Aufgefrischte „Italo-GTIs“
Alfa Giulietta & Mito QV im Test
23.06.2014
Fiat-Tochter gibt mit zwei neuen Top-Modellen wieder Gas.
Eingefleischte Alfa Romeo Fans sind leidgeprüft in Zeiten wie diesen. Das einst so schillernde, von Emotionen und Legenden durchwirkte Aushängeschild italienischer Autobaukunst ist auf drei Modelle zusammengeschrumpft, die noch dazu - bis auf den Sportwagen 4C - schon einige Jahre am Buckel haben. Aber bevor jetzt die Tränen kullern: Es dräut Hoffnung heran. Acht neue Modelle hat Konzernchef Sergio Marchionne bis 2018 angekündigt. Vorhut dieses Neuheitenreigens war Anfang des Jahres der gelungene 4C, dessen 241 PS starker 1,8-l-Vierzylinder-Turbo nun auch in der Giulietta Eingang findet. Gepaart mit dem verheißungsvollen Emblem des vierblättrigen Kleeblatts ergibt das die neue Topversion des kompakten Italieners "Quadrifoglio Verde".
Bekannte Optik trifft neues Fahrvergnügen
An der Optik hat sich fast nichts geändert, sehr wohl aber, und das ist das Wichtigste, an der Fahrdynamik: Das Alu-Aggregat schraubt die 1.320-Kilo-Giulietta via Frontachse in 6,5 Sekunden auf Tempo 100. Bei 244 km/h ist Schluss. Das Drehmoment von 320 Nm, die verschärfte Abstimmung und das gut übersetzte, pfeilschnelle 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe sind weitere Ingredienzien für leidenschaftliche Kurvenjagden. Kostverächterin ist die Giulietta QV allerdings keine: Das Datenblatt mit ab Werk angegebenen sieben Litern Durchschnittsverbrauch ist bei forcierter Fahrweise Makulatur. Wie bei den anderen Facelift-Versionen
hält nun auch in die Giulietta QV das neue Multimedia-System Uconnect mit großem Touchscreen Einzug. Preislich rangiert die Giulietta QV mit 36.220 Euro im Umfeld konkurrenzfähiger Kompakt-Kracher à la Renault Mégane R.S, Seat Leon Cupra oder Golf GTI. Ein Kia Cee´d GT ist deutlich günstiger, leistet aber auch „nur“ 206 PS.
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Kleeblatt-Freuden im Kleinformat
10.000 Euro und 70 PS weniger kostet und leistet, wie berichtet, der überarbeitete MiTo QV
. Auch hier: optisch bekannte Kost mit neuer Leistung unterfüttert. Der 170-PS-Turbo mit 1,4 Liter Hubraum ist für einen Sprintwert von 0 auf 100 in 7,3 Sekunden gut und geht 219 km/h Spitze. Darüber hinaus ist auch das Baby-Kleeblatt ab sofort nur mehr mit einem Doppelkupplungsgetriebe zu haben. Dieses macht genau wie die exakte Lenkung und die bissigen Bremsen einen guten Job. Hier startet die Preisliste ab 25.030 Euro.
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Fotos vom Test des 4C