Bildhübsche Raubkatze

Alle Infos vom neuen Jaguar F-Type

25.09.2012


Neues Einstiegsmodell der Briten dürfte für Furore sorgen.

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© Jaguar
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Vor einem Jahr sorgte Jaguar mit der Coupé-Studie C-X16 auf der IAA in Frankfurt für Aufsehen. Sie gab den ersten Ausblick auf den neuen F-Type, der zunächst als Roadster startet und von dem bereits zahlreiche Erlkönigfotos (siehe Diashow ganz unten) durch die Medien flatterten. Die Briten haben schon vor Wochen angekündigt, dass sie die Serienversion im Rahmen des Pariser Autosalons 2012 (ab 29. September) vorstellen wollen. Und sie haben nicht zu viel versprochen. Kurz vor dem Start von Europas wichtigster Automesse des Jahres wurden nun erstmals offizielle Fotos und technische Daten veröffentlicht.

Gelungenes Design auf ganzer Linie
Obwohl die Erlkönigfotos und die Studie bereits äußerst vielversprechend waren, ist es doch etwas überraschend, wie hübsch der F-Type geworden ist. So wurde das Design der atemberaubenden Studie nahezu 1 : 1 übernommen. Normalerweise schauen die Serienversionen immer deutlich dezenter aus. Eine Ausnahme gab es jedoch in der jüngeren Vergangenheit. Schwestermarke Range Rover hat beim Kompakt-SUV Evoque den gleichen Weg eingeschlagen und der Erfolg hat der Marke recht gegeben. Ähnlich könnte es jetzt auch dem "kleinen" Jaguar gehen. Denn sein Anblick dürfte bei vielen potenziellen Kunden einen "Will-ich-haben-Effekt" auslösen. Vorne mixten die Designer gekonnt Stilelemente des XJ , XF und XK . Dennoch wirkt der kompakte Zweisitzer eigenständig. Der große Grill, die seitlichen Lufteinlässe und die weit nach hinten gezogenen Scheinwerfer sorgen für großes Überholprestige. In der Seitenlinie trumpft der F-Type mit ausgewogenen Proportionen auf. Hierfür sind der lange Radstand (2,62 m) und die kurzen Überhänge verantwortlich. Zudem sorgt die gekonnte Linienführung für Dynamik. Cooler Gag: Die Türgriffe sind versteckt, bis sie per Fernbedienung oder Berührungssensoren aktiviert werden und automatisch ausfahren. Den gelungenen Abschluss bildet ein kurzes, knackiges Heck, das seines Gleichen sucht. Hier stechen vor allem die extravagant gestalteten Rückleuchten und der Diffusor, in dem die Abgasanlage integriert ist hervor. Für mehr Anpressdruck fährt ab Tempo 100 ein Spoiler aus dem Heck. Bei der stärkeren S-Version kommen noch eine kleine Spoilerlippe, Schweller, Embleme und modifizierte Schürzen hinzu.

Motoren und Fahrleistungen
Da auch die Technik hält, was die Optik verspricht, dürfte der F-Type bei den etablierten Konkurrenten (Boxster, Z4, 911 Cabrio, SLK AMG) für Schweißperlen sorgen. So bringt der neue Jaguar dank Alu-Chassis und -Karosserie vergleichsweise geringe 1.600 kg auf die Waage. Unter der perfekt geformten Haube verrichtet ein neu konstruierter Dreiliter-V6 mit Kompressor seinen Dienst. Im Basismodell F-Type V6 leistet er 340 PS, in der Version V6 S stehen bereits 380 PS im Lastenheft. Wem das noch nicht reicht, der kann noch zum V8 S mit dem 5,0-Liter-V8-Kompressor greifen. Dann werden nicht weniger als 495 PS auf die Hinterachse losgelassen. Für die Kraftübertragung ist bei allen Modellen ein Quickshift-Automatikgetriebe mit acht Stufen, das auch manuelle Eingriffe via Lenkrad-Paddels ermöglicht, verantwortlich. Die Fahrleistungen fallen dementsprechend flott aus. Schon das Basismodell sprintet in 5,3 Sekunden auf Tempo 100 (Spitze: 260 km/h). Beim Top-Modell fällt die Hunderter-Marke noch eine Sekunde früher (4,3 Sekunden). Der Vortrieb endet hier erst bei 300 km/h. Eine Start-Stopp-Automatik und ein adaptives Sportfahrwerk sind bei allen drei Varianten serienmäßig mit an Bord.

© Screenshot: Apple

Stoffmütze
Der Hersteller setzt beim F-Type Roadster (das Coupé folgt etwas später) auf ein klassisches Stoffverdeck. Dieses lässt sich bis Tempo 50 in zwölf Sekunden elektrisch öffnen und schließen.

Innenraum
Jaguar bezeichnet sein neues Baby als einen 1+1-Sitzer. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass es sich hier um ein echtes Fahrerauto handelt. Dementsprechend ist auch der Innenraum gestaltet. Hier ist alles auf den Piloten ausgerichtet. Er soll vom Cockpit regelrecht umarmt werden. Unterschiedliche Materialien für Fahrer und Beifahrer setzen dem Ganzen noch die Krone auf. Platzmangel herrscht aber auf keinem der beiden Plätze. Die Steuerung erfolgt über ein Dreispeichenlenkrad mit abgeflachtem Kranz. Absolutes Highlight ist jedoch das konfigurierbare Dynamik-Programm. Dieses ermöglicht die Einblendung spezieller Informationen auf dem zentralen Touchscreen-Display. Je nach Geschmack lassen sich hier Funktionen wie Stoppuhr sowie Angaben zur Gaspedalstellung und zu den Brems- oder G-Kräften anzeigen.

Starttermin
Markteinführung ist Anfang 2013. Bei den Preisen wird es ab etwas über 85.000 Euro losgehen. Damit liegt der F-Type preislich genau zwischen dem Porsche Boxster S und dem 911 Carrera Cabrio .

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

Erlkönigfotos vom F-Type

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