Drei Viertel der Österreicher beachten jedoch den Klimaschutz beim Autokauf.
Wie berichtet, hat das Auto durch die aktuelle Coronavirus-Krise für jeden zweiten Österreicher an Bedeutung gewonnen. Doch wie stehen Österreichs Autobesitzer zu Klimawandel und Klimaschutz? Dieser Frage ist eine aktuelle Umfrage von AutoScout24.at nachgegangen. Dazu haben die Marktforscher von Integral im Auftrag der Online-Plattform500 österreichische Autobesitzer online befragt. Die Ergebnisse wurden am Montag (25. Mai) veröffentlicht.
Corona verändert Mobilitätsverhalten
Demnach wird die Pandemie das Mobilitätsverhalten nachhaltig ändern: 20 Prozent möchten auch nach der Krise das Auto aus Sicherheitsgründen verstärkt nutzen, um sich vor Ansteckung zu schützen. Aber auch der eigene Beitrag zum Klimaschutz ist laut der Umfrage vielen Österreichern ein Anliegen und spielt eine Rolle beim Autokauf und bei der Fortbewegung im Alltag. Aber man möchte keineswegs auf das Auto ganz verzichten – 8 von 10 Befragten können sich das gar nicht vorstellen.
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Klimawandel spielt große Rolle
84 Prozent der österreichischen Autobesitzer beschäftigt der Klimawandel – Vielfahrer mit über 20.000 Kilometern pro Jahr aber weniger als „Wenigfahrer“. Zudem gilt: je höher gebildet, desto mehr Sensibilisierung für das Thema. Und auch der Wohnort macht einiges aus, denn Wiener machen sich mehr Gedanken darüber als Autobesitzer in den Bundesländern.
Klimaschutzaspekte bei Autokauf
Konkreter wird es, wenn man nach Entscheidungskriterien beim Autokauf fragt. Müssten die Autobesitzer heute einen neuen fahrbaren Untersatz anschaffen, würden 3 von 4 Befragten Klimaschutzaspekte berücksichtigen. Auch hier gilt, dass in der Bundeshauptstadt Wohnhafte, Personen mit höherem Bildungsabschluss und Autofahrer, die weniger als 20.000 Kilometer pro Jahr fahren, empfänglicher für das Thema sind.
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4 von 10 verzichten auf kurze Autofahrten
Und wie sieht es mit dem persönlichen Beitrag der Autofahrer zum Klimaschutz aus? Hier geben 4 von 10 Befragten an, dass sie auf kurze Autofahrten verzichten, weitere 10 Prozent planen diese Maßnahme und immerhin 35 Prozent können es sich vorstellen. Gefahrene Kilometer reduzieren bereits 28 Prozent, 10 Prozent planen es und rund ein Drittel hält es für vorstellbar. Auch die Kombination von Autofahrten und umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln wird als Klimaschutzbeitrag bereits von 27 Prozent geleistet beziehungsweise ist für 41 Prozent vorstellbar.
Verbrauchsarme Modelle vorstellbar
Für mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Österreicher ist der Umstieg auf ein verbrauchsärmeres Modell oder auf einen alternativen / emissionsfreien Antrieb (60 Prozent) denkbar. Auch Teilen für den Klimaschutz scheint keine attraktive Maßnahme zu sein, denn Carsharing und die Nutzung von Mitfahrbörsen oder Fahrgemeinschaften werden von 60 Prozent als nicht vorstellbar bewertet.