Benedikt XVI muss nach Rücktritt Hohn und Spott über sich ergehen lassen.
Der überraschende Rücktritt von Papst Benedikt XVI schlägt auch im Internet hohe Wellen. Der Pontifex ist damit zur Zielscheibe zahlreicher Witze geworden - mehr als er es ohnehin schon war.
Nach dem Streit um ein umstrittenes Papst-Titelbild hat sich das deutsche Satiremagazin "Titanic" enttäuscht über den Rücktritt gezeigt. "Es ist schade, dass damit einer unserer besten Mitarbeiter vorschnell das Handtuch wirft", sagte Chefredakteur Leo Fischer am Montag der Nachrichtenagentur dpa leicht amüsiert. Die Redaktion sei "schockiert und traurig", allerdings auch verärgert: "Der Rücktritt von Papst Benedikt XVI. war nicht mit uns abgesprochen." Da die neue "Titanic"-Ausgabe erst Anfang März erscheine, werde die Redaktion das Thema natürlich aufgreifen: "Das müssen wir tun", sagte Fischer.
Auf der Seite des Satiremagazins "Der Postillon" ist ein Foto zu sehen, dass den Papst im Kreise seiner angeblichen Familie zeigt. Im Text steht, dass Benedikt XVI zurückgetreten ist, weil das Amt als Kirchenoberhaupt nicht "die zärtliche Nähe" seiner Frau, die "tiefen Gespräche" mit seinen Kindern oder das "Lachen meiner zahlreichen Enkelkinder ersetzen" könne.
Screenshot "Der Postillon"
Auch auf Twitter wurden zahlreiche Scherze über den Rücktritt gemacht.