Kompakter Sparmeister soll nur 1,5 Liter auf 100 km verbrauchen.
Bisher sah es ganz danach aus, als stünde bei Audi der Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) ganz im Zeichen der Sportlichkeit. Wie berichtet, stellt die noble VW-Tochter in der Schweiz mit dem RS Q3 und dem S3 Sportback gleich zwei echte Kracher vor. Doch die Ingolstädter können auch anders: Audi zeigt nämlich zusätzlich die Studie A3 e-tron. Und laut den offiziellen Daten soll dieser die nicht weniger als die Quadratur des Kreises gelingen.
Außen gibt es kaum Änderungen zum Normal-Modell.
Schnell und sparsam
Laut seinen Entwicklern soll der A3 e-tron
die Fahrleistungen eines ausgewachsenen Sportwagens bieten, aber dennoch die Verbrauchswerte eines Mopeds aufweisen. Schaffen will das Audi mit dem ersten Plug-in-Hybrid-Antrieb, bestehend aus einem 150 PS starken 1.4 TFSI-Benziner und einem Elektromotor mit 75 kW (102 PS). Im Zusammenspiel bringen die beiden Aggregate eine Systemleistung von 204 PS und 350 Nm auf die Straße. Damit beschleunigt der sportliche Sparmeister in 7,6 Sekunden auf 100 Stundenkilometer. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 222 Sachen.
In puncto Verbrauch wartet der A3 e-tron mit Spitzenwerten in die andere Richtung auf: Nur 1,5 Liter soll der teilelektrisierte Ingolstädter verbrauchen. Erreicht werden soll das durch die Möglichkeit, bis zu 50 Kilometer (max. 130 km/h) rein elektrisch zurückzulegen. Dafür muss der spezielle A3 aber zuvor an einer Steckdose voll aufgeladen werden.
Auf dem ausfahrbaren Display wird der aktuelle Energiefluss angezeigt.
Drei Modi
Der A3 e-tron kann allein mit dem Verbrennungsmotor, nur per Elektroantrieb oder im Hybridmodus fahren. Los geht es immer elektrisch, auf Fahrerwunsch werden beide Antriebe gemeinsam aktiv („boosten“). Wenn der Fahrer vom Gas geht, deaktivieren sie sich vorübergehend („segeln“). So wird das Motorbremsmoment eliminiert und die Effizienz steigt. Wann bzw. ob der A3 e-tron in Serie geht, verrät Audi noch nicht.
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Fotos vom Q3 RS
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Der RS Q3 kommt zwar nicht prollig rüber, ist aber dennoch auf den ersten Blick als Sportausgabe erkennbar. Dazu tragen vor allem diverse RS-spezifische Designdetails bei.
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Dazu zählen u.a. Karosserie-Applikationen, eine Dachreling in mattem Aluminium, seitliche Einstiegs- und Türaufsatzleisten, der schwarze Kühlergrill mit Wabenstruktur, ein modifizierter Frontstoßfänger,...
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...ein quattro-Schriftzug im vorderen Lufteinlass, matt-silberne Spiegelabdeckungen, ein Dachkantenspoiler, ein Heckstoßfänger mit
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Im Innenraum setzt sich die sportliche Linie des Außendesigns fort: Highlights sind das RS-Kombiinstrument, das abgeflachte Multifunktions-Sportlenkrad, mit schwarzem Alcantara/Leder bezogene Sportsitze, die Alu-Pedalerie sowie der schwarze Dachhimmel.
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Auf das Platzangebot hat die Leistungskur keinerlei Auswirkungen.
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Im Top-Modell leistet ein turboaufgeladene Fünfzylinder-Direkteinspritzer satte 310 PS und quält die Kurbelwelle mit einem maximalen Drehmoment von 420 Nm.
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Der RS Q3 katapultiert sich in 5,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei elektronisch abgeregelten 250 km/h.
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Beim RS Q3 müssen Käufer besonders tief in die Tasche greifen. Los geht es ab 65.750 Euro. Mit ein paar netten Extras lässt sich diese stolze Summe noch weiter in die Höhe treiben.
Fotos vom S3 Sportback
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Mit einer Länge von 4,32 Metern ist der S3 Sportback um 7 cm länger als der dreitürige S3. Da aber auch der Radstand um einige Zentimeter wächst, stimmen die Proportionen.
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Vorne gibt es größere Lufteinlässe, einen modifizierten Grill, ein auffälliges LED-Tagfahrlicht und das typische S3-Logo.
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In der Seitenansicht fallen die großen Felgen (7,5 J x 18 mit Reifen im Format 225/40), die silbernen Spiegelgehäuse, der größere Dachkantenspoiler und die mächtigen Bremsscheiben auf.
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Am Heck kommt die gesteigerte Leistung am deutlichsten zum Ausdruck. Dafür sorgen vor allem die vier fetten Endrohre, die im Diffusor untergebracht sind.
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Der aufgeräumte Innenraum stammt 1:1 aus dem dreitürigen S3, und setzt sich ebenfalls von den Normal-Versionen ab. So fällt vor allem das dominante Schwarz (inklusive Himmel) auf.
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Hinzu kommen Alu- und Chromapplikationen. Lenkrad, Schaltknauf, Instrumente und Pedale sind ebenfalls neu.
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Alternativ zu den serienmäßigen Xenon plus-Scheinwerfern gibt es den S3 sogar mit Voll-LED-Scheinwerfern.