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Drei Verletzte +++ Täterin killt sich

Das Hass-Manifest der Youtube-Schützin

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Sie schoss auf drei Menschen tötete sich danach selbst. Motiv: Sie hasste den Konzern. 

Die gebürtige Iranerin Nasim Aghdam (39) aus San Diego in Kalifornien war selbst Youtuberin: Sie betrieb mehrere Channels, postete geradezu manisch in mehreren Sprachen:  Farsi (persisch), Türkisch, Englisch.  In 28 Tagen hatten ihre Beiträge 366.591 Video-Aufrufe. Eingenommen hat sich damit aber nur 10 Cent, klagte sie.

 

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Motiv: Hass auf Youtube

Aghdam, eine Veganerin, fühlte sich von Youtube missachtet, ausgebeutet. In einem irren Manifest beklagte sie, dass ihre Kanäle „zensiert“ und „gefiltert“ , bestimmte Videos von „engstirnigen“ Youtube-Mitarbeitern gesperrt werden:  „Sie wollen meine Views reduzieren, um mich zu unterdrücken und zu entmutigen“, schrieb sie und nannte Youtube eine „Diktatur“.

 

Video zum Thema: YouTube-Hass: Bruder der Amokschützin spricht

 

Ohnmacht

Ihr Vater Ismail Aghdam kannte ihren Hass auf die Firma, die zum Google-Konzern „Alphabet“ gehört. Er alarmierte sogar die Polizei, doch es nützte nichts. Die Beamten fanden sie zwar in der Nacht vor der Amoktat schlafend in ihrem Auto auf einem Parkplatz nahe des YouTube-Gebäudes. Da die Frau  aber keine Straftat begangen hatte, wurde nichts unternommen. Am nächsten Tag  fuhr sie  zu Youtube.  Während Angestellte im Hof zum Mittagessen  in der Sonne saßen, eröffnete sie das Feuer. Ein Mann und zwei Frauen wurden schwer verletzt. Als Polizisten am Tatort eintrafen, jagte sich  die Amokschützin selbst eine Kugel in den Kopf.

Seither wird diskutiert, weshalb die Botschaften der 39-Jährigen nicht ernst genommen wurden.   In ihrem letzten Post schrieb sie: „Seid gewarnt. Sie kümmern sich allein um ihren kurzfristigen Profit. Es gibt keine gleichen Wachstumsmöglichkeiten bei Youtube oder irgendeiner anderen Video-Seite. Dein Kanal wächst nur, wenn sie es wollen.“

 

Video zum Thema: Schießerei bei Youtube-Zentrale: Zeuge berichtet

 

Das Hass-Manifest der Täterin im Internet

Ihren Hass gegen den Konzern You­Tube demonstriert Nasim Aghdam (39) im Internet:

  • Kein Geld. Sie beklagt sich darüber, dass ihre Video-Einträge knapp 400.000 Mal angesehen wurden, sie aber nur 10 Cent dafür überwiesen bekommt.
  • Zensur. Aghdam fühlt sich unterdrückt. Eine YouTube-Mitarbeiterin habe eines ihrer Videos mit einer Altersbeschränkung versehen.
  • Diktatur. Ihr Polit-Statement: „Diktatur gibt es in allen Ländern. Sie kümmern sich allein um ihren eigenen Profit.“
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