Vorsicht Porsche! Mit dem Rapide zeigt Aston Martin, wie schön ein fünftüriger Sportwagen sein kann. Im Gegensatz dazu wirkt der Panamera leicht fettleibig. Bei Magna in Graz laufen die Vorbereitung für die Produktion auf Hochtouren.
Auch wenn bei der heurigen IAA Sparmobile im Mittelpunkt standen - der Aston Martin Rapide zählte bei seiner Weltpremiere zu den Publikumslieblingen. Feinstes Leder, glänzender Lack und 477 PS unter der Haube - der Aston Martin Rapide ist das erste Sportcoupé der britischen Nobelmarke, das als Viertürer den Komfort vom DB9 für die ganze Familie bietet, so die Hersteller bei der Präsentation des Superschlittens im Werk von Magna Steyr am Dienstag in Graz-Thondorf. 240 Mitarbeiter fertigen dort das Luxusauto seit mehreren Wochen komplett von Hand. In der Vollproduktion sollen pro Jahr rund 2.000 Rapide die Stätte verlassen. Der Kaufpreis wird bei rund 200.000 Euro liegen.
Der Rapide ist der erste Aston Martin, der nicht in Großbritannien gebaut wird. Daher musste Know-how in zum Teil sechsmonatigen Ausbildungsmodulen an die Magna-Mitarbeiter weitergegeben werden, bevor die Produktion anlaufen konnte. 20 sogenannte Supporter aus dem Stammwerk in Gaydon (Warwickshire) sind für die Qualitätssicherung in Graz, manche Steirer durften den Bau der anderen Aston Martins vor Ort in Großbritannien erlernen.
Technische Daten
Familien-Aston
Passagiere in der hinteren Sitzreihe im Rapide dürfen sich über beinahe denselben Komfort freuen wie Fahrer und Beifahrer, denn die Mittelkonsole zieht sich bis nach hinten zum Kofferraum. Dieser bietet mit einer umlegbaren Trennwand sowie den niederklappbaren Rücksitzen die Option von minimalen 301 Litern auf ein für ein Coupe beachtliches Kofferraumvolumen von 750 Litern. Ein Hingucker sind auch die für Aston Martin typischen Schwanentüren.