Aktuell wird der Lifestyle-Flitzer auf Herz und Nieren überprüft.
Der Adam Rocks steht in den Startlöchern. Wie berichtet, feierte die Crossover-Version von Opels erfolgreichem Cityflitzer auf dem Genfer Automobilsalon 2014 Weltpremiere, ab Juli ist er bestellbar und ab September soll er dann die heimischen Straßen erobern. Der vierte Version des Adam ist das erste Opel-Modell, das mit dem komplett neuen 1.0 EcoTec-Turbo erhältlich sein wird. Der Benziner mit Direkteinspritzung ist wahlweise mit 90 PS oder 115 PS zu haben und soll in Sachen Geräusch- und Vibrationsentwicklung sowie Komfort einen neuen Standard bei den Dreizylinder-Triebwerken setzen. Damit dieses Versprechen eingelöst werden kann, musste sich der Adam Rocks kurz vor dem Start einem harten Testprogramm stellen. Konkret wurde er in den vergangenen Tagen im Rüsselsheimer EMV-Zentrum auf Herz und Nieren geprüft.
Das EMV-Zentrum erinnert auf den ersten Blick an einen übergroßen Eierkarton.
Labor für die Fahrzeugentwicklung
EMV steht für elektromagnetische Verträglichkeit. Im unternehmenseigenen Labor begleiten die Ingenieure die gesamte Fahrzeugentwicklung bis zur Serienreife. Sie müssen bei jedem Entwicklungsschritt sicherstellen, dass es nicht zur wechselseitigen Beeinflussung von verschiedenen Elektroniksystemen kommt. Früher galt es nur, das berühmte Knistern im Radio zu unterdrücken, das vom Generator, der Zündanlage, dem Scheibenwischermotor oder ähnlichen Komponenten verursacht wurde. Heute ist die Aufgabe aufgrund der zahlreichen elektronischen Bauteile (Sicherheitsfeatures, Infotainment, Vernetzungsmöglichkeiten, etc.) um ein Vielfaches komplizierter. Gerade diese Teile stellen hohe Ansprüche an die Störunanfälligkeit. Die Elektronik muss optimal von äußeren Einflüssen abgeschirmt werden – auch beim Adam Rocks. Bei dem wird das Ganze durch sein Swing Top-Stoffdach noch etwas erschwert. Dennoch versprechen die Opel-Leute einen Geräuschkomfort wie bei der geschlossenen Variante.
Bei den Tests gewinnen die Ingenieure verwertbare Messdaten.
Elektromagnetische Störungen
Das EMV-Zentrum erinnert auf den ersten Blick an einen übergroßen Eierkarton, entpuppt sich dann aber als wahres Wunderwerk der Strahlungsabsorbierung. Die Ingenieure überprüfen in den speziell ausgestatteten Räumen, wie die Fahrzeugelektronik auf mögliche elektromagnetische Störungen reagiert. Diese können sowohl leitungsgeführt über Kabelsätze als auch über die Luft übertragen werden. Dazu werden die Fahrzeuge in allen erdenklichen Frequenzbereichen bestrahlt. Die eigentümlich anmutenden Absorber an den Wänden „saugen“ die ausgestrahlten Wellen auf, so dass diese nicht unkontrolliert in den Raum zurückgeworfen werden. Auf diese Weise gewinnen die Ingenieure verwertbare Messdaten. Erst wenn alle Fahrzeugsysteme absolut störunanfällig gegenüber elektromagnetischen Strahlungsquellen von außen sind, erhält das Opel-Modell grünes Licht. Laut den Entwicklern hat der Adam Rocks diese Prüfung mit Bravour bestanden. Somit dürfte einer ungestörten Infotainment-Nutzung nichts mehr im Weg stehen.
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Fotos vom Adam Rocks
© GM Corp.
Die Entwickler bezeichnen das neue 3,74 Meter kurze Familienmitglied selbstbewusst als den ersten dreitürigen urbanen Mini-Crossover unter vier Metern Länge.
© GM Corp.
Zu den Besonderheiten zählen das serienmäßige Swing Top-Stoffdach, die markanten Karosserieverkleidungen rundum und die um 15 Millimeter höher gelegte Karossiere.
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Das Verdeck lässt sich per Knopfdruck im vorderen Dachhimmel in nur fünf Sekunden bis knapp vor die C-Säulen zurückschieben.
© GM Corp.
Die große Öffnung ermöglicht einen freien Blick nach oben.
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Optional sind 18-Zoll-Leichtmetallräder erhältlich, die sich mit neuen Zierclips im „Wild“-Design sowie in unterschiedlichen Farben personalisieren lassen.
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Eigens für den Adam Rocks haben die Designer zwei neue Ausstattungswelten mit neuen Zierelemente, Dekoren und Sitzpolster-Kombinationen entworfen.