In Österreich beginnt die Preisliste beim neuen Modell bei 24.800 Euro.
Auf der Tokyo Motor Show 2011 (geht noch bis 11. Dezember) stehen bei Toyota der GT 86 und der Aqua im Mittelpunkt des Interesses. Einige Wochen davor, haben die Japaner im Rahmen der IAA 2011 das Facelift ihres Mittelklasslers Avensis vorgestellt. Nun kommt das überarbeitete Modell nach Österreich. Neben Modifikation beim Design und bei der Technik hat sich auch bei der Ausstattung einiges getan. Preislich bleibt der "neue" Avensis in etwa auf dem Niveau seines Vorgängers.
Design
Das Facelift kommt genau zur Halbzeit des Modellzyklus. Dank der Auffrischung soll der Toyota mit Konkurrenten wie Passat
, i40
, Mondeo
oder Insignia
wieder mithalten können. Optisch ist der Neue zwar nach wie vor als Avensis zu erkennen, dennoch hat sich einiges getan. Vor allem die Front wirkt dank des neuen Grills, der schärfer geschnittenen Scheinwerfer und den größeren Lufteinlässen im Stoßfänger deutlich dynamischer. In der Seitenansicht bleib alles beim Alten. Am Heck wurde der Stoßfänger ebenfalls leicht modifiziert. Darüber hinaus erstrahlen die Leuchten in LED.
Innenraum
An den großzügigen Platzverhältnissen des 4,71 Meter langen Modells (Kombi: 4,78 Meter) hat sich nichts verändert. Hier zählt der Avensis nach wie vor zu den geräumigen Vertretern seiner Klasse. Bei der Limousine fasst der Kofferraum ordentliche 508 Liter. Beim Kombi lässt sich der Standardladeraum (543 Liter) kinderleicht auf bis zu 1.609 Liter erweitern. Innen kommen jetzt endlich hochwertigere Materialen zum Einsatz. Weiters gibt es feinere Bezugstoffe in neuen Farbkombinationen. Zum optimierten Qualitätseindruck trägt aber vor allem die Armaturentafel mit neuen Oberflächen bei. Die neu gestalteten mittleren Luftauslässe sind aus dem selben Material wie die Mittelkonsole, und die seitlichen Luftauslässe tragen jetzt verchromte Einfassungen. Neu geformte Sitzwangen an den Vordersitzen sollen mehr Komfort und besseren Seitenhalt bieten. Mit Toyota Touch und Touch&Go präsentiert der Hersteller zudem auch im Avensis sein neuestes Multimedia-Audio- und Navigationssystem, das es so ähnlich auch für den neuen Yaris
gibt. Bereits ab der zweiten Ausstattungsstufe (Comfort) wird das Touch-System beim Avensis zum Navigationsgerät. Außerdem kann das System mittels Bluetooth mit dem Mobiltelefon verbunden werden, wodurch der Fahrer jederzeit Zugriff auf Google-basierte Informationen hat.
Ausstattungslinien
Der neue Avensis wird in vier verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Sicherheitstechnisch gibt es bei keiner etwas zu bekritteln. So umfasst das Sicherheitspaket Front- und Seitenairbags, Kopfairbags für die erste und zweite Sitzreihe, Fahrerknieairbag und elektronische Helfer wie ABS (mit elektronischer Bremskraftverteilung und Bremsassistent) und die Stabilitätskontrolle VSC.
Den Einstieg markiert die Business-Ausstattung. Sie bietet Komfortfeatures wie elektrisch verstellbare Außenspiegel, Audiobedienung am Lenkrad, Klimaanalge sowie ein CD-MP3-Audiosystem mit 6 Lautsprechern. Die Ausstattungslinie Comfort bietet zusätzlich unter anderem das Touch-System, eine Rückfahrkamera, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Tempomat, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer und einen Regensensor. Außerdem sind hier das Lenkrad und der Schaltknauf mit Leder bezogen. Bei der Premium-Ausstattung werden die vorderen Leder-Alcantara-Sitze mittels Sitzheizung gewärmt, und eine Windschutzscheibenheizung ist ebenfalls mit an Bord. Hinzu kommen Designelemente wie abgedunkelte Scheiben, Bamboo-Applikationen im Innenraum und 17-Zoll-Leichtmetallfegen. Kaum Wünsche lässt die höchste Ausstattungsstufe offen: Wer einen Avensis Executive ordert, bekommt u.a. Ledersitze, 18-Zoll-Reifen, Parksensoren, Panoramadach, Bi-Xenonscheinwerfer, Kurvenlicht und das Touch & Go Plus-System. Die Variante mit der Motorisierung 2,2 D-4D 150 Automatik wird zusätzlich noch mit einem adaptiven Tempomaten, Spurhalteassistenten, Spurwechselwarner und dem Pre Crash System ausgestattet.
Motoren
An den Leistungsdaten der Motoren hat sich zwar kaum etwas verändert, dennoch hat Toyota die gesamte Triebwerkspalette überarbeitet. Dadurch sollen der Verbrauch und die CO2-Emissionen gesenkt werden. Insbesondere den 2.0 D-4D mit 124 PS (310 Nm, 9,7 Sekunden, 200 km/h, 4,5 bis 4,6l/100km) entwickelten die Antriebsexperten intensiv weiter. Ein neuer Turbolader, umfassend modifizierte Brennkammern und eine optimierte Vorglühregelung senken den Normverbrauch ziemlich deutlich und sorgen damit laut Toyota für etwa 15 Prozent geringere CO2-Emissionen von jetzt nur noch 119 g/km. Weiters umfasst die Motorenpalette des überarbeiteten Avensis den 2.2 D-4D mit 150 PS (340 Nm, 8,9 Sekunden, 210 km/h, 5,4 bis 5,6l/100km), den 2.2 D-CAT mit 150 PS und Automatik, den 2,2D-CAT mit 177 PS (400 Nm, 8,5 Sekunden, 220 km/h, 5,8-5,9 Liter), sowie Benzinmotoren mit 1,6 Litern Hubraum und 132 PS (160 Nm, 10,8 Sekunden, 200 km/h, 6,5l/100km), 1,8 Litern und 147 PS (180 Nm, 9,4 Sekunden, 200 km/h, 6,6 bis 6,7l/100km), sowie 2,0 Litern und 152 PS (196 Nm, 9,0 Sekunden, 205 km/h, 6,9 bis 7l/100km). Alle Motoren übertragen ihre Kraft über manuelle Sechsganggetriebe. Der 2.2 D-4D mit 150 PS ist wahlweise mit einer 6-Stufen-Automatik erhältlich. Den 1.8 und 2,0-Liter-Benziner kann der Käufer mit dem stufenlosen Multidrive S Getriebe ordern. Eine Hybrid-Version des Avensis gibt es aber weiterhin nicht.
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Preise
Die Preise für den „neuen“ Avensis beginnen bei 24.798 Euro (1,8 Liter Benziner mit Business-Ausstattung). Angesichts der guten Basisausstattung ergibt sich daraus ein zeimlich ordentliches Preis-/Leistungsverhältnis.