Atom-Katastrophe

Feuerwehr kämpfte gegen Kernschmelze

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Nun soll das reguläre Kühlsystem wieder in Gang gebracht werden.

30 Feuerwehrfahrzeuge aus Tokio sind im Einsatz, um die Reaktoren des AKW Fukushima zu kühlen.

Dennoch ist die Gefahr weiter groß, die Explosionsgefahr in Reaktor 4 ist gestiegen. Zwei Reaktoren haben wieder Strom, bis spätestens Sonntag sollen alle beschädigten Reaktoren wieder Strom haben. Gleichzeitig wurde die Schwere des AKW-Unfalls hochgestuft. 

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Die Einsatzkräfte am Atomkraftwerk Fukushima haben die Notkühlung eines Reaktors mit großen Mengen Wasser aus der Luft und am Boden nach zwei Tagen zunächst beendet. Der Einsatz von Soldaten und Feuerwehrleuten sei Samstag früh abgeschlossen worden, teilte die Betreiberfirma Tepco im Internet mit.

Reguläre Kühling soll anlaufen
Jetzt soll versucht werden, die reguläre Kühlung für die Reaktorblöcke 1 und 2 mit Hilfe einer bereits verlegten Starkstromleitung wieder in Gang zu setzen. Am Sonntag könnten dann die Blöcke 3 und 4 folgen, wie Hidehiko Nishiyama von der Atomsicherheitsbehörde (NISA) mitteilte.

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Block 3 besonders kritisch
Der Reaktorblock 3 gilt als besonders kritisch, weil er Plutonium enthält, das zu den gefährlichsten radioaktiven Stoffen gehört. Die Strahlung in der Umgebung des AKW stieg am Freitag zumindest nicht weiter an. Auch der Druck in der Reaktorkammer von Block 3 ging etwas zurück, wie aus dem jüngsten NISA-Bericht hervorgeht. In den beiden anderen Blöcken aber, die nach dem Erdbeben vor einer Woche automatisch abgeschaltet wurden, zeigen die Samstag früh (Ortszeit) veröffentlichten Werte eine leicht steigende Tendenz. Die NISA gibt lediglich Zahlenwerte an und bewertet diese nicht.

120 Arbeiter in der Anlage
Die Betreibergesellschaft Tepco setzte am Freitag 120 Arbeiter in der Anlage ein. Darunter seien auch erfahrene Spezialisten anderer Stromkonzerne, sagte Sprecher Naoki Sunoda. Was sich genau in dem havarierten Kraftwerk abspielt, wird nicht bekanntgegeben. Ministerpräsident Naoto Kan kündigte aber nach einem Treffen mit IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano an, der internationalen Gemeinschaft mehr Informationen als bisher zur Verfügung zu stellen.

Deutschland hilft mit Robotern
Deutschland bot Japan die Lieferung von Robotern für den Einsatz im AKW Fukushima an. "Die Geräte stehen bereit", sagte am Freitag ein Sprecher des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit in Berlin. Jetzt warte das Ministerium auf eine Entscheidung der NISA, welche Roboter konkret benötigt würden. Die Anfrage aus Japan erfolgte über die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) an alle Mitgliedsstaaten.

Strahlenwolke könnte nächste Woche Tokio erreichen
Ein banger Blick gilt in Japan auch dem Wetter. Zu Beginn der kommenden Woche könnte der Wind die gefürchtete Strahlung von Fukushima nach Tokio treiben.


Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf der nächsten Seite.

 

 


23.11 Uhr: Die Einsatzkräfte am Atomkraftwerk Fukushima haben die Notkühlung eines Reaktors mit großen Mengen Wasser aus der Luft und am Boden nach zwei Tagen zunächst beendet. Der Einsatz von Soldaten und Feuerwehrleuten sei Samstag früh abgeschlossen worden, teilte die Betreiberfirma Tepco mit.

22.23 Uhr: An Stelle der Notkühlung von Block 3 mit Wasserwerfern will die Betreibergesellschaft Tepco am Samstag versuchen, die reguläre Kühlung für die Reaktorblöcke 1 und 2 wieder in Gang zu setzen.

21.36 Uhr: Nach dem massiven Wasserwerfereinsatz im Block 3 des Atomkraftwerks Fukushima ist der Druck in der Reaktorkammer etwas gesunken, wie aus dem jüngsten Bericht der japanischen Atomsicherheitsbehörde (NISA) hervorgeht. In den beiden anderen Blöcken aber, die nach dem Erdbeben vor einer Woche automatisch abgeschaltet wurden, zeigen die am Samstagmorgen (Ortszeit) veröffentlichten Werte eine leicht steigende Tendenz.

21.16 Uhr: Der US-Hersteller der japanischen Krisenreaktoren hat den Vorwurf von Konstruktionsmängeln zurückgewiesen. Die Reaktoren des Typs Mark 1 entsprächen allen Vorschriften.

20.42 Uhr: Nach Angaben der Betreibergesellschaft Tepco steht die Stromversorgung  zu den beschädigten Reaktoren. Laut einem Bericht der "Los Angeles Times" glauben Ingeneure, dass selbst eine Wiederherstellung der Stromzufuhr kaum etwas bringe - sie glauben, dass die Kühlpumpen in den Reaktoren, etwa durch bisherige Explosionen, defekt sind.

19.47 Uhr: Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation geht von dem stark beschädigten Kraftwerk Fukushima derzeit keine unmittelbare gesundheitsschädliche Strahlenbelastung für die Menschen im weiteren Umland aus. "Zu diesem Zeitpunkt gibt es weiterhin keinen Hinweis darauf, dass sich bedeutende Strahlung über das Gebiet direkt an den Reaktoren hinaus ausbreitet", sagte der WHO-Vertreter in China, Michael O'Leary.

Zonen um den Reaktor Fukushima
© APA

19.05 Uhr: Japans Nuklearbehörde glaubt, dass die Arbeiten zur Installation von Stromkabeln für die Reaktoren 1 und 2 des AKW am Samstag abgeschlossen sind, berichtet der Fernsehsender NHK. Am Sonntag sollen Stromkabel für die Reaktoren 3 und 4 installiert werden. 300 Techniker in Schutzanzügen arbeiten derzeit an der Verlegung einer Starkstromleitung.

18.30 Uhr: Die Tokioter Feuerwehr hat erneut damit begonnen, Wasser auf Reaktorblock 3 zu spritzen. Damit soll die Reaktorhülle gekühlt werden, um eine drohende Kernschmelze zu verhindern. Die Aktion begann gegen 00.45 Uhr Ortszeit (16.45 MEZ), wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtete.

Japan nach dem Beben

17.49 Uhr: Druck in Reaktor-Blöcken 1 bis 4 stabil : Die größte Sorge gelte laut IAEO weiterhin den Fukushima-Blöcken 1 bis 4; positiv bewertete die IAEO allerdings, dass es die Rettungskräfte geschafft hätten, Wasser in die Reaktorbehälter zu pumpen. Die Radioaktivität in den größeren Städten der Region sei jedenfalls "nicht gesundheitsgefährdend". Der aktuelle Wasserstand in Block 1 sei 1,7 Meter unter der Normalhöhe, das Wasser koche, der aufsteigende Dampf helfe bei der Kühlung der oberen, frei stehenden Abschnitte der Brennstäbe.  In Block 2 habe sich der Wasserstand von 1,4 Meter unter normal von 15. bis 17. März stabilisiert. In Block 3 sei der Pegel auch stabil, liege jedoch fast zwei Meter unter dem Normalwert. Der Druck in allen drei Reaktorbehältern sei noch lange nicht normal, aber seit zwei Tagen einigermaßen stabil.

17.12 Uhr: Nach offiziellen Angaben hat der Tsunami mindestens 400 Quadratkilometer Land überschwemmt, berichtet die BBC. Diese Zahl wird aber noch steigen, da bisher nur Luftaufnahmen von etwa 20 % der überschwemmten Landstriche ausgewertet sind.

16.29 Uhr: Die Tsunami-Welle, die vor einer Woche die Nordost-Küste Japans verwüstete, war einer Untersuchung des Forschungsinstituts der Hafenbehörde zufolge mindestens 23 Meter hoch . Konkret sei die Wellenhöhe in Ofunato in der Präfektur Iwate gemessen worden, wo das Wasser ganze Siedlungen mitriss.

16.01 Uhr: Die EU will Japan im Kampf gegen die Atom-Katastrophe unterstützen. "Wir stehen mit technischer Hilfe bereit, um beim Herunterkühlen des Atommeilers zu helfen", so eine Sprecherin der EU-Kommission. Dabei gehe es vor allem um mittel- und langfristige Hilfe : Nach ihren Angaben wird es rund ein Jahr dauern, bis der Reaktor komplett heruntergekühlt ist. In dieser langen Periode könnten die EU-Länder mit Material, technischen Geräten und Experten helfen.

15.56 Uhr: Neue Zahlen zum Ausmaß der Katastrophe : Bei dem Beben und dem Tsunami in Japan sind mindestens 6.911 Menschen ums Leben gekommen, meldet der Fernsehsender NHK unter Berufung auf die Polizei. Nach diesen Angaben werden noch immer mehr als 17.000 Menschen vermisst.

15.33 Uhr: Im havarierten Reaktor 4 sammelt sich erneut explosiver Wasserstoff, geht aus der aktuellsten Analyse des Japan Atomic Industrial Forum (JAIF) hervor. Das Risiko für eine weitere verheerende Wasserstoff-Explosion ist nach Expertenmeinung aber gering.

Reaktoren AKW Fukushima (Grafik)
© APA

15.24 Uhr: Das japanische Gesundheitsministerium will alle Krankenhauspatienten aus der 30-Kilometer-Sicherheitszone um das Kernkraftwerk herausholen. Insgesamt wurden in den dortigen Kliniken 1.100 Patienten behandelt. Noch heute wollen Helfer 300 Patienten in sichere Krankenhäuser verlegen. Die restlichen 800 Patienten sollen in den nächsten Tagen mit Helikoptern und Sanitätswagen unter anderem nach Tokio und Yamagata gebracht werden.

15.15 Uhr: Neue Hoffnung beim Unglücksreaktor: Am Samstag könnten die Reaktoren 1 und 2 des AKW Fukushima wieder Strom haben. In einem Gebäude neben Block 1 wurde ein Stromverteiler installiert, meldet der staatliche Sender NHK unter Berufung auf die Betreibergesellschaft Tepco. Nun werde an einer Verbindung zum Transformator am Block 2 gearbeitet.

14:30 Uhr: Laut BBC ist die Zahl der Toten und Vermissten auf über 20.000 gestiegen.

14:18 Uhr: Der weltgrößte Nutzfahrzeughersteller Daimler lässt wegen der Katastrophe in Japan seine Lastwagenproduktion bis mindestens Dienstag ruhen. Die Sicherheit der knapp 13.000 Mitarbeiter an elf Standorten in dem Land habe oberste Priorität, erklärt Nutzfahrzeugvorstand Andreas Renschler.

13:40 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht derzeit grundsätzlich keine Gefahr bei Reisen nach Japan. Dies gelte aber nicht für die Regionen im Norden, wo die havarierten Atommeiler stünden und wo es wegen des Erdbebens und des Tsunami heftige Verwüstungen gebe, so ein WHO-Sprecher.

13:21 Uhr: Sichtlich bewegt hat der japanische Ministerpräsident Naoto Kan seiner Bevölkerung im Fernsehen Mut zugesprochen. Japan stehe vor der größten Krise der Nachkriegszeit, werde diese aber "überwinden und sich erholen", sagte er am Freitagabend (Ortszeit) in einer live übertragenen Pressekonferenz.

13:16 Uhr: Noch mehr als 30 Kilometer vom Katastrophen-AKW Fukushima entfernt ist eine deutlich erhöhte Strahlenbelastung festgestellt worden. Die Verstrahlung nordwestlich der havarierten Anlage liegt bei 170 Microsievert am Donnerstag und 150 Microsievert.

12:57 Uhr: Die Notstromleitung zu den Reaktoren 4 und 5 des AKW Fukushima steht. Bis Samstag sollen auch 1 und 2 wieder Strom haben, berichtet Tepco. Spätestens Sonntag sollen auch die Reaktoren 3 und 4 wieder am Netz sein.

12:38 Uhr: Derzeit ist die Strahlenbelastung in Tokio nicht schädlich, erklärt IAEO-Chef Amano.

12:22 Uhr Uhr: Das US-Militär hat Japan Unterstützung durch 450 Strahlenexperten angeboten. Die Einheit könne dem Land bei der Bewältigung seiner Nuklearkrise helfen, so der Befehlshaber des US-Pazifikkommandos, Admiral Robert Willard. Ein Team aus neun US-Spezialisten ist bereits nach Japan geschickt worden.

12:06 Uhr: Neue Gefahr für Tokio: Die radioaktive Wolke aus dem AKW Fukushima zieht derzeit auf den Pazifischen Ozean hinaus. Doch laut Berechnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien könnten gegen Sonntagmittag auch Teile Japans erfassen. Am Sonntag erreicht schließlich eine Front aus Südwesten das Krisengebiet und führt zu teilweise kräftigen Niederschlägen. Hinter der Front werden allerdings nördliche Winde prognostiziert.
 

(c) ZAMG

11:47 Uhr: Das Vorhaben der Betreiber des japanischen Unglücksreaktors Fukushima eins, nämlich das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben, hielte Helmuth Böck vom Atominstitut der Technischen Universität Wien (TU) für den falschen Weg. Für Sarkophage a la Tschernobyl sei es "fünf bis sieben Jahre" zu früh. Außerdem sei die Situation der beiden Unglücks-AKWs absolut nicht vergleichbar. Böck hält eine Normalisierung der Lage in Fukushima für durchaus denkbar.

11:36 Uhr: Auf die massive Kritik am Krisenmanagement der japanischen Regierung hat Ministerpräsident Naoto Kan mit dem Versprechen reagiert, mehr Informationen über die Atomkrise zu liefern: "Ich möchte versprechen, dass wir der (internationalen Atomenergiebehörde) IAEA so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen wollen, auch der ganzen Welt."

11:23 Uhr: Der Wasserpegel im Abklingbecken ist Reaktor 1 ist inzwischen so niedrig, dass er nicht mehr eindeutig erfasst werden kann. Auch in den anderen Reaktoren gibt es weiterhin Probleme.

11:05 Uhr: Die Explosionsgefahr in Reaktor 4 ist gestiegen. Über dem Abklingbecken im AKW Fukushima wurde Wasserstoff festgestellt, was in den anderen Reaktoren bereits zu mehreren Explosionen führte.

10:59 Uhr: Der japanische Autobauer Honda verlängert seinen Produktionsstopp wegen der Folgen des Bebens und Tsunamis in Japan bis zum Mittwoch. Zunächst sollten die Laufbänder nur bis Sonntag stillstehen.

10:40 Uhr: Die japanische Regierung hat den Betreibern des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 einem Bericht zufolge verboten, seine Mitarbeiter von der Anlage abzuziehen. Wie die Zeitung "Mainichi Shimbun" am Freitag berichtete, äußerte der Energieversorger Tepco am Montag gegenüber der Regierung Sorge über die Sicherheit seiner Angestellten. Demnach kam das Unternehmen zu dem Schluss, dass es "schwierig" sein werde, das Kraftwerk nach den Explosionen und Bränden an den Reaktoren wieder unter Kontrolle zu bringen. Regierungschef Naoto Kan habe aber die Bitte, die Mitarbeiter abziehen zu dürfen, zurückgewiesen.

10:16 Uhr: Die japanische Atomsicherheitsbehörde hat die Schwere des Akw-Unfalls in Fukushima heraufgestuft. Dieser habe nun die dritthöchste Stufe auf der Internationalen Bewertungsskala (INES), teilt die Behörde mit. Damit werden die Ereignisse am Kraftwerk in Fukushima nicht mehr als "Unfall" der Stufe vier, sondern als "ernster Unfall" der Stufe fünf bewertet. Die Bewertungsskala hat insgesamt sieben Stufen.

09:33 Uhr: Die erneuten Kühlversuche am Reaktor 3 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima Eins sind erfolgreich. Das sagte Regierungssprecher Yukio Edano am Freitagabend (Ortszeit) auf einer Pressekonferenz. Der Fernsehsender zeigte auch einen Armeesprecher, der berichtete: "Wir haben das Ziel getroffen".

Japan trauert um seine Opfer

09:07 Uhr: Der Betreiber des japanischen Unglücksreaktors Fukushima eins hat erstmals öffentlich erwogen, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben. "Es ist nicht unmöglich, die Reaktoren mit Beton zu überziehen", teilte Tepco am Freitag mit. Zunächst solle aber weiter versucht werden, den Reaktor abzukühlen.

08:45 Uhr: Es wird weiter an der Not-Stromversorgung für die Reaktoren gearbeitet. Die BBC berichtet, dass sowohl die Gebäudeschäden als auch die Strahlung Schwierigkeiten bereiten.

07:53 Uhr: Genau eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben und dem darauffolgenden Tsunami hat Japan der Opfer der Naturkatastrophe gedacht. Im am schwersten betroffenen Nordosten des Landes wurde am Freitag um 14.26 Uhr (6.46 Uhr MEZ) eine Schweigeminute abgehalten.

07:41 Uhr: Der aus Japan stammende Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO, Yukiya Amano , wird bei seinem Besuch in seinem Heimatland das schwer beschädigte Kernkraftwerk Fukushima eins nicht besichtigen. Der Generalsekretär des Amtes mit Sitz in Wien war am Donnerstag von Österreich nach Japan geflogen, um sich selbst ein Bild von der Katastrophe zu machen.

06:39 Uhr: Im Atomkraftwerk Fukushima eins haben etwa 140 Soldaten und Feuerwehrleute mit einem zweiten Kühlversuch begonnen. Am Freitag gegen 14.00 Uhr (Ortszeit) richteten Einsatzfahrzeuge der Armee ihre Wasserfontänen auf die Reaktoren. Der Fernsehsender NHK zeigte Live-Bilder vom Start der Aktion, deren Ziel zunächst der Block 3 war, Reaktor 4 sollte folgen. Ein TV-Kommentator berichtete, dass sich anfangs sieben Armeefahrzeuge bei dem Kühleinsatz abwechseln sollten. Nach einigen Minuten stieg weißer Dampf von Block drei auf.

05:49 Uhr: Bei den Lebensmittel-Tests der japanischen Behörden sind bisher keine höheren Belastungen als erlaubt festgestellt worden. Das berichtete das Gesundheitsministerium.

04:53 Uhr: Die japanische Regierung prüft, ob auch Reaktor 1 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima eins von außen mit Wasser gekühlt werden kann. Regierungssprecher Yukio Edano sagte am Freitag, wenn das gelinge, würde die Situation weniger gefährlich. Bisher war nur vorgesehen, das Kühlsystem an Block 1 mittels einer neuen Stromleitung wieder in Gang zu bringen.

04:49 Uhr: Das Kühlen des beschädigten Atomkraftwerkes Fukushima eins mit Löschhubschraubern und Wasserwerfern scheint einen minimalen Erfolg gehabt zu haben. Am Donnerstagabend (20.40 Uhr Ortszeit) sei die Intensität der radioaktiven Strahlung leicht zurückgegangen, wie der TV-Sender NHK und die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag unter Berufung auf den AKW-Betreiber Tepco berichteten.

04:40 Uhr: Erdbeben, Flutwelle, Atom-Gefahr und nun auch noch die Kälte: Die Lage der nach der Naturkatastrophe obdachlosen Japaner wird angesichts eines Wintereinbruchs immer dramatischer. Dem TV-Sender NHK zufolge sind mindestens 25 Flüchtlinge in den Lagern schon gestorben. Sie seien meist alt und total entkräftet gewesen - womöglich wären sie ohne den Kälteeinbruch noch am Leben. Neben dem Problem mit der Kälte fehle es weiterhin an Trinkwasser und Essen.

04:04 Uhr: Eine Woche nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami in Japan haben die Behörden des Landes erneut die Opferzahlen nach oben korrigiert. Mehr als 16.600 Menschen seien tot oder vermisst, teilte die Polizei mit. Der Tod von 6.405 Menschen ist demnach bestätigt, von 10.259 Menschen fehlte jede Spur. Die Zahl der Verletzten wurde mit 2.409 angegeben.

Neue Fotos der Zerstörung im AKW Fukushima

Berge aus Schutt und Asche: Mehrere Videos vom Überflug über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima eins zeigen das erschreckende Ausmaß der Zerstörung.

Die Aufnahmen wurden von Bord eines Hubschraubers gemacht und am Donnerstag von der Zeitung "Asahi Shinbun" ins Internet gestellt.

Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den Gebäuden sind nur noch Trümmer zu sehen.

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23.27 Uhr: Der Einsatz der Löschhubschrauber beim havarierten Atomkraftwerk Fukushima eins hat offenbar kaum Erfolg gebracht. Nach Medienberichten haben sich die Messwerte bei dem AKW nicht verringert. Laut informierten Kreisen sind darüber hinaus die Wasserpegel in den Blöcken 1 und 2 weiter gesunken. Die Brennelemente ragten in der Früh etwa 1,80 bis zwei Meter aus dem Wasser, auch im Block 3.

22.54 Uhr: Japan hat nach Informationen der "Stuttgarter Nachrichten" ferngesteuerte Roboter angefragt, um sie in die Atomanlage hineinzulenken. "In Deutschland stehen solche Roboter in den kerntechnischen Anlagen zur Verfügung" zitiert die Zeitung den Präsidenten des deutschen Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger.

22.42 Uhr: Ein Funke Hoffnung kommt auf: Die Arbeiten zur Verlegung des Stromkabels zum Reaktor 2 wurden nach Angaben der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEO) abgeschlossen. Mit dem Notstrom sollen die Kühlpumpen wieder in Gang gesetzt werden. Die Stromversorgung soll aber erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Maßnahmen zur Wasserkühlung des Reaktors 3 von außen abgeschlossen sind.

21.33 Uhr: Die Geschäftsleute verlassen Tokio: Laut "New York Times" ziehen vor allem ausländische Firmen ihre Mitarbeiter ab. Die Mitarbeiter würden in Osaka und anderen Städten untergebracht.

21.04 Uhr: Barack Obama hat angesichts der Nuklearkatastrophe in Japan eine Sicherheitsüberprüfung für die amerikanischen Reaktoren angeordnet. Obama sagte, die beschädigten Reaktoren in Fukushima stellten für Menschen in der Umgebung ein "bedeutendes Risiko" dar.

20.15 Uhr: US-Präsident Barack Obama kondolierte in der japanischen Botschaft in Washington. Er sprach erneut von einer "herzzerreißenden" Tragödie und zeigte sich zugleich überzeugt, dass Japan die Krise überwinden werde.

Barack Obama
© AP

19.52 Uhr:  Hollywoodstar Sandra Bullock hat eine Million Dollar (714.082 Euro) für die Erdbeben-Opfer in Japan gespendet. Es ist die bisher größte Prominenten-Spende, die das amerikanische Rote Kreuz nach dem schweren Erdbeben in Japan bekannt gegeben hat.

19.22 Uhr: Japan testet Nahrungsmittel auf Radioaktivität. Die Regierung verpflichtete sämtliche Behörden, heimische Produkte auf Verstrahlung zu überprüfen. Bisher seien laut japanischem Gesundheitsminister keine erhöhten Belastungen gefunden worden, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo.

18.58 Uhr: Ingenieuren soll es gelungen sein, ein externes Stromkabel an den Reaktor 2 des Atomkraftwerks Fukushima eins zu legen, teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEO mit. Die Japaner planen den Stromanschluss, sobald das Besprühen mit Wasser beendet sei.

18.38 Uhr: Die japanischen Behörden haben nun den allgemeinen Notfall (General Emergency) ausgerufen. Das berichten informierte Kreise in Österreich unter Berufung auf entsprechende Meldungen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEO. Demnach hat der Unfall zu einer internationalen grenzüberschreitenden Freisetzung geführt.

18.27 Uhr: Das US-Verteidigungsministerium hat ein Spezialistenteam für den Kampf gegen die Atomkatastrophe nach Japan geschickt. Neun Experten für biologische und nukleare Gefahren stünden dem japanischen Militär zur Seite, sagte Pentagon-Sprecher Dave Lapan.

18.02 Uhr: Die  Internationale Atomenergie-Organisation IAEO bekräftigte auf einer Pressekonferenz in Wien, dass die Lage in den Reaktor-Blöcken 1 bis 3 stabil sei. Man versuche weiterhin die Brennstäbe mit Wasserwerfern und Meerwasser, das aus Hubschraubern abgeworfen werde, zu kühlen. Die Kühlsysteme funktionieren in keinem der betroffenen Blöcke. Bezüglich Block 4 habe man kaum Informationen, er bereite "große Sorge".

17.35 Uhr: In einem Video , das von einem Hubschrauber aus aufgenommen wurde, der über den Reaktor Fukushima fliegt, ist das Ausmaß der Zerstörung im Kernkraftwerk zu sehen.

17.20 Uhr: Die US-Regierung fliegt wegen der Strahlengefahr Amerikaner aus Nordjapan aus. Das State Department sprach von einer "freiwilligen Ausreise", rief aber zugleich Amerikaner zum Verlassen der Gefahrenzone auf. Zugleich riet das Ministerium strikt von Reisen nach Japan ab. Nach Einschätzung der US-Atomregulierungsbehörde liegen die Brennstäbe im Fukushima-Reaktor 4 frei.

Die Vorher-Nachher Bilder von Japan

Die Stadt Sendai vor dem Unglück...

...und danach.

Die Küste von Banda Aceh vorher...

... und nachher.

Teile von Yuragi...

...sind teilweise völlig verwüstet.

Die am Meer gelegene Stadt Ishinomaki...

...hat es auch schwer erwischt.

Die Stadt Natori...

...ist sehr stark betroffen.

Sendai vorher...

... und nachher.

Ein Teil der Stadt Yuragi...

...der nun kaum wiedererkennbar ist.

Ein Teil von Sendai vorher...

...und nachher.

Kesennuma City vor...

...und nach dem Erdbeben.

Das ist Yuriage bevor...

...und nachdem es von Erdbeben und Tsunami verwüstet wurde.

Auch Rikutenzakata wurde von einer pulsierenden Stadt...

...in ein Trümmerfeld verwandelt.

Ähnliches Bild in Minamisanriku: Beben und Rekord-Welle hinterließen...

...ein trauriges Panorama.

Ein erneuter Blick auf das Inferno, bevor und nachdem es Natori heimgesucht hat.

16.56 Uhr: Das AKW Fukushima ist nach wie vor ohne Strom. Der Versuch, eine behelfsmäßige Versorgung herzustellen, gelang heute nicht. Techniker der Betreibergesellschaft Tepco wollen morgen erneut versuchen, die ausgefallenen Pumpen wieder zum Laufen zu bringen, um Wasser in die Kühlsysteme und die Abklingbecken pumpen.

16.45 Uhr: Neue Bilder zeigen die extreme Zerstörung im AKW Fukushima. Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den einst hellblauen Gebäuden sind nur noch Trümmer, verbogene Stahlträger und Steine zu sehen. An mehreren Stellen steigen Rauch und Dampf aus den Trümmern. 

Neue Fotos der Zerstörung im AKW Fukushima

Berge aus Schutt und Asche: Mehrere Videos vom Überflug über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima eins zeigen das erschreckende Ausmaß der Zerstörung.

Die Aufnahmen wurden von Bord eines Hubschraubers gemacht und am Donnerstag von der Zeitung "Asahi Shinbun" ins Internet gestellt.

Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den Gebäuden sind nur noch Trümmer zu sehen.

16.40 Uhr: Die Bürger von Tokio sind zum Stromsparen aufgerufen worden. Die 35-Millionen-Metropole will so den drohenden Energiekollaps zum Verbrauchshöhepunkt am Abend überstehen. Geschäfte schlossen früher, die Eisenbahn schränkte den Zugverkehr ein. Die Einwohner sollen bei Licht und TV sparen, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. 

16.13 Uhr: IAEA-Chef Yukiya Amano will mit Atom-Experten zur Anlage von Fukushima reisen. Amano und sechs IAEA-Mitarbeiter wollen sich heute nachmittag von Wien aus auf den Weg machen. "Dies ist ein sehr ernster Unfall", sagte Amano. Wie nah die Experten an den Reaktor herankommen, sei allerdings unklar.

15.52 Uhr: Sollte trotz des Einsatzes der Hubschrauber die Kühlung der  Brennelemente in Reaktorblock 4 nicht gelingen, rechnet das französische Institut für Strahlenschutz und Nuklearsicherheit mit einer nuklearen Verstrahlung. Inzwischen soll auch im Reaktorblock 5 von Fukushima der Waserstand sinken. Die Temperatur steigt.

15.41 Uhr: US-Präsident Barack Obama hat in einer Telefonkonferenz mit Japans Premier Naoto Kan Hilfe zugesagt. Die USA würden Japan bei den Wiederaufbaumaßnahmen unterstützen und weitere Nuklearexperten schicken. Unterdessen finden die Rettungskräfte immer mehr Leichen. 9.500 Personen werden derzeit noch vermisst, etwa 400.000 Menschen sind in Notunterkünften.

15:18 Uhr: Das Wetter lässt weiter Hoffnung zu. Der Wind weht die radioaktiven Partikel auf den Pazifik.

(c) ZAMG

15:01 Uhr: Die neue Stromleitung ins AKW Fukushima ist kurz vor der Fertigstellung. Sie soll noch am heutigen Donnerstag stehen.

14:29 Uhr: Der Wasserwerfer-Einsatz ist wieder beendet worden. Fünf Spezialfahrzeuge des japanischen Militärs haben den Reaktor 3 des Katastrophen-AKW Fukushima mit rund 30 Tonnen Wasser bespritzt. Den Einsatz an der Reaktor-Ruine bewertete der Betreiber Tepco als Erfolg: Es sei Dampf aufgestiegen, folglich hätten die Wasserwerfer das Becken mit den Brennstäben getroffen, zitierte die Nachrichtenagentur Kyodo einen Tepco-Sprecher.

So funktioniert der Heli-Einsatz

Militärhubschrauber schütten Meereswasser über dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins in Japan aus. Die Brennstäbe in den beschädigten Reaktoren sollen damit gekühlt und eine Kernschmelze verhindert werden.

Die Hubschrauber fliegen in 90 Meter Höhe über den Reaktor. Aus dieser Höhe ist die Trefferwahrscheinlichkeit noch hoch und die Strahlenbelastung relativ gering. Wegen der starken Radioaktivität dürfen die Piloten nicht über dem Kraftwerk kreisen.

Japanische Soldaten dürfen laut Gesetz einer Strahlenbelastung von höchstens 100 Millisievert pro Stunde ausgesetzt sein. Am Mittwoch durfte nicht geflogen werden, da 250 Millisievert über dem Reaktor gemessen worden waren. Am Donnerstag sank die Belastung auf 87 Millisievert in einer Höhe von 90 Metern.

Ein Einsatz soll nicht länger als 40 Minuten dauern, damit die Strahlenbelastung für die Einsatzkräfte nicht zu groß wird.

Der Boden der Hubschrauber ist mit einer Bleiplatte verstärkt, um die Besatzung vor der Strahlung zu schützen. Pro Ladung können 7,5 Tonnen Wasser transportiert werden. Das Kühlbecken eines Reaktors fasst 2.000 Tonnen.

Das japanische Militär setzt zwei Transport-Helikopter des Typs Ch-47 Chinook vom US-Hersteller Boeing ein. Die Hubschrauber mit Tandem-Rotor transportieren normalerweise schwere Lasten für Militäreinsätze. Die Maschinen werden auch für Evakuierungen, Brandbekämpfung und Katastrophenhilfe eingesetzt.

14:01 Uhr: Das Abklingbecken in Reaktor 4 bereitet Grund zur "ernster Sorge". Man vermutet, dass die Brennstäbe bereits nicht mehr gekühlt werden und auf dem Trockenen liegen.

 

13:39 Uhr: Die USA haben eine unbemannte Drohne zur Dokumentation der Schäden über das havarierte japanische Atomkraftwerk Fukushima Eins fliegen lassen. Die dabei gemachten Fotos sind der Regierung in Tokio übermittelt worden, berichtete der japanische Fernsehsender NHK am Donnerstag.

13:31 Uhr: Jetzt wurden die Helikopterflüge zur Kühlung des AKW Fukushima gestoppt. Es soll überprüft werden, ob die ungewöhnliche Maßnahme Erfolg zeigt.

Das Leid der Kleinsten

Für viele Menschen bedeutet die Katastrophe in Japan großes Leid. Besonders betroffen von den Folgen des Erdbebens und des Tsunamis sind aber die Kinder.

Was für einen Erwachsenen nur schwer zu fassen ist, ist für die Kleinsten unbegreiflich und traumatisch.

Während sich die "Großen" oft kaum noch zu helfen wissen, brauchen die Kinder ihre volle Unterstützung, um mit den Ereignissen umgehen zu lernen.

Die Schwächsten der Gesellschaft brauchen inmitten des Chaos nicht nur Essen und Trinken,...

...sondern auch Wärme und Geborgenheit.

Schützend umarmt die Mutter ihr Kind, das in der Notunterkunft ein paar Stunden der Ruhe findet.

Die Eltern können ihren Schützlingen auch die Angst vor dem Geigerzähler nehmen.

Auch die vielen Helfer bemühen sich, den Kleinen die Situation so gut es geht zu erleichtern.

Wer kann, versucht seine Kinder zumindest aus der Gefahrenzone...

...oder überhaupt außer Landes zu bringen.

13:21 Uhr: Bei der AUA (Austrian Airlines) steht Tokio trotz der Atomkrise weiterhin auf dem Flugplan, die Crews übernachten aber nicht mehr in Tokio, sondern in Seoul. Auch aufgetankt wird nicht mehr in Tokio. Täglich wird in Krisenmeetings nach der aktuellen Lage entschieden, das kann im Notfall sehr kurzfristig sein.

13:03 Uhr: Reaktor 3 wird wieder mit Wasserwerfern besprüht. Die Aktion war wegen starker radioaktiver Strahlung vorübergehend eingestellt worden.

12:48 Uhr: Derzeit gibt es 50 bis 70 ausreisewillige Österreicher, die in Japan ihren Lebensmittelpunkt haben, etwa die Hälfte besitze ein Flugticket, erklärt der Sprecher des Außenministeriums, Peter Launsky-Tieffenthal. Unter den Österreichern herrscht keine Panik, sondern Disziplin.

12:15 Uhr: Das Wetter in Fukushima bessert sich. Am Vormittag (MEZ) ist noch Schee gefallen, jetzt lassen die Schneeschauer aber nach.

12:12 Uhr: Ob die große Atom-Katastrophe in Fukushima noch verhindert wird, entscheidet sich nach Ansicht des Präsidenten der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz vermutlich bis Samstag. Wenn die Kühlversuche am havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins scheiterten, komme es zur Katastrophe, erklärt Sebastian Pflugbeil. "Das wird sich wahrscheinlich morgen, spätestens übermorgen entscheiden, ob es noch gelingt, da irgendwas zu machen."

11:58 Uhr: Neuer Rückschlag für den Kampf gegen den Super-GAU im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins: Wegen der hohen Strahlung an den beschädigten Reaktoren musste der Betreiber den Plan vorerst aufgeben, die Kernbrennstäbe mit einem Wasserwerfer zu kühlen.

11:55 Uhr: In der Atom-Krise in Japan hat ein landesweiter Geldautomaten-Ausfall bei der Großbank Mizuho die Verunsicherung in der Bevölkerung wachsen lassen. Die Probleme an den rund 5.600 Geräten sind aufgetreten, als es in einigen der mehr als 400 Filialen zu einer Ballung an Abhebungen gekommen ist. Auch das Online-Banking ist zweimal ausgefallen.

11:30 Uhr: 21 Verletzte, 20 radioaktiv verstrahlte und zwei vermisste Personen - das ist die von der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEO bestätigte Zwischenbilanz aus dem Atomkraftwerk Fukushima. Elf Arbeiter wurden bei der Explosion von Block 3 am Montag verletzt, vier bei jener in Block 1, eine Person dürfte schwer verstrahlt worden sein.

11:24 Uhr: Wegen der Atomkatastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins hat die Regierung die lokalen Behörden aufgefordert, Lebensmittel nach Radioaktivität zu untersuchen. Es sei das erste Mal, dass Japan Grenzwerte zur Strahlenbelastung für im Inland hergestellte Lebensmittel festsetze, so ein Mitarbeiter des Gesundheitsministeriums.

11:17 Uhr: Radioaktive Luft aus den explodierten Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima dürfte größtenteils auf den Pazifischen Ozean hinaus befördert werden. Laut Berechnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien sind derzeit jedenfalls keine bewohnten Gebiete gefährdet.

11:14 Uhr: Die Polizei hat eine Zwischenbilanz des Leids nach Erdbeben und Tsunami gezogen: Mehr als 5.300 Menschen sind bisher von der japanischen Polizeibehörde für tot erklärt worden, weit über 9.000 Personen gelten als vermisst.

10:45 Uhr: Offenbar soll der Notfallplan in den kommenden Minuten umgesetzt werden. Hubschrauber und Wasserwerfer sollen weiter die Reaktoren kühlen. Parallel wird versucht eine neue Stromversorgung zum Unglücks-

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Neue Fotos der Zerstörung im AKW Fukushima

Berge aus Schutt und Asche: Mehrere Videos vom Überflug über das havarierte Atomkraftwerk Fukushima eins zeigen das erschreckende Ausmaß der Zerstörung.

Die Aufnahmen wurden von Bord eines Hubschraubers gemacht und am Donnerstag von der Zeitung "Asahi Shinbun" ins Internet gestellt.

Zu sehen sind die völlig zerstörten Reaktoren der Atomanlage. Von den Gebäuden sind nur noch Trümmer zu sehen.

Japan trauert um seine Opfer

So funktioniert der Heli-Einsatz

Militärhubschrauber schütten Meereswasser über dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima Eins in Japan aus. Die Brennstäbe in den beschädigten Reaktoren sollen damit gekühlt und eine Kernschmelze verhindert werden.

Die Hubschrauber fliegen in 90 Meter Höhe über den Reaktor. Aus dieser Höhe ist die Trefferwahrscheinlichkeit noch hoch und die Strahlenbelastung relativ gering. Wegen der starken Radioaktivität dürfen die Piloten nicht über dem Kraftwerk kreisen.

Japanische Soldaten dürfen laut Gesetz einer Strahlenbelastung von höchstens 100 Millisievert pro Stunde ausgesetzt sein. Am Mittwoch durfte nicht geflogen werden, da 250 Millisievert über dem Reaktor gemessen worden waren. Am Donnerstag sank die Belastung auf 87 Millisievert in einer Höhe von 90 Metern.

Ein Einsatz soll nicht länger als 40 Minuten dauern, damit die Strahlenbelastung für die Einsatzkräfte nicht zu groß wird.

Der Boden der Hubschrauber ist mit einer Bleiplatte verstärkt, um die Besatzung vor der Strahlung zu schützen. Pro Ladung können 7,5 Tonnen Wasser transportiert werden. Das Kühlbecken eines Reaktors fasst 2.000 Tonnen.

Das japanische Militär setzt zwei Transport-Helikopter des Typs Ch-47 Chinook vom US-Hersteller Boeing ein. Die Hubschrauber mit Tandem-Rotor transportieren normalerweise schwere Lasten für Militäreinsätze. Die Maschinen werden auch für Evakuierungen, Brandbekämpfung und Katastrophenhilfe eingesetzt.

Helis kühlen AKW aus der Luft

Der Kampf gegen die drohende Kernschmelze wird nun aus der Luft geführt.

Die eingesetzten Hubschrauber können nach Angaben des Fernsehsenders NHK 7,5 Tonnen Wasser fassen.

Doch das zielgenaue Treffen ist schwierig.

Die Helikopter durften nicht über dem Kraftwerk kreisen, sondern mussten im Vorbeifliegen Wasser ablassen.

Viermal in rund 20 Minuten ergoss sich ein riesiger Schwall über den Block 3, dessen Dach bei einer Explosion abgerissen worden war.

Ob dies Hilfe bringt, ist mehr als fraglich. Zusätzlich sind Wasserwerfer in Stellung gegangen, die Wasser in die teilweise eingestürzten Kraftwerksmauern spritzen sollen.

Sogar auf den Philippinen verfolgen die Menschen die Rettungsversuche gebannt vor dem Fernseher.

Das Leid der Kleinsten

Für viele Menschen bedeutet die Katastrophe in Japan großes Leid. Besonders betroffen von den Folgen des Erdbebens und des Tsunamis sind aber die Kinder.

Was für einen Erwachsenen nur schwer zu fassen ist, ist für die Kleinsten unbegreiflich und traumatisch.

Während sich die "Großen" oft kaum noch zu helfen wissen, brauchen die Kinder ihre volle Unterstützung, um mit den Ereignissen umgehen zu lernen.

Die Schwächsten der Gesellschaft brauchen inmitten des Chaos nicht nur Essen und Trinken,...

...sondern auch Wärme und Geborgenheit.

Schützend umarmt die Mutter ihr Kind, das in der Notunterkunft ein paar Stunden der Ruhe findet.

Die Eltern können ihren Schützlingen auch die Angst vor dem Geigerzähler nehmen.

Auch die vielen Helfer bemühen sich, den Kleinen die Situation so gut es geht zu erleichtern.

Wer kann, versucht seine Kinder zumindest aus der Gefahrenzone...

...oder überhaupt außer Landes zu bringen.

Es wird immer schlimmer: Japan im Würgegriff der Kälte

Helfer in Otsuchi: Im Schneegestöber sieht man nur wenige Meter weit.

Sie stapfen in klirrender Kälte von einem Trümmerberg zum nächsten.

Gigantische Anhäufungen aus Tsunami-Schutt gilt es zu durchstöbern.

Irgendwo unter den Massen aus Schnee, Geröll und Trümmern könnten noch Überlebende verborgen sein.

Das Panorama der Verwüstung versteckt sich langsam unter einer stummen, kalten Decke.

Zu Fuß kommt man auf der Straße noch gut voran, wenn keine Trümmer im Weg liegen.

Auf dem Fahrrad wird die Fortbewegung hingegen immer mühseliger.

Die Pedalritter ziehen erste Rinnen im Schneematsch.

Trotz der klirrenden Temperaturen durchsuchen emsige Helfer jede Ruine.

Wer kann, bringt sein Hab und Gut in Sicherheit, bevor noch Schlimmeres passiert.

Wer bis jetzt noch nicht geborgen wurde, hat nur noch geringe Chancen, das Unglück zu überleben.

So zerstört ist Fukushima wirklich

Deutlich zu erkennen: Die Außenwand des Reaktor-Blocks Nr.4 ist geborsten.

50 Arbeiter kämpfen derzeit gegen das atomare Desaster. Zwischenzeitlich mussten sie wegen zu hoher Strahlung das Kernkraftwerk verlassen.

Der Druck und die Hitze waren zu groß.Letzten Meldungen zufolge soll auch das Dach von Block 4 eingestürzt sein.

In der Nacht auf Mittwoch brachen zudem neue Brände in den Blöcken 3 und 4 aus.

Keine Guten Nachrichten auch aus dem Reaktorblock 1: Hier steigt Mittwochfrüh Qualm auf.

Die Lage in Fukushima ist außer Kontrolle.

Gespenstischer Blick über das Kraftwerk.

Hier ein Bild aus früheren Zeiten.

So schaut Fukushima nach dem Tsunami aus.

Auch bei dem etwas abseitsstehenden Block 5 ging die Behörde von einer kritischen Situation aus. Der Wasserpegel sei innerhalb von fünf Stunden um 40 Zentimeter gefallen.

In vier Blöcken droht jetzt die Kernschmelze. Es wurde die zweithöchste Atom-Alarmstufe ausgegeben. Die Betreiberfirma hat den Kontrollraum aufgegeben. Das Dach von Reaktor 4 ist eingestürzt.

Panikkäufe in Japan

Leere Regale in Supermärkten und ausverkaufte Tankstellen:

Nach dem Erdbeben in Japan wird die Versorgungssituation in einigen Regionen immer ernster.

Zettel mit der Aufschrift "ausverkauft" hängen an den Regalen.

"Bitte beeilen Sie sich. Wir haben noch zehn Minuten, dann wird hier der Strom für drei bis vier Stunden abgeschaltet", sagte ein Mitarbeiter in einem Lebensmittelladen.

Die japanische Regierung hat unterdessen die Bevölkerung aufgefordert, keine Hamsterkäufe aus Sorge wegen des Atomunfalls in der Anlage Fukushima 1 zu tätigen

Sollten sich die Menschen mit großen Vorräten an Grundnahrungsmitteln eindecken, könne dies die Versorgung der Menschen in dem von der Erdbeben- und Tsunamikatastrophe betroffenen Gebiet gefährden.

Das Verbraucherministerium kündigte an, die Preissteigerungen bei Lebensmitteln im Auge zu behalten.

Die Angst vor Geschäftemachern wächst:

In der Not könnten Geschäftsleute die Preise astronomisch hochsetzen.

Dies will das Ministerium, so Ministerin Renho, unbedingt verhiondern.

In der Erdbeben-und Tsunami-Region an der Nordostküste des Landes herrscht eine gravierende Lebensmittelknappheit.

Der Nachschub fehlt, Lieferungen kommen nicht an.

An den Kassen bilden sich lange Warteschlangen.

Glücklich, wer den letzten Reis ergattert hat.

Neben Lebensmitteln sind auch Matratzen, Schlafsäcke, Taschenlampen gefragt.

Lange Schlangen vor den Geschäften: Die Japaner müssen sich in Geduld üben.

Ein Land geht durch die Hölle

Erdbeben, Tsunami, Atom-GAU: Japan wird von der schlimmsten Katastrophe seit dem 2. Weltkrieg heimgesucht. Hier alle Bilder als Fotostrecke.

Japan am Freitag Nachmittag, es scheint ein Tag wie jeder anderer zu sein.

Doch dann erzittert die Erde: Großalarm, Behörden und Medien melden 650 km südlich von Japan ein starkes Erdbeben.

Bereits die erste Folgen der Erschütterungen sind heftig: Gebäude stürzen ein, Strassen brechen auf.

In Tokio fallen zahlreiche Transportmittel aus, es kommt zu einem Verkehrschaos.

Alles, was noch fährt, ist brechend voll mit verunsicherten Bewohnern und Pendlern.

Geschäftsauslagen bersten, Regale kippen um, Lastwägen entleeren sich auf offener Straße.

Andernorts sind die Folgen viel gravierender: In Sendai geht eine Erdölfabrik in Flammen auf.

Das Feuer kann lange nicht gelöscht werden. Die Gegend ist verwüstet und verschmutzt.

Wieder und wieder wird das Land von heftigen Nachbeben erschüttert, die weitere Schäden auslösen. Doch es kommt noch schlimmer.

Nach dem Rekord-Beben rollt nun eine Killer-Welle auf Japan zu.

Als sie auf Land trifft, kann nichts ihrer Urgewalt standhalten.

Zahllose Menschen werden von den Wassermassen verschluckt, Schiffe, Autos und selbst Kleinflugzeuge wie Spielzeug weggespült.

Auch dieses kleine Gebäude wird von der Gewalt der Welle hinfortgerissen.

Die Flut treibt ein Schiff in die Küstenstadt Ofunato und verwüstet den Ort.

Der Riesen-Tsunami macht die Stadt Minamisanriku (Nordost-Japan) dem Erdboden gleich.

Auch in Rikutenzakada (Präfektur Iwate) ist die Lage mehr als katastrophal.

Viele Menschen haben alles verloren. Ihre einstigen Häuser sind Teil eines riesigen Trümmerfelds.

Pure Verzweiflung angesichts des Unfassbaren. Auch die Stadt Natori ist nach Erdbeben und Tsunami nur noch ein Trümmerhaufen.

Allerorts hat man mit den Auswirkungen der Katastrophe zu kämpfen.

Binnen weniger Stunden schnellen die Opferzahlen in die Höhe. Doch während das Land von Flut und Feuer heimgesucht wird, bahnt sich eine viel größere Katastrophe an.

Japan betreibt zahlreiche Atomkraftwerke, die sich nun als tickende Zeitbomben erweisen

Noch am Freitag knallt es das erste Mal im AKW Fukushima Eins. Auch in Fukushima Zwei und Onagawa kommt es zu schweren Problemen.

Während man in den anderen Kraftwerken die Lage unter Kontrolle bekommt, fallen in Fukushima die Kühlsysteme mehrerer Reaktoren aus. Es gibt erneute Explosionen.

Die Notmaßnahmen schlagen nicht an. Das Areal um das Kraftwerk wird großzügig evakuiert. Vermutlich haben mehrere Kernschmelzen eingesetzt.

Egal ob Frau, Mann oder Kind - jeder muss sich gründlich auf Verstrahlung untersuchen lassen.

Umhüllt vom grünen Licht der Quarantänekammer, wird dieser Japaner auf seine Strahlungswerte gescannt.

Die Angst vor der Strahlung löst eine Massenflucht aus. An der Küste entstehen kilometerlange Staus.

Aus Angst vor Knappheit sind die Supermarktregale in vielen Gegenden bald leergekauft.

Viele Japaner sind zu spät, und müssen auf die nächsten Lieferungen warten.

Um den Andrang unter Kontrolle zu bekommen, hat dieses Geschäft eine Liste der dauerhaft ausverkauften Artikel ausgehängt.

Bald reagiert auch die Wirtschaft mit globalen Einbrüchen.

Und schon droht die nächste Gefahr: Bald soll der Wind drehen und Regen einsetzen.

Die Atom-Wolke könnte dann die Hauptstadt Tokio erreichen und verstrahlen. Dort leben 40 Millionen Menschen.

Angesichts der Dramatisierung der Lage, fühlen sich auch viele Tokioter nicht mehr sicher. Zahlreiche Menschen flüchten in südlicher gelegene Gebiete.

Auch wenn der Alltag in Tokio vorerst noch seinen normalen Lauf nimmt: Ohne Schutzmaske geht sicherheitshalber kaum jemand auf die Straße.

Jeder verfolgt gespannt die Ereignisse um das AKW Fukushima.

Immer mehr Menschen nehmen rund um den Globus Anteil an der Tragödie in Japan.

Selbst die europäische Fußballorganisation UEFA bekundet ihr Beileid. Am Dienstagabend gibt es vor den Champions League-Partien eine Schweigeminute.

Viele im Ausland lebende Japaner sind geschockt von der Tragödie in ihrer Heimat. Hier: Inter Mailand-Kicker Nagamoto nach dem Rückspiel gegen Bayern München.

Auch im eigenen Land, dort wo das Schicksal nicht so hart zugeschlagen hat, ist man in Gedanken bei den Opfern der Katastrophe.

Nun meldet sich sogar Kaiser Akihito persönlich zu Wort.

Der "Tenno" ist "zutiefst besorgt" über die Lage. Es ist äußerst selten, dass der oberste Monarch ein öffentliches Statement abgibt.

Die internationale Hilfe läuft schnell an. Die USA sind mit mehreren Schiffen, Helfern und Militär vor Ort. Hier fährt die "USS Preble" vor Sendai auf.

Auch die Streitkräfte auf der "USS Ronald Reagan" arbeiten auf Hochtouren.

Mit zahlreichen Helikoptern machen die Helfer sich ein Bild der Lage...

...doch fast überall sieht es ähnlich trist wie hier in Miyagi aus.

Inmitten der Katastrophe muss man mit provisorischen Landeplätzen Vorlieb nehmen.

Die ausländischen Helfer unterstützen nicht nur die Aufräum- und Sucharbeiten...

...sondern liefern dringend benötigte Güter an jene, die sie dringend brauchen.

Auch die japanische Armee ist rund um die Uhr auf den Beinen. Über 70.000 Soldaten wurden mobilisiert, dazu gesellen sich mehrere tausend Reservisten.

Neben Treibstoff wird in den betroffensten Gebieten die Nahrung knapp. Umso dramatischer, denn am Mittwoch verschlimmert sich die Lage erneut.

Eisige Temperaturen und Schneefall in vielen Gegenden, machen den Überlebenden von Erdbeben und Tsunami das Leben noch schwerer.

Tausende Menschen müssen neben der Strahlengefahr nun auch den Erfrierungstod fürchten.

Die wachsende Schneedecke macht es für Helfer und Freiwillige...

...zunehmend schwerer, ihrer Arbeit nachzugehen.

Die Chancen, in den Trümmern der Katastrophe noch Überlebende zu finden, sinken nun dramatisch.

In Fukushima brodelt es noch, der Rest des Landes findet langsam Zeit, die Opfer von Beben und Flut zu betrauern.

Viele Menschen erliegen auch heute noch den Verletzungen, die ihnen die Naturkatastrophen beigebracht haben.

Und auch manche der Helfer bezahlten ihren Einsatz mit dem Leben.

Zahlreiche Menschen nahmen...

...an den ersten Trauerzeremonien teil.

Auch aus den Nachbarstaaten gab es Kondolenzbotschaften. Der südkoreanische Ministerpräsident Lee Myung-Bak bekundete Japan sein Mitgefühl.

Sein japanischer Amtskollege, Naoto Kan, schwörte sein Volk bei einer TV-Ansprache auf den Wiederaufbau des Landes ein. Es gelang ihm nur unter Tränen.

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