Große Modelloffensive wird 2017 mit neuem Ibiza und Arona abgeschlossen.
Seat hat im VW-Konzern die Transformation vom Sorgenkind zur Vorzeige-Tochter endgültig geschafft. Was sich in den letzten Jahren bereits abgezeichnet hat, liegt nun auch schwarz auf weiß vor. Der spanische Autobauer teilte am Donnerstag mit, dass er im Jahr 2016 das beste Finanzergebnis seiner Unternehmensgeschichte erwirtschaftet hat. Seat beendete das Jahr mit einem Betriebsgewinn von 143 Millionen Euro. Zum Vergleich: 2015 gab es noch ein kleines Minus von sieben Millionen Euro. Der Gewinn nach Steuern vor Sondereffekten betrug 232 Millionen Euro (2015: 6 Millionen Euro). Zum ersten Mal seit 2007 beendete Seat also ein Jahr bei beiden Indikatoren in den schwarzen Zahlen, und das gleich mit dem höchsten Betriebsgewinn seiner Geschichte.
Stimmiger Fahrzeugmix und neue Struktur
Die Triebfedern für das Erreichen dieses Erfolgs waren steigende Absätze und ein besserer Fahrzeugmix, wie sich am kommerziellen Erfolg des Ateca, des Leon und des Alhambra ablesen lässt (siehe unten). Ebenfalls positiv ausgewirkt hat sich die Integration des Seat Technical Centre (CTS) in die Muttergesellschaft. Durch diese Umstrukturierung kann die VW-Tochter besser auf die technologischen Herausforderungen der Zukunft reagieren und zudem leichter das gestiegene Geschäftsvolumen bewältigen.
Boom bei Ateca, Leon und Alhambra
Der Verkaufsstart des Ateca, des ersten SUV von Seat überhaupt, sowie die jeweils besten Absatzzahlen von Leon und Alhambra seit ihrer Markteinführung haben den Spaniern das vierte jährliche Absatzwachstum in Folge (408.700 Fahrzeuge; Steigerung um fast 30% in den vergangenen vier Jahren) und das beste Ergebnis seit 2007 beschert. Mit mehr als 150.000 verkauften Einheiten im Jahr 2016 hat auch der Ibiza zu dem Anstieg der Auslieferungen beigetragen – genau wie die positive Entwicklung in Österreich (+12,9%), Deutschland (+2,5%), Polen (+22,1%) und der Türkei (+41,5%).
Neuer Ibiza und Arona schließen Produktoffensive ab
Die größte Produktoffensive in der Geschichte von Seat mit vier neuen Modellen von 2016 bis 2017 wird in diesem Jahr mit zwei Neuheiten abgeschlossen - mit dem Verkaufsstart der fünften Generation des Ibiza, der ab Sommer die Händler erreichen wird, und der Markteinführung des Arona , des neuen kleinen SUV der Marke, in der zweiten Jahreshälfte 2017. Wie berichtet, ist Seat beim neuen Ibiza die erste Marke des VW-Konzerns, die die neue MQB-A0-Plattform nutzen darf. Noch vor dem VW Polo und dem Skoda Fabia. Die spanischen Newcomer, die beide im Stammwerk Martorell (bei Barcelona) hergestellt werden, gesellen sich zum Ateca, der im Jahr 2016 eingeführt worden ist, und zum überarbeiteten Leon, der seit letztem Januar erhältlich ist.
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