Innovativer Franzose setzt auf modernes Design und Reduziertheit.
Auf dem Genfer Autosalon 2014 zählte die Serienversion des C4 Cactus zu den ganz großen Stars. Wenige Wochen nach seinem gelungenen Einstand bringt Citroen seinen brandneuen Crossover an den Start. Dieser bricht mit seiner Sachlichkeit, dem auffälligen Design und seiner bewussten Reduziertheit mit einigen gängigen Traditionen und bringt so eine erfrischende Abwechslung in den Autoalltag. Neben geringen Anschaffungs- und Unterhaltskosten stand vor allem der Leichtbau im Mittelpunkt. Zusätzlich trumpft der Cactus, der trotz seines Namens keinerlei Stacheln aufweist, mit einigen netten Ideen auf.
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Vorne mischt der Cactus Design-Merkmale des C4 und des C4 Picasso. Von Letzteren übernimmt er die schmalen Scheinwerfer.
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Citroen bietet den Crossover auch in gewagten Farbvarianten an. So wird der Fahrer mit Sicherheit zum Hingucker.
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Die Airpumps sind die eigentlichen Highlights des Cactus. Diese Seitenteile sind mit Luft gefüllt, können jederzeit ausgetauscht werden und schützen das Auto vor unschönen Park- bzw. Türremplern.
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Auf Wunsch durchflutet ein Panoramadach das Auto mit Licht.
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Das Cockpit wirkt modern und ist auf das Wesentliche reduziert.
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Hinter dem Multifunktionslenkrad gibt es einen Digital-Tacho.
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Die meisten Funktionen werden über den großen Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert.
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Da der Beifahrerairbag unter dem Dach angebracht ist, bleibt Platz für ein zweites, großes Handschuhfach.
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Im C4 Cactus gibt es nicht nur hinten eine durchgängige Sitzbank,...
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...sondern auch vorne. Hier dürfen aber trotzdem "nur" zwei Passagiere Platz nehmen.
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Design und Leichtbau
Optisch setzt sich der C4 Cactus wohltuend von seinen Konkurrenten ab. Hier stechen vor allem die sogenannten Airbumps an der Seite des Fahrzeugs ins Auge. Diese enthalten Luftkapseln als Aufpralldämpfer und sollen die Karosserieteile vor Kratzern schützen – der Käufer kann dabei zwischen vier Farben (schwarz, grau, braun und beige) wählen. Die Luftkissen können auf ganz einfach ausgetauscht werden, was mögliche Reparaturkosten deutlich senkt. Darüber hinaus strahlt der Crossover eine gewisse Leichtigkeit aus. Das Design ist extrem klar. Und tatsächlich ist der C4 Cactus im Vergleich zu einem normalen C4
wegen dem Einsatz von neuen Werkstoffen satte 200 Kilo leichter. Je nach Motor schwankt das Gewicht um die 1.000 Kilogramm. Doch in einigen Punkten sind die Franzosen hier vielleicht etwas zu weit gegangen. So lassen sich die hinteren Fenster nicht nach unten öffnen und die Rückbank kann nur einteilig umgelegt werden. Am schlicht gestalteten Heck setzen die kompakten Rückleuchten Akzente. Eine Dachreling ist Serie. Ein weiteres optisches Highlight ist die schwebend wirkende C-Säule. Das Panorama-Glasdach mit Wärmeschutzfunktion lässt Licht herein, aber nicht die Hitze.
Abmessungen und Innovationen
Mit einer Länge von 4,16 Metern passt der Newcomer problemlos in Parklücken und auch die Breite (1,73 Meter) und die Höhe (1,48 Meter) fallen erfreulich kompakt aus. Trotzdem soll es im Innenraum luftig zu gehen. Denn der lange Radstand (2,60 Meter) und kurze Überhänge versprechen ordentliche Platzverhältnisse. Das Kofferraumvolumen von 358 Liter erreicht in etwa Golf-Niveau. Maximal passen 1.170 Liter ins Gepäckabteil. Witzig: Vorne gibt es ebenfalls eine durchgängige Bank. Das "Smart Wash"-System sprüht – wie im Mercedes SL - das Wischasser direkt aus den Scheibenwischern auf die Frontscheibe. Eine echte Weltneuheit stellt der Beifahrerairbag dar, der im Dachhimmel statt am Armaturenträger untergebracht ist und sich an der Windschutzscheibe entlang ausbreitet. Dadurch bleibt vor dem Beifahrer Platz für ein weiteres Handschuhfach.
Cockpit
In Sachen Vernetzung und Assistenzsysteme will Citroën in dieser Klasse neue Maßstäbe setzen. Fast alle zentralen Funktionen (Klimaautomatik, Radio, Navigationssystem, Telefon und Assistenzsysteme) lassen sich über einen 7-Zoll-Touchscreen-Monitor steuern. Das kennen wir bereits vom aktuellen C4 Picasso
. Der Online-Dienst "Multicity Connect" hilft bei der Suche nach der günstigsten Tankstelle oder einem Restaurant. Optisch sorgen Stahlelemente am Armaturenträger und Spanngurte als Türöffner für ein modernes Ambiente. Die Verkleidung der Türen ist in drei Farben lieferbar. Besonders innovativ wirkt auch das System "Easy Push", das bei den Versionen mit elektronisch gesteuertem Getriebe ("ETG") den Gangwählhebel durch einen Wählknopf mit nur noch drei Schaltstufen "D, N und R" ersetzt. Dieser ist im unteren Teil des Armaturenbretts integriert. Manuelle Gangwechsel sind über Schaltpaddles hinter dem Lenkrad möglich.
Die Franzosen statten den C4 Cactus u.a. mit einem Park Assist aus, das den Fahrer bei der Suche nach einem Parkplatz unterstützt. Ist eine passende Parklücke entdeckt, führt das System das Einparkmanöver selbstständig durch. Der Fahrer muss nur noch Gaspedal und Bremse bedienen.
Sparsame Motoren
Zum Start gibt es einen 1,2-Liter-Benziner und einen 1,6-Liter-Dieselmotor mit unterschiedlichen Leistungen. Das Maximum ist vorerst bei 100 PS erreicht. Insgesamt geht der C4 Cactus äußerst sparsam mit dem Treibstoff um. Am meisten verbraucht noch der VTi 82, der sich aber auch nur 4,6 Liter Super auf 100 km gönnt. Wer sich für das automatisierte Getriebe (EGT) mit fünf Gängen entscheidet, drückt den Normverbrauch des kleinen Benziners auf 4,3 Liter. Noch sparsamer sind die beiden 1,6l-HDI-Motoren. Hier steht jeweils ein Normverbrauch von 3,6 Liter im Typenschein.
Preise
Citroen verlangt für den günstigsten C4 Cactus exakt 13.490 Euro. Dafür bekommt man den VTi 82 mit Basisausstattung. Für den e-HDi 92 ETG Live werden 3.300 Euro mehr fällig. Und wer sich den BlueHDI 100 Shine in die Garage stellen will, muss dem Citroen-Händler seines Vertrauens 20.390 Euro überweisen. Dieser Preis klingt zunächst vielleicht etwas hoch. Doch da beim Top-Modell Features wie Rückfahrkamera, Navigationssystem, Nebelscheinwerfer und ein hochwertiges Audiosystem serienmäßig mit an Bord sind, relativiert sich das wieder schnell.
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