Nach Mercedes verzichtet auch Mazda vorerst auf das Kältemittel R1234yf
. Auch der bereits mit dem "Killer-Kältemittel" ausgelieferte neue CX-5 kehrt wieder zum nicht brennbaren Kältemittel R134a zurück, wie Auto Bild berichtet. Mazda-Sprecher Jochen Münzinger begründete diesen Schritt gegenüber der Zeitschrift mit der EU-Ausnahmeregelung, die es den Herstellern gestattet, Klimaanlagen neuer Fahrzeugtypen noch bis Ende dieses Jahres mit dem alten Kältemittel R134a zu befüllen. Auch der bald in den Handel kommende Mazda6
kühl wieder mit R134a.
Test zeigte Gefahrenpotenzial Daimler hatte Ende September als erster Hersteller den Ausstieg aus der R1234yf-Nutzung beschlossen
. Neue Tests hatten bewiesen, dass R1234yf sich bei einem Unfall entzünden und Fluorwasserstoff freisetzen kann. Aktuell informiert Daimler Hersteller, Verbände und Behörden über die Testergebnisse. Ziel ist eine gesetzeskonforme Regelung für die Zeit nach dem 31. Dezember 2012, wenn das alte Kältemittel R134a endgültig nicht mehr in neuen Modellen genutzt werden darf. VW befüllt die Klimaanlagen des neuen Golf VII
ebenfalls noch mit dem "alten" Mittel.
Neuer Test sorgte auch für Kritik Derweil startet R1234yf-Hersteller Honeywell den Gegenangriff. Nach der Präsentation der Versuchsergebnisse kritisierte der Chemiekonzern in einer Pressemitteilung, dass Daimler seine Tests "nicht durch eine anerkannte dritte Partei, etwa ein spezialisiertes Institut", habe begleiten lassen. Daimler-Sprecher Matthias Brock wies die Kritik im Gespräch mit Auto Bld zurück. Tests und Erprobungen ohne Beteiligung Dritter seien üblich und würden von allen Herstellern durchgeführt, so Brock. Im vorliegenden Fall habe das Sicherheitsrisiko Daimler zu einer schnellen Reaktion gezwungen.
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