Jeder vierte erwachsene Österreicher leidet unter COPD. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor.
Die Vorstufe zur chronisch-obstruktiven Bronchitis ist die chronische Bronchitis. Diese liegt nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, wenn "Husten und Auswurf an den meisten Tagen während dreier Monate in zwei aufeinander folgenden Jahren" bestehen.
COPD
Kommt zu Auswurf und Husten noch eine Atemnot hinzu ("AHA"-Symptome),
handelt es sich um eine "COPD", wie die chronisch-obstruktive
Bronchitis im Englischen heißt. Dabei ist durch die dauernde Verengung der
Bronchien vor allem die Ausatmung behindert.
COPD ("chronic obstructive pulmonary disease", eine Volkskrankheit), ist ein Sammelbegriff für die chronisch-obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysemein. Beide Krankheitsbilder sind dadurch gekennzeichnet, dass der Luftstrom vor allem beim Ausatmen behindert ist und sich im Lauf der Jahre neben der Atemnot ein Gefühl der "Überblähung" entwickelt. Husten und übermäßige Schleimproduktion sind weitere Symptome.
Die Verengung der Bronchien ("Obstruktion") wird durch eine Verkrampfung der ringförmig angeordneten Muskelschicht der Bronchien ("Bronchospasmus"), durch ein Anschwellen der Bronchialschleimhaut und durch eine krankhaft erhöhte Schleimproduktion verursacht. Häufig bemerken die Patienten die Atemnot erst dann, wenn die Erkrankung schon weiter fortgeschritten ist und bereits einfache körperliche Bewegung zu Atembeschwerden führt. Ständiger Husten und Auswurf dürfen deshalb nicht als "normal" angesehen werden, sondern müssen unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Heilungschancen
Obwohl die "COPD" im eigentlichen Sinn
nicht heilbar ist, gehört sie doch zu den Lungenerkrankungen, die in den
Griff zu bekommen sind.
Vor allem - und zu aller erst - sollte man mit dem Rauchen aufhören. Zum Zweiten gibt es eine ganze Reihe von allgemeinen Maßnahmen, mit denen die Symptome der "COPD" wirksam bekämpft werden können, z. B. durch Atemgymnastik oder Maßnahmen die die Abwehrkräfte stärken. Schließlich wird Ihnen Ihr Arzt Medikamente verordnen, die eine Lockerung des Schleims bewirken oder die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur lösen.