7 neue Modelle geschrottet

Stelvio, Ibiza, Insignia, Arteon & Co im Crashtest

05.07.2017

Mit besonderer Spannung wurde das Ergebnis des Ford Mustang erwartet.

Zur Vollversion des Artikels
© EuroNCAP
Zur Vollversion des Artikels

Sieben Fahrzeuge traten beim aktuellen EuroNCAP-Crashtest , bei dem Österreich wie immer vom ÖAMTC vertreten war, an: Alfa Romeo Stelvio , Ford Mustang , Honda Civic , Hyundai i30 , Opel Insignia , Seat Ibiza und VW Arteon . Mit besonderer Spannung wurden die Ergebnisse des Mustang erwartet, denn beim Crashtest im März 2017 schnitt das amerikanische Kultauto mit nur zwei Sternen überraschend schwach ab.

Stelvio:

5-Sterne-Autos mit Verbesserungsbedarf in Detailbereichen

Mit dem Abschneiden der fünf Fünf-Sterne-Autos zeigt sich ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang weitgehend zufrieden, sieht man vom Fußgängerschutz ab, der bei jedem der Testkandidaten ausbaufähig ist. Verbesserungsbedarf gibt es ansonsten meist in Detailbereichen: So verfügt beispielsweise der Alfa Romeo Stelvio über außergewöhnlich hohe Erwachsenensicherheit (97 Prozent), hat aber einen kompliziert zu bedienenden Speed-Limiter, was die Ausstattung mit Fahrerassistenten auf eine Wertung von 60 Prozent drückt. "Sehr ähnliche Werte erreichte mit 95 bzw. 60 Prozent der Seat Ibiza in diesen Kategorien. Der Spanier schneidet dafür in der Fußgängersicherheit etwas besser, in der Kindersicherheit etwas schwächer ab als der Stelvio. Der Grund: Ein zehnjähriges Kind kann beim Seitencrash schwerste Verletzungen im Brustbereich erleiden", sagt Lang. Und auch Opel Insignia und Hyundai i30 hätten Stärken und Schwächen in verschiedenen Bereichen, erreichen insgesamt aber ebenfalls die Fünf-Sterne-Wertung. Das insgesamt sicherste Auto über alle Bereiche war im aktuellen Crashtest der VW Arteon mit Werten zwischen 96 Prozent (Erwachsenensicherheit) und 82 Prozent (Fahrerassistenzsysteme).

Arteon:

Mustang: Nachgebessert, aber dennoch Schlusslicht

Lang weiß, wo Ford beim Mustang nachgebessert hat: "Größter Kritikpunkt war im ersten Test das Fehlen von Fahrerassistenten. Lediglich ein Seatbelt-Reminder war in der Serienausstattung vorhanden. Die aktuelle Variante des Mustang verfügt nun zusätzlich über einen Spurhalte- und einen Notbremsassistenten." Nichts geändert hat sich hingegen bei der Kindersicherheit, die mit 32 Prozent immer noch sehr schwach ist. Dennoch: Aufgrund der umfangreicheren Ausstattung mit Assistenzsystemen und den durch den Notbremsassistenten verbesserten Fußgängerschutz gibt es für den Ford Mustang nun drei Sterne. "Alles in allem ist das immer noch ein schwaches Ergebnis und der letzte Platz im aktuellen Crashtest", fasst Lang zusammen.

Mustang:

Auch der Civic holte keine 5 Sterne

"Neben dem Mustang schaffte lediglich der Honda Civic nicht die Fünf-Sterne-Wertung", erklärt der ÖAMTC-Experte. Mängel wurden beim Japaner vorwiegend in der Kindersicherheit festgestellt: Beim Frontalaufprall besteht für ein zehnjähriges Kind das Risiko von tödlichen Nackenverletzungen, beim Seitenaufprall können tödliche Kopfverletzungen auftreten. Und: Beim Heckcrash kann ein hinten sitzender erwachsener Passagier tödliche Nackenverletzungen erleiden.

Civic:

 

Ibiza:

 

i30:

 

Insignia:

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel