Kompakt-Rakete
Alle Infos vom Audi RS3 Sportback
22.11.2010
Mit dem 340 PS starken Fünfzylinder wird der A3 zum Geschoss.
So sieht es also aus, wenn Audi den Top-Motor aus dem TT RS in dessen kompakten Bruder A3 packt. Mit dem bärenstarken Fünfzylinder-Turbo markiert der RS 3 Sportback die Speerspitze in der Kompaktklasse. Zwar leisteten die letzten Modelle des Ford Focus RS um 10 PS mehr, die Serie war jedoch streng limitiert und ist mittlerweile bereits aufverkauft. Das kann RS3-Kunden nicht passieren, denn wer einen will, bekommt ihn auch.
Stark und schnell
Der 2,5-Liter gibt 340 PS Leistung und 450 Nm Drehmoment ab, soll jedoch laut Hersteller auf 100 km im Mittel nur 9,1 Liter Kraftstoff verbrauchen - ein Topwert angesichts der gebotenen Performance: Er katapultiert das Auto dank Siebengang S-tronic und Allradantrieb in 4,6 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Bei 250 km/h endet der Vortrieb im elektronischen Begrenzer. Wer den RS3 artgerecht fortbewegt wird zwar deutlich über 10 Liter verbrauchen, dennoch kann man den Ingenieuren den Sparwillen nicht untersagen. So verfügt der Kompakte u. a. beispielsweise über eine bedarfsgeregelte Ölpumpe und ein Rekuperationssystem, das beim Verzögern Energie zurückgewinnt.
Gänsehaut-Sound
Wie im TT RS erzeugt der 2,5-Liter auch im RS3 Gänsehaut. Das kehlige Röhren und Fauchen, unterlegt vom speziellen Rhythmus der Fünfzylinder-Zündfolge, sind die optimalen Zutaten für einen genialen "Soundtrack". Eine Soundklappe im Abgasstrang macht den Klang noch intensiver. Sie lässt sich über die serienmäßige Sporttaste steuern, die auch das Ansprechverhalten des Motors variiert.
Fahrverhalten
Verbreiterte Spur, härtere Dämpfer, kürzere Federn und die riesigen 19 Zöller (225/35 vorn und 235/35 hinten) sorgen für ein Gecko-ähnliches Fahrverhalten. Bremsscheiben im Pizza-Format steuern die adäquaten Verzögerungswerte bei. Das ESP hat einen Sportmodus und lässt sich konsequenterweise auch ganz abschalten.
Design
Das neue Topmodell der A3-Reihe zeigt will seine Leistung erst gar nicht verstecken. Die Bugschürze, der Singleframe-Grill in anthrazitfarbener Rautenoptik und die Lufteinlässe zeichnen zusammen mit den Xenon plus-Scheinwerfern ein sportliches Gesicht. Ausgestellte Vorderkotflügel, aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, neue Schwellerleisten, Spiegelgehäuse in matter Aluminiumoptik und ein großer Dachkantenspoiler prägen die Seitenansicht. Ein schwarzer Diffusoreinsatz und zwei elliptische Endrohre links schärfen den Look am Heck. Hinzu kommen noch diverse RS 3-Schriftzüge.
Dieser Stil setzt sich auch im Innenraum fort, der ganz in Schwarz gehalten und mit einigen RS 3-Logos dekoriert ist. Serienmäßig gibt es Nappa-Leder Sportstitze (silbernen Kontrastnähten), Dekoreinlagen in Klavierlackoptik oder Aluminium Race und ein unten abgeflachtes Multifunktions-Sportlederlenkrad. Der Wählhebel und die Instrumente sind speziell designt, das Fahrerinformationssystem integriert eine Ladedruckanzeige, ein Ölthermometer und einen Laptimer.
Starttermin
Die ersten Fahrzeuge werden im Frühjahr 2011 in Österreich sein, die Preise stehen aktuell noch nicht fest.