Memorandum unterzeichnet
Alfa und Mazda bauen einen Roadster
23.05.2012
Update: Das Abkommen zur Produktion eines Spiders ist nun offiziell.
Der japanische Autobauer Mazda und der italienische Pkw-Hersteller Fiat haben ein unverbindliches Memorandum für die Entwicklung und die Produktion eines neuen Spiders abgeschlossen. Das Auto soll für die Marken Alfa Romeo und Mazda entwickelt werden, teilte Fiat am Mittwoch mit. Es wird sich also nicht um die offene Variante des neuen Alfa-Sportlers 4C handeln, dessen Coupé-Version in rund einem Jahr auf den Markt kommen soll. Es könnte sich bei dem Projekt um den Nachfolger des aktuellen MX-5 handeln, der dank Alfa auf höhere Stückzahlen kommen könnte. Das definitive Kooperationsabkommen soll in der zweiten Hälfte 2012 unterzeichnet werden. Fiat und Mazda überprüfen weitere Kooperationsmöglichkeiten in Europa, hieß es.
[Update: Wie die beiden Firmen mittlerweile (Mittwoch 13:00 Uhr) bekanntgaben, wird der neue Sportwagen auf dem Mazda MX-5 basieren. Das bedeutet, dass Alfa beim nächsten Spider wieder zum Heckantrieb zurückkehrt. Fans der italienischen Marke fordern das schon seit Jahren. Mazda und Fiat wollen den Angaben zufolge zwei unterschiedliche Varianten des Roadsters mit jeweils eigenen Motoren entwickeln. Beide Fahrzeugtypen sollen im Werk Hiroshima von Mazda gebaut werden. Die Alfa-Variante soll ab 2015 vom Band laufen. Eine endgültige Vereinbarung soll in der zweiten Jahreshälfte unterzeichnet werden.]
Alfa soll global aufgestellt werden
"Dieses Abkommen bezeugt unseren Willen, Alfa Romeo in einen globalen Brand umzuwandeln. Mit Mazda wollen wir einen Spider entwickeln, der dem Stil Alfa Romeo entspricht. Wir sind überzeugt, dass die Kooperation mit Mazda zu einer dauerhaften Beziehung führen wird", kommentierte Fiats Chef Sergio Marchionne.
Bei Mazda ist auch Ford mit dabei
Der defizitäre japanische Auto-Konzern wolle mit dem Schritt sein Überleben sichern, verlautete am Mittwoch aus Mazda-Kreisen. Mazda unterhält bereits eine strategische Partnerschaft mit Ford. Der US-Autoproduzent hat seine Beteiligung an Mazda 2010 reduziert.
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