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Arcelor-Mittal in Fürstenfeld sperrt zu

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63 Mitarbeiter sind von der Schließung betroffen. Sie sind großteils über 45 Jahre alt.

Das oststeirische Arcelor-Mittal-Werk mit 63 Mitarbeitern wird im März 2010 geschlossen. Für die Beschäftigten sei eine soziale Lösung mit dem Arbeitsmarktservice Steiermark erarbeitet worden: Sie können in die bestehende Magna-Zulieferbetriebestiftung eintreten, sofern das Unternehmen nun einen Antrag zur Aufnahme stellt, so SPÖ-Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser.

Seit Jahren defizitär
Das Arcelor-Mittal-Werk (ehemals Stahlcord) in Fürstenfeld sei laut Konzernsprecher Arne Langer seit Jahren defizitär gewesen: "Eine weitere Investition ist momentan nicht mehr rentabel." Daher habe man sich zur Schließung entschieden.

Mitarbeiter sind "alt"
Problematisch für die gekündigten Mitarbeiter ist ihre Altersstruktur, denn 45 von ihnen sind älter als 45 Jahre, was auf dem Arbeitsmarkt erfahrungsgemäß Nachteile mit sich bringt. In der Magna-Zulieferbetriebestiftung wird versucht, gekündigte Beschäftigte von steirischen automotiven Unternehmen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dabei bilden sich die Arbeiter weiter oder orientieren sich gänzlich neu.

Arcelor Mittal in Fürstenfeld stellt Silizium-Sägedraht her, der ist mit 0,08 Millimeter kaum dicker als ein menschliches Haar ist und in der Elektronikbranche verwendet wird, wo man damit Scheiben von Siliziumkristallen schneidet. Diese wiederum werden in Prozessoren und Schaltungen verwendet. Rund 400 Tonnen des Produkts wurden im Vorjahr noch im Werk hergestellt. Außerdem stellt das Unternehmen Drähte für Aufzüge, Förderbänder und Baustellenfahrzeuge her.

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