So geht erstes Tesla-Auto für den Massenmarkt in Kürze an den Start.
In den letzten Wochen hat Tesla einen enormen Aufwand betrieben, um sein Model 3 auf Schiene zu bringen. Die im März gestartete Testproduktion verlief weitestgehend problemfrei. Dem für Juli geplanten Fertigungsstart der Serienversion scheint nichts mehr im Weg zu stehen. Mit dem Model 3, das in den USA in der Basisversion 35.000 Dollar kostet (inklusive staatlicher Förderung), will Tesla von der Luxusnische in den Massenmarkt vordringen. Das scheint auch zu gelingen. Über 400.000 Vorbestellungen sind bisher eingegangen. Bis diese abgearbeitet sind, dürften mindestens zwei Jahre vergehen. Aktuelle Interessenten müssen also viel Geduld mitbringen. Nach Europa dürfte das Mittelklassemodell frühestens Ende 2018 kommen.
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Performance
Um den potenziellen Käufern die Wartezeit zu verkürzen, will Tesla bald weitere Details des Model 3 verraten. Aufgrund eines Leaks kennen wir diese aber schon jetzt. Auf der US-Seite "electrec" wurden jetzt neben neuen Performance-Daten auch Ausstattungsfeatures vorab veröffentlicht. Demnach bietet das Basismodell des Model 3 eine Reichweite von (realistischen) 345 Kilometern. Den Sprint von 0 auf 100 km/h absolviert der Stromer in rund 5,6 Sekunden. Im Gegensatz zu Model-S und Model-X-Käufern dürfen Model-3-Besitzer ihre Akkus an den Tesla-Superchargern nicht kostenlos aufladen. Das kleinste Modell der Marke ist für fünf Personen zugelassen. Im Vorjahr kündigte Tesla-Chef Elon Musk bereits an, dass das Model 3, das dank zweier Motoren über Allradantrieb verfügen wird, in 2,8 Sekunden auf Tempo 100 sprinten wird . Bei dieser Version dürfte es aber nicht unter 60.000 Dollar losgehen.
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Ausstattung
Bei der Ausstattung lässt Tesla nichts anbrennen. Wie berichtet, verfügt das Model 3 über einen 15 Zoll großen Touchscreen, der oberhalb der Mittelkonsole angebracht ist. Hier bekommt der Fahrer nicht nur alle Fahrzeug-relevanten Infos angezeigt, sondern kann auch im Internet surfen, die Navigationsdaten einblenden oder die Musik steuern. Auf ein zusätzliches Kombiinstrument hinterm Lenkrad wird - wohl aus Kostengründen - verzichtet. Für eine ordentliche Individualisierung stehen über 100 Konfigurationen zur Verfügung. Ein echtes Highlight in der Extraliste ist das riesige Glasdach, das fast das komplette Dach des Autos einnimmt. Darüber hinaus hat das Model 3 alle Funktionen, die für autonomes Fahren benötigt werden, mit an Bord. Der "Autopilot" war in der Vergangenheit aufgrund von diversen Zwischenfällen etwas in Verruf geraten. Tesla-Chef Musk verteidigte das System aber stets.
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Materialien und Abmessungen
Das Model 3 steht je nach Version auf 18 oder 19 Zoll großen Felgen, verfügt über eine Karosserie aus Aluminium und gehärtetem Stahl und setzt auf eine konventionelle Federung. Mit einer Länge von 4,69 Metern passt der Stromer exakt in das Segment, wo sich Audi A4, Mercedes C-Klasse und BMW 3er tummeln.
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