Dritte Generation
Alle Infos vom neuen Mitsubishi Outlander
09.07.2012
SUV-Flaggschiff der Japaner geht in völlig neuer Ausführung an den Start.
Einige Monate nach seiner Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon kommt der neue Outlander demnächst in den Handel. Mitsubishi hat sein großes SUV von Grund auf neu entwickelt und dabei auch keine Kosten und Mühen gescheut. Diese Aussage dürfte auf dem Pariser Autosalon 2012 (ab. 29 September) noch einmal untermauert werden. Denn dann wird die Serienversion des Outlander mit Plug-in-Hybrid vorgestellt (wir berichteten).
Design
Doch zurück zum normalen Modell. Die mittlerweile dritte Generation wirkt deutlich stimmiger als ihre Vorgänger. Zu den optischen Highlights zählen die ausgewogenen Proportionen, klar strukturierte Oberflächen, ausgeprägte Flanken- und Schulterpartien, die hohe Gürtellinie und markant konturierte Radhäuser. Die Front wird vom schmalen Grill mit den zwei Chromstreben geprägt. Dieses Stilmerkmal werden wir zukünftig an allen Modellen der japanischen Marke finden. Der aggressive Jetfighter-Grill gehört der Vergangenheit an. Spitz zulaufende Scheinwerfer, weit außen platzierte Nebelleuchten und der große Lufteinlass sorgen zusätzlich für Dynamik. Am Heck verleihen die Klarglasleuchten dem SUV Eigenständigkeit. Die Seitenansicht erinnert etwas an den Honda CR-V
.
Innenraum und Platzangebot
Dank einer Außenlänge von 4,66 Metern und einem Radstand von 2,67 Metern herrschen im Inneren großzügige Platzverhältnisse. (Wem das Fahrzeug zu groß ist, kann noch immer zum ASX
greifen). Auf Wunsch können im dem 1,8 Meter hohen und 1,68 Meter breiten Fahrzeug bis zu sieben Personen auf Reise gehen. Die Standardvariante verfügt über fünf Sitzplätze und bietet ein Kofferraumvolumen von mindestens 591 Litern. Für Kleinzeug steht zusätzlich ein 23-Liter-Unterflurfach unter dem Kofferraumboden zur Verfügung. Die Heckklappe öffnet und schließt gegen Aufpreis elektrisch. Im Cockpit ist man um einen guten Qualitätseindruck bemüht. Hierzu tagen vor allem der großzügige Einsatz von Softtouch-Oberflächen und diverse Applikationen in Klavierlackoptik bei. Der angestaubte Anblick des Vorgängers ist jedenfalls passé. Das Cockpit ist fahrerorientiert ausgelegt. Ein Multifunktionslenkrad zählt genauso zur Serienausstattung wie hochauflösende Anzeigen.
Motoren
Beim Start können sich die Kunden zwischen einem 2.0-Liter-Vierzylinder-Benziner oder einem 2,2-Liter-Vierzylinder Diesel entscheiden. Beide Triebwerke leisten exakt 150 PS. Der Benziner bietet ein Drehmoment von 195 Nm, beschleunigt den Outlander in 10,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und gibt sich im Normverbrauch mit 6,9 Liter pro 100 Kilometer (Schaltgetriebe) zufrieden. Das geringere Gewicht, das automatische "Clear Tec" (Motor-Start-/Stopp-System) und der "Multiselect AWC"-Fahrmodus „ECO Mode“ helfen den Verbrauch zu senken. Aktiviert der Fahrer den „ECO Mode“, werden die Motorleistung zurückgenommen, die Fahrzeugklimatisierung auf einen Energiesparmodus und das Allradsystem auf die Einstellung „4WD ECO“ umgestellt. Je nach Modellvariante ist das Triebwerk mit einer manuellen Fünfgang-Schaltbox oder einem stufenlosen CVT-Getriebe kombiniert.
Der aufgeladene Selbstzünder sorgt mit einem Drehmoment von 380 Nm (Automatikversion: 360 Nm) für ordentlichen Durchzug. Die neue Motorenfamilie „4N14“ weist - ähnlich wie beim Mazda CX-5 - ein extrem niedriges Verdichtungsverhältnis (14,9:1) auf, was zu einer verbesserten Laufruhe beitragen soll. Es ist ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder optional ein völlig neu entwickeltes Sechsgang-Automatikgetriebe lieferbar. Die Version mit 6-Gang Schaltgetriebe verfügt über die Clear Tec-Spritspartechnologie (Start-/Stopp-Automatik) und den „Eco Mode“-Fahrmodus (Automatik: nur Eco Mode). Den Normverbrauch für die Allradversion gibt Mitsubishi mit herzeigbaren 5,5 Liter Diesel auf 100 km an. Fahrleistungen wurden noch nicht verraten.
2013 folgt dann noch die Plug-in-Hybrid-Version mit zwei Elektro- und einem Benzinmotor.
Front- oder Allradantrieb (Multiselect AWC-System)
Der neue Outlander steht in der Benzinversion mit Frontantrieb oder als Allradantrieb mit dem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe zur Auswahl. Die 4WD-Diesel Modelle sind mit 6-Gang Schaltgetriebe oder als 6-Stufen Automatikvariante lieferbar. Bei den Allradvarianten stehen dem Fahrer drei Antriebsmodi zur Wahl. Im Modus „4WD ECO“ fährt der Outlander regulär mit Frontantrieb, wobei der Heckantrieb je nach Traktionsbedingungen automatisch zu- oder abgeschaltet wird. Im permanenten Allradmodus „4WD AUTO“ wird die Motorkraft in Abhängigkeit von Fahrzustand und Traktion variabel zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt (Sommer bis zu 85:15 & 45:55 Winter). Für schwierige Fahr- und Witterungsbedingungen ist die Funktion „4WD LOCK“ vorgesehen.
Ausstattung und Assistenzsysteme
Mitsubishi stattet den neuen Outlander bereits im Basismodell ziemlich üppig aus. Zu den serienmäßigen Highlights zählen u.a. Klimaautomatik, Multi-Funktions-Lenkrad, Multi-Informations-Display, Tempomat inkl. Speedlimiter, Lichtsensor, schlüsselloses Schließsystem, elektrisch verstellbare Außenspiegel, Lederlenkrad und –schaltknauf, Radio mit integriertem CD-/MP3-Player und USB-Audio Schnittstelle, Start-Stopp-System und „Eco Mode“-Schalter.
Die höherwertigen Ausstattungslinien bieten darüber hinaus noch weitere Details wie Multi-Info-Display inkl. Eco Drive Support, Zweizonen-Klimaautomatik, 18 Zoll Leichtmetallfelgen, Rockford Fosgate Soundsystem, etc. Ein Navigationssystem ist ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich.
Auch in Sachen Sicherheit haben die Japaner ordentlich nachgelegt. Features wie ESP (MASC), ABS, Bremsassistent und eine volle Airbag-Bestückung müssen nicht weiter erwähnt werden. Darüber hinaus gibt es serienmäßig einen Tempomat mit „Speed Limiter“ und das Start Assist“-System, welches sicheres Anfahren an Steigungen ermöglicht.
Für das Outlander Automatik-Topmodell gibt es optional noch weitere Fahrerassistenzsysteme: Die adaptive Geschwindigkeitsregelung „Adaptive Cruise Control“ sorgt für einen konstanten Sicherheitsabstand zum Vorausfahrenden. Das Auffahrwarnsystem „Forward Collision Mitigation“ erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug und aktiviert im Bedarfsfall die Bremsen selbsttätig. Dritter Baustein ist der Spurhalteassistent „Lane Departure Warning“, der bei unbeabsichtigtem Abweichen von der Fahrspur optische und akustische Warnsignale abgibt.
Verfügbarkeit
In Österreich wird der neue Outlander ab Mitte Oktober ausgeliefert. Bis dahin werden auch noch die finalen Preise ausgehandelt. Man darf aber damit rechnen, dass sich diese am Niveau des aktuellen Modells
orientieren.
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