Autoshow in Detroit

Amerikaner lieben teure deutsche Autos

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Eher bodenständige Automesse wartet 2013 mit zahlreichen Nobelkarossen auf.

Es ist eine Parade der PS-Protze, die auf dem Messestand von Mercedes auf der Detroit Autoshow 2013 (14. bis 27. Jänner) vorfährt. Die E-Klasse als Limousine und Kombi bzw. Cabrio und Coupé sowie AMG-Sportversion. Zudem wurde erstmals der brandneue CLA gezeigt. Hier in der "Motor City" Amerikas hat das aufgefrischte Erfolgsmodell der Stuttgarter seinen ersten großen Auftritt. Und das aus gutem Grund: Die USA haben gerade Deutschland als wichtigsten Einzelmarkt für Mercedes überholt. Luxus verkauft sich bestens in Amerika. Die deutschen Hersteller reiben sich die Hände. BMW fährt das M6 Gran Coupé und den neuen 4er (Bild oben, noch als Studie) vor, Audi zeigt den SQ5 als Benziner.

Deutsche Premium-Anbieter auf der Erfolgsspur
"Das Premium-Segment ist in den entscheidenden Märkten der Welt immer mehr eine Domäne der deutschen Automobilhersteller", erläutert Branchenexperte Felix Kuhnert von der Beratungsgesellschaft PwC. Zwischen 2009 und 2012 sei der Gesamtabsatz im Premiumsegment in den USA um 25 Prozent gewachsen, rechnet er vor. Die deutschen Hersteller hätten im gleichen Zeitraum aber doppelt so stark zulegen können. Die Folge: Zuletzt beherrschten BMW, Mercedes, Audi, Porsche und Co. mehr als die Hälfte des gesamten US-Premiumsegments.

Neben China sind die USA der wichtigste Markt für die Deutschen - und die Bedeutung steigt noch. Denn in Westeuropa sind die Aussichten angesichts der Schuldenkrise düster, in vielen Ländern liegt der Automarkt am Boden.

Japaner trumpfen ebenfalls auf
In den Staaten ist die Konkurrenz durchaus gut vertreten. Vor allem die japanischen Hersteller haben es geschafft, die US-Kunden für ihre Nobelkarossen zu begeistern. Toyota hat Lexus, Nissan hat Infiniti und Honda hat Acura. Auch die US-Konzerne haben wiederentdeckt, dass sich mit Premium gutes Geld verdienen lässt. General Motors frischt seine legendäre Nobelmarke Cadillac mit neuen Modellen auf, gleiches gilt für Ford mit der einstigen Präsidentenmarke Lincoln.

Die in Auto-Dingen bestens informierte Lokalzeitung "Detroit News" verstieg sich schon zu der Aussage, dass in den Messehallen auf der North American International Auto Show "Luxus in der Luft" läge. "Detroit war sonst eher Brot und Butter." Nun stellen aber selbst Maserati, Bentley und Ferrari ihre teuren Luxusschlitten in der eher tristen Industriestadt vor.

Das Klima für die Autohersteller sei derzeit ideal in den USA, sagt Analyst Jesse Toprak vom Branchenportal TrueCar.com. Die von den Herstellern erzielten Preise seien so hoch wie nie. Im Schnitt gab ein Amerikaner demnach im Dezember für seinen Neuwagen 31.228 Dollar (rund 23.500 Euro) aus (23 411 Euro), ein Zuschlag von 542 Dollar zum Vorjahresmonat.

Wirtschaftswachstum beflügelt die Käufer
Die Amerikaner haben mehr Geld in der Tasche, weil die Wirtschaft angesprungen ist und sie zudem wieder einfacher an Kredite herankommen. Außerdem sind die Autos auf US-Straßen vergleichsweise alt. Das schlägt sich bei den deutschen Herstellern in Rekordverkäufen für das vergangene Jahr nieder. Selbst der Kleinwagen Mini aus dem Hause BMW verkauft sich derzeit glänzend im Land der Straßenkreuzer.

Doch warum sind gerade die deutschen Hersteller so beliebt in den USA? "Eine Stärke der Deutschen ist, dass sie bereit sind, viel Geld in Technologien zu investieren, während die Amerikaner kurzfristig Gewinne maximieren wollen", sagt Analyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. In die gleiche Kerbe schlägt sein Kollege Frank Schwope von der NordLB: Die US-Produkte seien technologisch sowohl den deutschen als auch den japanischen Premiumfahrzeugen unterlegen.

Audi-Chef Rupert Stadler ist überzeugt, dass das noch eine Weile so bleiben wird. Es koste Kraft und Anstrengung, im Premiumsegment auch wirklich akzeptiert zu werden und sein Geschäft weiter zu entwickeln, sagt Stadler in Detroit: "Das ist nichts, was man so mit einem Produkt mal kurz aus dem Ärmel schüttelt."

Fotos vom BMW Concept 4er Coupé

BMW hat alles daran gesetzt, den 4er so gut wie möglich vom 3er abzuheben. Großen Anteil daran haben die neuen Abmessungen (4,64 x 1,82 x 1,36 L x B x H in m)

So ist das Coupé deutlich länger, etwas breiter (plus 4,4 cm) sowie flacher (minus 1,6 cm) und verfügt über einen um fünf Zentimeter längeren Radstand (2,81 m).

Am Heck fallen vor allem die dreidimensional gestalteten LED-Rückleuchten auf. Im Heckdeckel ist noch eine dezente Abrisskante integriert.

Vorne wurden die Scheinwerfer noch einmal schärfer gezeichnet. Außerdem reicht das LED-Band des Tagfahrlichts bis zu Niere. Durch diesen Trick wirkt das Auto noch breiter.

Die ansteigende Fensterlinie, die rahmenlosen Türen und das kleine hintere Zusatzfenster sind nahezu perfekt gestaltet.

Das auffällige Design der Schürzen wird sich bis zum Serienstart wohl noch etwas ändern.

Beim Cockpit dürfte sich bis auf die edlen Materialien nichts mehr ändern.

Lenkrad, Schalter, Tasten, Hebel sowie das Display und das Kombiinstrument kommen auch beim Serienmodell zum Einsatz.

Die aufwendige Volllederausstattung mit den markanten Kerben und Ziernähten wird es aber nicht in die Serie schaffen.

Highlight: Zierelemente aus handgeflochtenem Leder laufen längs über die Sitze. Die Flechtung wird von den ebenfalls belederten Cupholdern und den Fußmatten aufgegriffen.

Eine Edelholzdekorleiste in Kastanie Natur rundet die exklusive Innenausstattung ab.

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Fotos vom neuen Mercedes CLA

Optisch erinnert nur die Front an die Zugehörigkeit zur A-Klasse-Familie. Ansonsten sieht der CLA aus, wie ein geschrumpfter CLS.

Zu den Blickfängern zählen der Coupé-artige Dachverlauf, die schmalen Fensterflächen, das markant abfallende Heck, die großen Rückleuchten mit LED-Technik...

...sowie die großen Lufteinlässe an der Front. Insgesamt steht der CLA sehr stimmig auf der Straße. Auf Wunsch ist ein großes Panorama-Schiebedach erhältlich.

Besonders stolz sind die Designer auf den neuen Aerodynamik-Weltrekord für Serienautomobile (cw-Wert: 0,22). So windschlüpfrig wie der neue CLA ist derzeit laut Mercedes kein anderes Auto.

Die Bandbreite der Benzinmotoren reicht von 122 PS im CLA 180 über 156 PS im CLA 200 bis 211 PS im CLA 250. Weiters sind zwei Diesel verfügbar: Der CLA 200 CDI leistet 136 PS, der CLA 220 CDI 170 PS.

Das Cockpit wurde weitestgehend von der A-Klasse übernommen. Am auffälligsten sind die runde Lüftungsdüsen und das freistehende Display.

Zusätzliche Funktionen, weitere Apps und eine geänderte Farbgrafik kennzeichnen die neueste Multimedia-Generation, die im CLA erstmals zum Einsatz kommt. Auch die nahtlose Integration des iPhone wurde erweitert.

Um den sportlichen Charakter zu unterstreichen, besitzt der CLA vorne wie hinten Integralsitze. Abhängig von der Ausstattung sind farbige Kontrastziernähte erhältlich.

Fotos vom BMW Concept 4er Coupé

BMW hat alles daran gesetzt, den 4er so gut wie möglich vom 3er abzuheben. Großen Anteil daran haben die neuen Abmessungen (4,64 x 1,82 x 1,36 L x B x H in m)

So ist das Coupé deutlich länger, etwas breiter (plus 4,4 cm) sowie flacher (minus 1,6 cm) und verfügt über einen um fünf Zentimeter längeren Radstand (2,81 m).

Am Heck fallen vor allem die dreidimensional gestalteten LED-Rückleuchten auf. Im Heckdeckel ist noch eine dezente Abrisskante integriert.

Vorne wurden die Scheinwerfer noch einmal schärfer gezeichnet. Außerdem reicht das LED-Band des Tagfahrlichts bis zu Niere. Durch diesen Trick wirkt das Auto noch breiter.

Die ansteigende Fensterlinie, die rahmenlosen Türen und das kleine hintere Zusatzfenster sind nahezu perfekt gestaltet.

Das auffällige Design der Schürzen wird sich bis zum Serienstart wohl noch etwas ändern.

Beim Cockpit dürfte sich bis auf die edlen Materialien nichts mehr ändern.

Lenkrad, Schalter, Tasten, Hebel sowie das Display und das Kombiinstrument kommen auch beim Serienmodell zum Einsatz.

Die aufwendige Volllederausstattung mit den markanten Kerben und Ziernähten wird es aber nicht in die Serie schaffen.

Highlight: Zierelemente aus handgeflochtenem Leder laufen längs über die Sitze. Die Flechtung wird von den ebenfalls belederten Cupholdern und den Fußmatten aufgegriffen.

Eine Edelholzdekorleiste in Kastanie Natur rundet die exklusive Innenausstattung ab.

Fotos vom Mercedes E-Klasse Coupé und Cabrio 2013

Wie Limousine und T-Modell hat Mercedes jetzt auch Coupé und Cabriolet der E-Klasse Familie komplett überarbeitet und vorgestellt.

Am deutlichsten Fallen die Unterschiede an der Front auf. Hier kommen ab sofort einteilige Schweinwerfer zum Einsatz. Zudem wurden die Schürze und die Motorhaube markanter gestaltet. Mit den großen Lufteinlässen wirken die Zweitürer nun deutlich sportlicher.

In der Seitenansicht blieb alles beim Alten. Hier verraten lediglich neue Felgen das Modelljahr 2013.

Hinten gibt es ebenfalls eine modifizierte Schürze. Neugestaltete Rückleuchten runden die optische Auffrischung ab.

Zur Verfügung stehen sechs Ottomotoren mit 184 PS bis 408 PS sowie drei Dieselmotoren mit 170 PS bis 265 PS.

Im Innenraum dominiert ein zweiteiliges Zierteil, das sich über die ganze Breite der Instrumententafel erstreckt. Es kann in Holz- oder Alu-Optik gewählt werden.

Serienausrüstung ist das "Audio 20 CD" Radio mit 14,7-Zentimeter-TFT-Farbdisplay, Doppeltuner und MP3-fähigen CD-Player sowie einem USB-Anschluss in der Mittelarmlehne.

Das Platzangebot und die Abmessungen bleiben auf dem Niveau des Vorgängers. Vorne reisen selbst Sitzriesen äußerst komfortabel.

Hinten geht es naturgemäß enger zu. Zudem erschwerden die fehlenden Türen den Einstieg in den Fond.

Fotos von der "neuen" Mercedes E-Klasse 2013

Die neue Front mit den einteiligen Scheinwerfern inklusive auffälligem LED-Tagfahrlicht steht der E-Klasse ziemlich gut.

In der Seitenlinie fällt auf, dass Mercedes die weit ausgestellten hinteren Radkästen kaschiert hat.

Am Heck wurden lediglich Leuchten verändert. Im Vergleich zur Front hat sich hinten äußerst wenig getan.

Bei der Avantgarde-Version gibt es unter den Scheinwerfern zwei ziemlich große Lufteinlässe.

Unterhalb des Grills mit großem Stern und zwei Lamellen haben die Designer noch einen dritten Lufteinlass installiert.

Die Motoren wurden durch die Bank sparsamer. Alle Modelle sind mit einem Start-Stopp-System ausgerüstet.

Die bisherige Motorenpalette ergänzt der E 300 BlueTEC Hybrid. Er kombiniert den Vierzylinder-Dieselmotor mit einem Elektromotor und stellt damit eine Systemleistung von 231 PS und 750 Nm zur Verfügung.

Alle Neuerungen kommen auch der Kombi-Version (T-Modell) zugute.

Beim Platzangebot und Kofferraumvolumen ändert sich nichts. Hier gab es aber auch keinen Nachholbedarf.

Auch innen haben die Designer Hand angelegt. Feine Materialien und unterteilte Flächen mit extrem schmalen Fugen und scharfen Radien sollen den hochwertigen Gesamteindruck des Innenraums unterstreichen.

Neu ist das zweiteilige Zierteil, das sich über die ganze Breite der Instrumententafel erstreckt. Es kann Lines-unabhängig in Holz- oder Alu-Optik gewählt werden.

Das TFT Farbdisplay misst 14,7 Zentimeter. Bluetooth-fähige Endgeräte lassen sich serienmäßig anschließen.

Alternativ dazu bietet Mercedes das Multimediasystem COMAND Online mit hochauflösendem 17,8-Zentimeter-Farbdisplay, Internetanschluss, Festplatten-Navigation und Notruf an.

Im großzügigen Fond finden auch Erwachsene problemlos Platz.

Die Kunden können auf Wunsch auch diverse Lederausstattungen ordern.

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