Brief an EU - heimische Regierung schließt sich Forderung anderer EU Länder an.
Mehrere EU-Länder, darunter auch Österreich, haben die EU-Kommission in einem Schreiben dazu aufgefordert, ein Ausstiegsdatum für den Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotoren, also Benzin- und Dieselautos, zu nennen. Zudem sprechen sich die Staaten für eine bessere Ladeinfrastruktur für emissionsfreien Verkehr und deutlich strengere CO2-Emissionsstandards aus.
Non-Paper an EU
Dies geht aus dem inoffiziellen Papier, dem sogenannten Non-Paper, hervor, das die diplomatische Vertretung der Niederlande in Brüssel veröffentlicht hat. Weiters werden neben Österreich auch Belgien, Dänemark, Griechenland, Malta, Irland, Litauen und Luxemburg als Absender genannt. Als möglichen Zeitpunkt nannte Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) in einem ZIB2-Interview die Jahre 2030 bis 2040. Hier müssten die Länder noch einen Konsens finden. Unlängst forderte auch der deutsche Autopapst Ferdinand Dudenhöffer ein genaues Datum für ein Verkaufsverbot .
Autohersteller preschen vor
Möglicherweise ist das Verbot aber auch gar nicht mehr nötig. Viele Autohersteller haben in den letzten Wochen bereits angekündigt, künftig nur noch Elektroautos verkaufen zu wollen. Bei Volvo und Ford ist es 2030 soweit, Jaguar steigt bereits 2025 komplett aus dem Verbrennungsmotor aus und Porsche (Ausnahme 911) sowie Audi planen den Ausstieg um das Jahr 2030 herum.
Angezählt
"Verbrennungsmotor ist angezählt", begrüßte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan den Vorstoß. Ein festes Enddatum würde Investitionen in die Zukunft lenken und den "Stillstand" im Verkehrssektor in Fragen des Klimaschutzes beenden. Er forderte die deutsche Bundesregierung auf, ein verbindliches Ausstiegsdatum auf den Weg zu bringen.