Nun wurden alle Details vom in Graz gebauten Zweisitzer veröffentlicht.
Im Rahmen des Concours d’Elegance 2018 (Ende August) im kalifornischen Pebble Beach hat BMW den neuen Z4 „First Edition“ enthüllt. Die normalen Modelle des in Österreich gebauten Roadsters feiern auf dem Pariser Autosalon 2018 (ab 4. Oktober) ihre Weltpremiere. Kurz vor dem Start der Automesse hat BMW nun alle Infos des offenen Zweisitzers verraten. In den Handel kommt er im März 2019. So lange müssen sich die Fans noch gedulden. Die Produktion des Vorgängers wurde bereits im Jahr 2016 eingestellt. Die neue Generation wurde gemeinsam mit Toyota entwickelt. Die Japaner bringen die neue Supra , die ebenfalls in Graz vom Band läuft, als Coupé in den Handel.
Design, Verdeck und Abmessungen
Die finale Optik ist seit August bekannt. Denn optisch weisen die Standard-Modelle kaum Unterschiede zur First Edition auf. Jetzt gibt es auch die Maße: Der neue Z4 ist 4,32 m lang (+85 mm) 1,86 m (+74 mm) breit und 1,30 m hoch (+13 mm). Im Vergleich zum Vorgänger hat er also in alle Richtungen ordentlich zugelegt. Nur der Radstand fällt mit 2,47 Meter (-26 mm) etwas kürzer aus. Da die neue Generation jedoch auf ein Textilverdeck statt eines Klappdachs setzt, bringt der Roadster dennoch weniger Gewicht auf die Waage. Die knapp geschnittene Mütze öffnet und schließt auf Knopfdruck innerhalb von 10 Sekunden und auch während der Fahrt bei bis zu 50 km/h. Das Kofferraumvolumen von 281 Litern reicht für den (verlängerten) Wochenendtrip zu zweit. Die Front des neuen Z4 wird von vertikal ausgerichteten Scheinwerfern, der flachen dafür sehr breiten Niere sowie die über die Räder ragende Motorhaube geprägt. LED-Scheinwerfer sind Serie, auf Wunsch gibt es sie auch mit adaptiver Matrix-Technologie. Seitlich stechen die klassischen Proportionen mit langer Haube und kurzem Heck, die Air Breather auf den vorderen Radhäusern und die in die Heckklappe integrierte Luftabrisskante ins Auge. Das Heck nimmt wiederum einige Anleihen beim brandneuen 8er Coupé. Dazu zählen neben den zweigeteilten Rückleuchten in nur mehr leichter L-Form auch die markanten Luftauslässe in der Heckschürze.
Cockpit
Innen setzt der neue Z4 auf eine stark fahrerorientierte Cockpitgestaltung. Nach dem brandneuen 3er, dem 8er und dem neuen X5 ist er das dritte Modell der Marke, das über das neue „BMW Live Cockpit Professional“ (Serie bei der First Edition) verfügt. Dieses besteht aus einem volldigitalen Kombiinstrument sowie einem großen Touchscreen. Beide Displays sitzen in einem gemeinsamen Rahmen und wirken somit wie eine große Einheit. Natürlich sind auch das neue Betriebssystem "OS 7" und die aktuellste Vernetzungstechnologie (Echtzeit-Navigationsdaten, Smartphone-Integration, BMW Concierge Service, BMW Connect, Fernzugriff per App, etc.) mit dabei. Weiters verfügt der Z4 als erster BMW-Roadster über das famose Head-up-Display. Zur Bedienung der zahlreichen Funktionen gibt es den bewährten Dreh- und Drück-Steller (iDrive-Knopf), Spracheingabe, Touchscreen und Multifunktionslenkrad. Darüber hinaus ist für den offenen Zweisitzer auch der völlig neue digitale Assistent („Hey BMW“) erhältlich. Wie dieser funktioniert, können Sie hier nachlesen . Updates gibt es künftig „over the air“. Kunden müssen für neue Software-Funktionen also nicht mehr eigens in die Werkstatt fahren. Ein weiteres Novum ist der „Digital Key“ für Fahrzeug-Zugang und Motorstart per Smartphone.
Antrieb
Bei der Markteinführung bietet BMW den Z4 mit drei aufgeladenen Euro 6d-Temp Benzinern an. Zur Serienausstattung zählen die 8-Gang Steptronic Sportautomatik und ein Otto-Partikelfilter. Top-Version ist der Z4 M40i als M Performance Modell mit dem 340 PS starkem 3,0 Liter Reihensechszylinder-Motor. Die 500 Nm drücken die flache Flunder in nur 4,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Eine Stufe darunter rangiert der Z4 sDrive30i, dessen 2,0 Liter Vierzylinder-Motor 258 PS leistet. Das gleiche Aggregat bringt es im vorläufigen Einstiegsmodell Z4 sDrive20i auf 197 PS. Später könnte sogar noch ein Z4M nachgeschoben werden. Dieser dürfte auf das 410 PS starke Aggregat aus dem M2 Competition setzen. Zudem ist ein rund 150 PS starkes Basismodell denkbar. Für das Fahrwerk versprechen die Münchner ein deutliches Plus an Sportlichkeit ohne Einbußen beim Komfort. Am agilsten zirkelt natürlich der Z4 M40i über die Straße. Denn beim 6-Zylinder-Modell zählen Sportzutaten wie tiefer gelegtes Sportfahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern, neu entwickelte Vorderachse, Mischbereifung, Sportbremsanlage und elektronisch geregelte Differenzialsperre im Hinterachsgetriebe zur Serienausstattung.
Assistenzsysteme
Obwohl bei einem zweisitzigen Roadster natürlich das Fahrvergnügen im Vordergrund steht, wollen Besitzer auch hier nicht mehr auf die Annehmlichkeiten der Neuzeit verzichten. Deshalb stattet BMW den neuen Z4 mit zahlreichen Assistenzsystemen aus. Auffahr- und Personenwarnung mit City-Bremsfunktion sowie Spurverlassenswarnung sind serienmäßig. Gegen Aufpreis gibt es Features wie Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, Verkehrszeichenerkennung, Abstandsinformation, Spurwechsel-, Heckkollisions- und Querverkehrswarnung, Active Park Distance Control, Rückfahrkamera, Parkassistent mit automatisierter Längs- und Querführung beim Ein- und Ausparken sowie Rückfahrassistent.
Verfügbarkeit und Konkurrenz
Die Produktion in Graz dürfte Ende 2018/Anfang 2019 starten. In den Handel kommt der Austro-Roadster im März. Dann soll es der neue Z4 beim Handling auch mit dem Porsche 718 Boxster aufnehmen können. Zu den weiteren Gegnern des Roadsters zählen u.a. der Audi TT Roadster, der Mercedes SLC sowie der mittlerweile in die Jahre gekommene Nissan 370Z. Preise hat BMW noch nicht verraten.
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