Frankreichs Präsident im Pech - Erst Regen, dann Reise-Chaos.
Um 19.30 traf François Hollande zu seinem heiklen Antrittsbesuch bei Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel in Berlin ein – mit zwei Stunden Verspätung. Im Kanzleramt besprach Frankreichs neuer Präsident mit der CDU-Kanzlerin den EU-Fiskalpakt und den Rettungsschirm für Euro und Griechen.
Einen Schirm, den der Sozialist Stunden zuvor auf den Champs Élysées in Paris bei seiner Angelobung dringend selbst gebraucht hätte. Völlig durchnässt – von Kopf bis Fuß – startete Hollande seinen ersten Tag als „Premier homme d’Etat“. Nur seine Partnerin, Valérie Trierweiler, schützte sich mittels Schirm vor dem strömenden Regen in Frankreichs Hauptstadt.
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Merkel verwehrte Hollande das Begrüßungs-Küsschen
Dem nicht genug: Als hätte Ex-Präsident Nicolas Sarkozy die Regie von Hollandes Antrittstag übernommen, passierte prompt das nächste Malheur. Als er seine erste Auslandsreise zu Angela Merkel antrat, wurde der französische Präsidenten-Jet plötzlich vom Blitz getroffen.
Hollandes Flieger musste zurück zum Militärflughafen Villacoublay – und der Präsident in einen Ersatzflieger steigen. Mit einer Falcon 900 flog er schließlich Richtung Berlin.
Als Krönung des Pleiten-, Pech- und Pannentages verwehrte Kanzlerin Merkel Hollande bei der Begrüßung dann auch noch das Wangen-Küsschen: Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Sarkozy wurde Hollande von Merkel nur per Handschlag empfangen.
Dennoch demonstrierten die zwei nach dem ersten Treffen Einigkeit: Beide sprachen sich demonstrativ für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone aus. Deutschland und Frankreich werden weiter an einem Strang ziehen.
Hollande bekräftigte seine Forderung nach einer Änderung des EU-Fiskalpakts: „Wachstum darf keine Worthülse sein.“
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