Zoll fand Drogen

18 Jahre Haft für Hip-Hop-Susi (29)

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Susanne M. wird beschuldigt, Drogen geschmuggelt zu haben. Es drohte sogar Todesstrafe.

Susi M. (29) aus Wels war in Jakarta von Zollbeamten mit 3 Kilo Crystal Meth im Koffer verhaftet worden. In Indonesien Grund genug für die Todesstrafe. Doch die Tänzerin aus Österreich, die als Hip-Hopperin „Young Bebe“ in Asien ihre Karriere starten wollte, beteuerte ihre Unschuld. Über Facebook hatte sie einen Afrikaner kennengelernt, der sie groß herausbringen wollte. Und war dann mit einem anscheinend von ihm präparierten Gepäckstück nach Indonesien gereist. Im Jänner war Susi noch hoffnungsvoll, schrieb: „Ich werde so stark wie nur möglich sein …“

Wählen zwischen Haft und einem Schuss ins Herz
Seit Dienstag muss die 29-Jährige sehr stark sein. Das Urteil wurde rechtskräftig: „18 Jahre Gefängnis und 300.000 Euro Strafe – falls sie die nicht bezahlt, muss sie ein weiteres halbes Jahr im Gefängnis bleiben“, bestätigt das Außenministerium.

Warum wurde keine Berufung eingelegt? Dann hätte womöglich die Todesstrafe gedroht. Die 29-Jährige musste wählen: Haft oder Schuss ins Herz – so wird in Indonesien die Todesstrafe vollzogen.

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