Deutsche Tornados und die Marine sollen am Kampf gegen IS teilnehmen,
Deutschland steigt in den Kampf gegen die IS-Milizen in Syrien ein. Die Regierung stellte den Koalitionsfraktionen am Donnerstagabend ihre Pläne für den deutschen Beitrag vor.
Recce-Tornados
Die Aufklärungsflugzeuge verfügen über eine große Reichweite, können selbst bei schlechtem Wetter sehr tief fliegen und auch nachts fotografieren. Mit dem Aufklärungssystem "RecceLite" können dabei hochauflösende Infrarot- und Fotoaufnahmen tageszeitunabhängig angefertigt und in Echtzeit an eine Bodenstation übertragen werden. Deutschland würde den anderen Nationen damit Informationen über Angriffsziele in Syrien liefern können.
Luftbetankung
Die Betankung von Flugzeugen in der Luft war bereits Teil des Bundeswehr-Mandats für die UN-Mission in Mali. Zuletzt wurde diese Fähigkeit dort aber nicht mehr abgerufen. Der Bundeswehr-Airbus könnte künftig also beispielsweise französische Kampfjets mit Treibstoff versorgen, ohne dass diese dafür extra landen müssen.
Satelliten-Aufklärung
Gemeinsam betreiben Deutschland und Frankreich ein Satelliten-gestütztes Aufklärungssystem, das ebenfalls zum Einsatz kommen soll. Es ermöglicht präzise Bilder auch in der Nacht und bei Bewölkung - und das aus großer Höhe, also ohne eigene Gefährdung.
Fregatte
Die deutsche Marine will außerdem eine Fregatte ins Mittelmeer entsenden, die dort dem französischen Flugzeugträger "Charles de Gaulle" Geleitschutz geben soll. Von dem Flugzeugträger aus starten seit gut einer Woche Kampfflugzeuge zu Angriffen auf die IS-Jihadisten in Syrien.