Interview

Baumgartner: "Es hat keinen Spaß gemacht"

Teilen

Felix tritt in TV-Show auf - "Jetzt bin ich in Pension".

Lässig lehnte sich All-Springer Felix Baumgartner (43) – leger gekleidet in schwarzer Lederjacke – auf der Couch der Today Show des US-Senders NBC zurück. Am Montag wurde das Interview ausgestrahlt. Baumgartner überraschte dabei mit nur einem einzigen Satz: Zwar sei er sehr stolz auf seinen Rekordsprung mit 1.342 km/h, doch: Spaß hatte er dabei keinen.

Glücklich war Baumgartner erst wieder am Boden
Freudengefühle hätte es erst gegeben, als er im Fallschirm zu Boden glitt: „Als ich wusste, dass ich es überlebt habe.“ Die Angst, das Bewusstsein zu verlieren, sei enorm gewesen. Der Extremsportler bestätigte auch, dass er sich vom „Drauf­gänger-Business“ frühpensionieren lasse. Felix: „Ich habe genug …“

Red Bull Stratos: Die Landung

NBC: Können Sie glauben, dass Sie das gemacht haben?
Baumgartner:
Ja, aber es ist immer noch leicht irreal. Aber langsam sickert es ein.

NBC: Was geht durch Ihren Kopf, wenn Sie das Trudel-­Video sehen?
Baumgartner:
Es ist komisch, da genau das passierte, was ich erwartete: Unkontrolliertes Trudeln. Aber ich konnte natürlich nicht üben: Entweder du stürzt dich durch die Schallmauer oder du lässt es bleiben. Ich musste eine Lösung finden, um die Rotation zu stoppen. Es schießt das Blut in den Kopf, der Druck steigt und damit die Gefahr, dass du das Bewusstsein verlierst. Und ich musste bei Bewusstsein bleiben, um die Rotation zu beenden. Und das gelang mir auch.

NBC: Was haben Sie damals zum Frühstück gegessen?
Baumgartner:
Ich hatte zwei Milch-Shakes mit allen Proteinen, die der Körper braucht. Die Vorbereitungen, der Start und der Flug in die Stratosphäre dauerten ja insgesamt sechs Stunden.

NBC: Gab es einen Moment, wo Sie in der Kapsel standen und dachten: Warum mach ich das?
Baumgartner:
Nein. Ich habe lange trainiert. Ich war fokussiert, bereit zu springen.

NBC: Hat es Spaß gemacht?
Baumgartner:
Um ehrlich zu sein: Nein! Es war harte Arbeit. Freude kam erst auf, als sich der Schirm öffnete und ich wusste: Ich habe überlebt.

NBC: Hängen Sie nun Ihren Fallschirm an den Nagel?
Baumgartner:
Ich bin offiziell pensioniert vom Draufgänger-Beruf. Ich habe alles erreicht, ich habe genug …

Die Bilder von Felix Baumgartners Ausrüstung

Damit wagt Baumgartner den Stratosphären-Sprung aus 36 Kilometern Höhe.

Felix Baumgartner soll als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.

Der Salzburger Extremsportler ist bereit für den Sprung.

Allein der Aufstieg wird 2 bis 3 Stunden dauern.

Der Raumanzug des Extremsportlers.

Der 43-Jährige will den längsten freien Fall absolvieren.

Bis zu fünf Minuten will Felix Baumgartner im freien Fall bleiben.

Felix Baumgartner ist bereit für den Rekordversuch.

Der hochtechnologisierte Helm des österreichischen Extremsportlers.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Das ist der Ballon von Felix Baumgartner

Der Ballon ist extrem fragil

Die bemannten Test verliefen bisher erfolgreich.

Felix Baumgartner hätte unterhalb von 300 Metern keinen Notausstieg.

Wichtig sind: kein Wind, kaum Wolken und gute Sicht.

Das Material ist extrem dünn, dünner als ein Plastiksackerl.

In der Luftfahrt haben Ballonpiloten Vorfahrt.

Ein Ballon ist nicht lenkbar, vielmehr kann der Pilot die Höhe steuern.

Familie & Freunde von Felix Baumgartner

Man tauscht die Plätze.

Baumgartners Freundin Nicole Oetl darf Probesitzen.

Der Extremsportler genießt mit seiner Freundin die Stunden vor dem Rekordversuch.

Felix Baumgartner mit seiner Nicole - relaxen vor dem Start.

Mutter Eva Baumgartner und Freundin Nicole Oetl sind schon lange vor dem Start zuversichtlich.

Felix Baumgartners Freunde sind sichtlich mit Spaß dabei.

OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten