglich. Zudem will die FPÖ auch den ORF-Chef mittels neuen Gesetzes bald kippen.

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