Nach der Limousine mutiert nun auch der Kombi zum Teilzeitstromer.
Im November hat Audi die A6 Limousine mit Plug-in-Hybrid vorgestellt. Nun folgt der A6 Avant TFSI e quattro. Wie das Stufenheck setzt auch der Kombi auf jenen Antriebsstrang, den wir bereits aus A7 TFSI e und A8 TFSI e kennen. Mit dem elektrifizierten A6 Avant bekommen die Teilzeitstromer Mercedes E-Klasse T-Modell und Volvo V90 einen neuen Konkurrenten. BMW bietet den 530e nur als Limousine an.
Leistung
Wie die Limousine kombiniert auch der A6 Avant 55 TFSI e quattro zwei Antriebe miteinander – zu einer Systemleistung von 270 kW (367 PS). Sein Vierzylinder-Benzinmotor, ein 2.0 TFSI, bringt es auf 185 kW (252 PS). Die E-Maschine, die in die Siebengang S tronic verbaut ist, liefert 105 kW Spitzenleistung. Bei 1.250 Umdrehungen pro Minute erreicht das Systemdrehmoment sein Maximum von 500 Nm. Die im Fahrzeugheck platzierte Lithium-Ionen-Batterie speichert 14,1 kWh Energie – sie ist so integriert, dass der Gepäckraum einen ebenen Laderaum bietet. Bei der Ladekapazität müssen die Käufer aber Abstriche in Kauf nehmen. Das Kofferraumvolumen des rund fünf Meter langen Kombis reduziert sich auf 405 bis 1.535 Liter.
Performance, Reichweite und laden
Der A6 Avant TFSI e 55 quattro beschleunigt in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht 250 km/h Spitze. Rein elektrisch wird er bis zu 135 km/h schnell. Seine elektrische Reichweite beträgt – gemessen nach WLTP-Verfahren – bis zu 51 Kilometer. Mit dem mitgelieferten Mode-3-Kabel können die Fahrer ihren Plugi-in-Kombi an öffentlichen Ladesäulen mit bis zu 7,4 kW Leistung laden. In etwa zweieinhalb Stunden ist ein leerer Hochvolt-Akku damit wieder gefüllt. An einer Haushaltssteckdose dauert die Vollladung freilich deutlich länger. Unterwegs gewährt der sogenannte e-tron Charging Service Zugang zu mehr als 110.000 Ladepunkten in Europa – die myAudi App verfügt über einen Routenplaner, der die Stationen anzeigt. Per App kann man vor der Abfahrt auch das Laden und die Vorklimatisierung steuern. Die Klimaanlage arbeitet mit einer Wärmepumpe zusammen, die die Abwärme der elektrischen Antriebskomponenten nutzt.
Fahrmodi
Audi gewährt den Fahrern die Wahl zwischen den drei Fahrmodi „EV“ für rein elektrisches Fahren, „Hybrid“ für die automatische Kombination beider Antriebsarten und „Hold“ für die Konservierung der aktuell vorhandenen elektrischen Energie. Im „Hybrid“-Modus soll die Prädiktive Betriebsstrategie für hohe Effizienz und möglichst hohe elektrische Fahranteile sorgen. Sie steuert den Antriebsstrang so, dass die letzte Fahretappe vor dem Ziel rein elektrisch zurückgelegt werden kann und die Batterie gegebenfalls zuvor über den Verbrennungsmotor aufgeladen wird. Die Feinplanung auf einer Fahretappe übernimmt – wie bei den anderen Plug-in-Hybrid-Modellen von Audi - der Prädiktive Effizienzassistent. Dieser nutzt dafür mehrere Informationen – von der Navigation, vom Online-Verkehrsgeschehen, vom Stil des Fahrers und von den Fahrzeug-Sensoren wie Kamera und Radar. Er plant das Antriebsmanagement der Antriebe und entscheidet zwischen dem Freilauf mit deaktiviertem Motor und der Schubrekuperation.
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Design, Ausstattung und Verfügbarkeit
Laut Audi soll der A6 Avant 55 TFSI e quattro zwar sparsam aber nicht spaßarm sein. Deshalb setzt er auch auf eine sportliche Optik. Außen sorgen das S line Exterieurpaket, das Optikpaket schwarz, schwarze Außenspiegel und eine Privacy-Verglasung serienmäßig für eine Portion Dynamik. Zur weiteren Serienausstattung zählen Matrix LED-Scheinwerfer, Sportsitze, eine Vierzonen-Klimaautomatik, das virtual cockpit, das Sportfahrwerk, 19-Zoll-Räder sowie rote Bremssättel. Der Preis für den Plug-in-Hybrid-Avant wird zum Marktstart bekannt gegeben. Dieser soll in Kürze erfolgen. Zur Orientierung: die A6 55 TFSI e quattro Limousine ist ab 71.990 Euro zu haben. Der Kombiaufschlag wird gut 2.000 Euro betragen. Es sollte also bei knapp über 74.000 Euro losgehen.