Erstmals auch als N-Line
Alle Infos zum Facelift des Hyundai Kona
06.09.2020
Das Mini-SUV kommt erstmals als N-Line und wurde auch sonst ordentlich aufgefrischt.
Ende August hat Hyundai erste Infos und Teaser-Fotos des facegelifteten Kona veröffentlicht. Nun wurde das überarbeitete Mini-SUV offiziell vorgestellt. Zu den wichtigsten Neuerungen zählen die stark modifizierte Front, ein aufgefrischtes Infotainment, neue Assistenzsysteme sowie die Einführung der sportlichen Ausstattungslinie N-Line (rotes Fahrzeug).
Design
Außen ist das Modelljahr 2021 vor allem von vorne erkennbar. Die neue Front lässt den Kona breiter wirken und erinnert dank der aerodynamischeren Gestaltung etwas an eine Hainase. Darüber hinaus sticht die modifizierte Tagfahrlicht-Einheit ins Auge. Sie setzt pro Seite auf drei in einer Leiste angeordnete stehende Pfeile. Weiters hat Hyundai den Unterfahrschutz und den Stoßfänger neu gestaltet. Noch gravierender sind die Unterschiede zum Vorgänger bei der völlig neuen N-Line-Variante. Sie erhält ein noch sportlicheres Design mit tief angesetzten Lufteinlässen und einem aggressiver gestalteten Frontstoßfänger. Hinzu kommen drei kleine Lufteinlässe zwischen Grill und Motorhaube, die frappant an diverse Audi-Modelle erinnern.
Das Heck zeigt neue, horizontal ausgelegte Rückleuchten. Der hintere Stoßfänger wurde ebenfalls neu gestaltet und ist wie sein Pendant an der Front aus einem Kontrastmaterial gefertigt. Die neuen Schürzen sorgen dafür, dass der überarbeitete Kona um 4 cm länger wurde. Mit 4,21 Metern ist er nun exakt so lang wie der ebenfalls soeben überarbeitete Audi Q2 . Ein aktualisiertes 17- und 18-Zoll-Felgendesign sowie fünf neue Außenfarben runden die optische Auffrischung des Koreaners ab. Jede der insgesamt zehn Farben kann mit einem schwarzen Kontrastdach kombiniert werden, auch die Außenspiegelgehäuse sind dann in dieser Farbe lackiert.
Interieur
Innen hat sich auf den ersten Blick nicht allzu viel getan. Einige Neuerungen stechen dann aber doch ins Auge. So wurde die neue Mittelkonsole von der Instrumententafel getrennt. Da nun eine elektrische Feststellbremse verbaut ist, bleibt mehr Platz für Ablagen. Die neue Ambientebeleuchtung beleuchtet die Getränkehalter vorne in der Mittelkonsole sowie den Fußraum. Einfassungen der Lautsprecher und der Lüftungsauslässe in Aluminium-Finish sowie neue Farben und Materialien bei den Sitzbezügen sorgen für einen hochwertigeren Eindruck. Beim N-Line kommen sportliche Elemente wie rote Ziernähte, Sportlenkrad und Aluminium-Pedalerie hinzu.
Infotainment
Die größte Neuerung im Cockpit erfahren das Infotainmentsystem und die Vernetzung. Neu sind digitale Armaturen mit einem 10.25-Zoll-Bildschirm. Darüber hinaus verfügt der „neue“ Kona über einen 10.25-Zoll-Touchscreen für das optionale Navigationssystem. Das frei stehende Display verfügt über Split-Screen-Funktion sowie das neueste „Bluelink“-Update inklusive Last Mile Navigation, Connected Routing oder Live-Parkinformationen. Die „Last Mile Navigation“ soll dem Fahrer helfen, die Reise zum endgültigen Ziel auch nach dem Parken des Autos unter zur Hilfenahme von Google Maps fortzusetzen. "Connected Routin"g ist das Cloud basierte Navigationssystem mit Echtzeitdaten. "Live-Parkinformationen" bieten wiederum Echtzeitinformationen zu Standort und Preis der in der Nähe verfügbaren Parkplätze. Die Fahrer können auch ein personalisiertes Benutzerprofil anlegen, das dann in weiterer Folge auch auf andere Hyundai-Fahrzeuge übertragen werden kann. Serienmäßig ist das Mini-SUV mit 8 Zoll Audiosystem (inkl. DAB-Radio) sowie Android Auto und Apple Car Play ausgestattet.
Antriebe
Das Facelift kommt vorerst „nur“ den Verbrennern sowie der Vollhybrid-Variante zugute. Beim Elektro-Kona (Testbericht) folgt die Überarbeitung erst später. An der Spitze der Palette steht ein leistungsadaptierter 1.6 Liter T-GDI-Motor mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, der jetzt statt 177 PS, 198 PS leistet. Dieser ist sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb verfügbar. Um den Verbrauch zu senken, ist die Facelift-Version in einigen Versionen mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie ausgestattet. Serienmäßig ist sie im 1.6-Liter-Dieselmotor mit 136 PS verbaut. Der Selbstzünder ist mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT) oder einem Sechsgang-Schaltgetriebe mit elektrischer Kupplung (6iMT) sowie optionalem Allradantrieb erhältlich. Der 1.0 Liter-T-GDI-Benzinmotor mit 120 PS ist optional ebenfalls mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie und dem 6iMT verfügbar. Die Kupplung des 6iMT (intelligent Manual Transmission), die im überarbeiteten i30 sowie in den Kia-Modellen Stonic und i20 bereits zum Einsatz kommt, arbeitet elektronisch gesteuert und bietet eine Segelfunktion. Der 120 PS Dreizylinder-Benziner kann aber auch ohne Mild-Hybrid-Technologie mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe oder einem herkömmlichen 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert werden.
Laut Hyundai wird der Kona Modelljahr 2021 zeitnah auch als Hybrid-Version, die 2019 in das Sortiment aufgenommen wurde , erhältlich sein. Hier gibt es keinerlei Änderungen. Der Hybrid verfügt nach wie vor über einen 1.6 Liter-GDI-Motor und einen Elektromotor mit einer kombinierten Leistung von 141 PS, gepaart mit einer 6-Gang Doppelkupplungsgetriebe und Frontantrieb. Der 32-kW-Elektromotor bezieht seine Energie aus einer 1.56 kWh Lithium-Ionen-Polymer-Batterie.
Fahrwerk und Assistenzsysteme
Beim Fahrwerk hat Hyundai auf die Kritik vieler Kunden reagiert. Bisher war der Kona einfach (zu) hart gefedert. Das soll nun nicht mehr der Fall sein. Das Fahrwerk wurde neu abgestimmt. Neben Federn und Dämpfern wurden die Stabilisatoren modifiziert. Die Koreaner versprechen einen spürbar besseren Fahrkomfort. Bei den Fahrassistenten wurde ebenfalls nachgelegt. Zu den neuen Highlights zählen u.a. der Adaptive Tempomat (inkl. Abstandsregelung, SCC), der um die Stop-and-Go-Funktion erweitert wurde, der in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe erhältliche Toter-Winkel-Assistent (BCA) inklusive automatischer Bremsfunktion, der Spurfolgeassistent (LFA), der das Fahrzeug durch aktiven Lenkeingriff in der Fahrspurmitte hält, sowie der Querverkehrs-Assistent hinten. Abgerundet wird die umfangreiche aktive Sicherheitsausstattung durch den verbesserten Notbremsassistent (FCA) mit Fußgänger- und neuer, optionaler Radfahrererkennung.
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Verfügbarkeit
Laut Hyundai werden die neue N Line-Ausstattung und die restlichen adaptieren Kona-Varianten gegen Ende 2020 in Europa erhältlich sein, der Kona Hybrid folgt Anfang 2021. Preise wurden noch nicht verraten.