Plug-in-Hybrid-SUV ist das erste Ergebnis der neuen Elektroallianz.
Im Vorjahr haben Toyota und Suzuki beschlossen, bei elektrifizierten Fahrzeugen künftig verstärkt zusammenarbeiten zu wollen . Und nun gibt es ein erstes Ergebnis dieser Allianz. Dieses fällt aber nicht gerade innovativ aus. Suzuki bringt nämlich einen nur dezent veränderten RAV4 auf den Markt und verkauft diesen als Across.
Design und Abmessungen
Als Technikspender fungiert dabei die Plug-in-Hybrid-Variante des RAV4 , die in Österreich Ende des Jahres startet. Optisch unterscheiden sich die beiden SUVs nur an der Front. Hier setzt der Across auf schmalere Scheinwerfer, die durch einen schmalen Kühlerschlitz mit integriertem Suzuki-Logo miteinander verbunden werden. Der untere Lufteinlass fällt größer aus als beim RAV4. Die Seitenansicht und das Heck unterscheiden sich bis auf die unterschiedlichen Marken-Logos so gut wie gar nicht. Aufgrund der neuen Frontschürze ist der Suzuki um 35 mm länger (4,64 m) als der Toyota. Höhe (1,69 m), Breite (1,86 m) und Radstand (2,69 m) sind identisch. Das Kofferraumvolumen beträgt beim Across 490 bis 1.604 Liter.
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Innenraum
Im Innenraum findet das Klonen seine Fortsetzung. Hier scheinen sich die beiden Autos überhaupt nur durch das Logo und den Lenkradpralltopf zu unterscheiden. Außerdem setzt der Across beim digitalen Kombiinstrument auf eine eigene Anzeigengrafik. Der 9 Zoll große Touchscreen und die V-förmige Mittelkonsole stammen jedoch eins zu eins aus dem RAV4. Wie im Toyota werden auch im Suzuki die Smartphone-Schnittstellen Apple CarPlay und Android Auto unterstützt.
Antrieb
Beim Antrieb hat sich Suzuki für die Plug-in-Hybridversion des RAV4 entschieden. Das hängt wohl mit den strengen CO2-Vorgaben der EU zusammen. Diesen ist ja bereits der beliebte Jimny zum Opfer gefallen . Da der aktuelle Messzyklus für Plug-in-Hybride ziemlich praxisfern ist, drohen hier jedoch keine Strafzahlungen. Im RAV4 bringt es das Motorentrio aus 2,5 Liter Benziner (180 PS), E-Motor an der Vorderachse (182 PS) und E-Motor an der Hinterachse (54 PS) auf eine Systemleistung von 306 PS. Bei Suzuki leistet der Benziner um sechs PS mehr (186 PS), was die Gesamtleistung ebenfalls minimal erhöhen dürfte (ca. 310 PS).
Wenn die 18,1 kWh große Batterie vor der Abfahrt an der Steckdose, Wallbox oder Ladesäule voll aufgeladen wird, soll der Across 75 km weit rein elektrisch fahren können. Die Höchstgeschwindigkeit ist wie im Toyota auf 180 km/h begrenzt. Der elektrische Allradantrieb passt sich automatisch an den jeweiligen Untergrund an. Die Spreizung reicht von reinem Frontantrieb bis zu einer Kraftverteilung von 20:80 zugunsten der Hinterachse. Das "E-FOUR" System soll u.a. die Stabilität beim Anfahren auf Schnee oder anderen rutschigen Oberflächen sowie beim Kurvenfahren auf verschiedenen Straßenbelägen verbessern.
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Verfügbarkeit
Laut Suzuki soll der europäische Verkaufsstart des Across im Herbst 2020 erfolgen. Die Auslieferungen dürften dann Ende des Jahres starten. Damit ähnelt der Zeitplan ebenfalls stark jenem des RAV4 Plug-in-Hybrid. Preise hat noch keiner der beiden japanischen Hersteller verraten. Wir rechnen mit einem Einstiegspreis von jeweils rund 50.000 Euro.
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