Künftiger Besitzer war über Unfall vor der geplanten Auslieferung gar nicht glücklich.
Das nennt man dann wohl dumm gelaufen. Die schwedische Sportwagenschmiede Koenigsegg hat vom amerikanischen Immobilien-Tycoon Manny Koshin Anfang des Jahres den Auftrag erhalten, ein Einzelstück für ihn anzufertigen. Kostenpunkt: 2 Millionen Euro. Nun hatten die Schweden den 1.360 PS starken Agera RS Gryphon, der viel Technik vom Koenigsegg Agera One:1 nutzt, fast fertig. Lediglich letzte Abstimmungsfahrten standen noch am Programm. Doch eine davon verlief nicht so wie geplant.
Der Testfahrer verlor auf nasser Fahrbahn die Kontrolle über den Agera RS Gryphon und schlitterte in den Straßengraben. Dabei wurden die Karosserie und Teile des Fahrwerks des Einzelstücks ziemlich ramponiert. Der Fahrer und sein Co-Pilot wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Da sie aber weitestgehend unverletzt blieben, durften sie das Spital noch am selben Tag verlassen.
Besitzer meldet sich per Instagram
Manny Khoshbin hat die Story via Instagram publik gemacht. Obwohl er über den Crash natürlich alles andere als glücklich ist, nahm er Koenigsegg in Schutz. Die Firma habe ihn sofort nach dem Unfall informiert. Mittlerweile wurde auch eine für beide Seiten passende Lösung gefunden. Khoshbin bekommt einen komplett neuen Agera RS Gryphon. Den Unfallwagen will Koenigsegg wieder in Schuss bringen und dann als Testfahrzeug für neue Entwicklungen verwenden.
Zufriedenstellende Lösung
Obwohl das Fahrzeug ziemlich ramponiert aussieht, hält sich der Schaden offenbar in Grenzen. Das sündteure Monocoque ist nämlich vollkommen unversehrt geblieben. Auch der 1.360 PS starke Motor hat den Crash heil überstanden. Koenigsegg scheint also noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen zu sein. Wie lange der Immobilien-Tycoon auf seinen neuen Agera RS Gryphon warten muss, ist nicht bekannt. Die Wartezeit kann er mit anderen Boliden aus seinem Fuhrpark überbrücken. Dieser umfasst u. a. mehrere Rolls Royce, einen Porsche 918 Spyder einen Pagani Hyuara und den Bugatti Chiron -Vorgänger Veyron:
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Bei dem Überflieger ist der Name Programm. Die Bezeichnung One:1 (ausgesprochen: one to one) steht nämlich für das Leistungsgewicht.
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Der Supersportwagen bringt (leer) vergleichsweise leichte 1.360 kg auf die Waage und der 5-Liter-V8-Motor leistet satte 1.360 PS. Jede Pferdestärke muss also nur ein Kilogramm schleppen.
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Nicht minder beeindruckend ist das maximale Drehmoment von 1.371 Newtonmetern, das über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe auf die Hinterräder übertragen wird.
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Das Biest sitzt im Heck. Der riesige Flügel sorgt für einen enormen Anpressdruck bei hohen Geschwindigkeiten.
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Innen geht es eher spartanisch zu. Navi, Sound-Anlage und Klima dürfen mittlerweile aber auch in einem Supersportwagen nicht mehr fehlen. Die Kunden wollen das so.
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Aufgrund des extremen Leichtbaus, der ausgeklügelten Aerodynamik und des aufwendigen Fahrwerks soll der Agera One:1 auch auf der Rennstrecke neue Maßstäbe setzen.
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