Kommen alle noch 2018

Audi bringt neuen A1, Q3, Q8 und e-tron

16.03.2018

Insgesamt greift die VW-Tochter dieses Jahr mit 20 neuen und überarbeiteten Modellen an.

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© APA/AFP/HAROLD CUNNINGHAM
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Nach der soeben abgeschlossenen Erneuerung seiner Oberklasse-Modelle A6 (Bild oben), A7 Sportback und A8 lässt Audi nicht locker und setzt seine große Modell-Offensive fort. Das machte Firmen-Chef Rupert Stadler nun im Rahmen der Bilanzpräsentation für das Jahr 2017 in Ingolstadt klar. Laut dem Audi-Boss bringt die VW-Tochter dieses Jahr insgesamt 20 neue und überarbeitete Modelle auf die Straße - darunter das erste vollelektrische Modell der Marke, den "e-tron", von dem der seriennahe Prototyp soeben auf dem Genfer Autosalon 2018 (bis 18. März) kurz gezeigt wurde. Ab Jahresende soll das Elektro-SUV in Brüssel vom Band laufen.

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Neuer A1, Q3 und  Q8

Darüber hinaus stehen im Herbst die Modellwechsel bei A1 und Q3 an und zum Jahresende die Einführung des großen SUV-Coupés Q8 . Mit den neuen Modellen teilt Audi auch die Produktion in den Werken neu auf. Konkret wird der Bau des A1 von Brüssel ins spanische Seat-Werk Martorell verlagert, wo er gemeinsam mit dem Ibiza  vom Band läuft. Dafür wechselt die Produktion des Q3 von Martorell ins ungarische Györ und ein Teil der A3-Produktion von Györ ins Stammwerk Ingolstadt. Dort entsteht auch ein Campus für autonomes Fahren.

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Herausforderndes Jahr

Insgesamt erwartet die Marke mit den Vier Ringen heuer "erneut ein herausforderndes Geschäftsjahr" mit stagnierenden Verkaufszahlen und nur leicht steigendendem Umsatz. 2018 sei "ein Jahr des Übergangs, aber auch des Aufbruchs", sagte Stadler. Vergangenes Jahr steigerte Audi Absatz, Umsatz und Betriebsgewinn nur leicht - die Konkurrenten Mercedes und BMW waren deutlich erfolgreicher und konnten ihren Abstand auf Audi vergrößern.

Belastet wurde Audi durch einen Streit mit Händlern in China, der die Verkäufe vorübergehend einbrechen ließ, und eine Rückstellung von 387 Mio. Euro für Rückkauf und Nachrüstung manipulierter Dieselautos in den USA. Und dann wurden auch noch vier Vorstände ausgetauscht.

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"Ausnahmejahr und Kraftakt"

"Die Dieselkrise ist für uns noch längst nicht abgeschlossen", sagte Stadler. Sie binde enorme Kapazitäten. Software-Updates für mindestens 156.000 deutsche Diesel-Kunden stehen aus, sollen aber ohne weitere Rückstellungen abgewickelt werden. Der Dieselanteil an den Audi-Verkäufen in Europa liege stabil bei 52 Prozent und steige mit der SUV-Nachfrage eher wieder leicht. Beim kleinen A1 dagegen liege er bei 10 Prozent, da könnte Audi den Diesel in zwei, drei Jahren vielleicht aus dem Angebot nehmen.

Finanzvorstand Alexander Seitz sagte, 2018 sei ein "Ausnahmejahr und Kraftakt für Audi"". Die Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Sachinvestitionen stiegen dieses Jahr über die üblichen Zielwerte. Trotzdem werde mindestens 8 Prozent vom Umsatz als Gewinn verbleiben, wie auch in Zukunft, "ohne Abstriche", betonte Seitz.

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Audi investiert in den nächsten vier Jahren 40 Mrd. Euro

Bis 2022 plant Audi mehr als 40 Mrd. Euro für Entwicklung und Investitionen ein, 2025 soll jeder dritte verkaufte Audi elektrifiziert sein. Durch gemeinsame E-Plattformen mit Porsche und mit Volkswagen, das Streichen von Motor- und Getriebevarianten und mehr Modellvarianten will Audi aber deutlich effizienter werden.

In China will Audi als Marktführer in der Oberklasse mit seinem chinesischen Partner FAW statt heute sechs lokal gebaute Modelle bis 2022 mindestens 13 Modelle bauen. Über zusätzliche konkrete Projekte mit dem neuen, zweiten chinesischen Partner Saic verhandelt Audi gerade. Damit wolle Audi seine Führungsrolle behaupten, so Stadler.

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Minimales Verkaufsplus 2017

Im vergangenen Jahr hatte Audi seine Verkäufe um 0,6 Prozent auf 1,9 Millionen Autos gesteigert und den Umsatz um 1,4 Prozent auf gut 60 Mrd. Euro. Der Gewinn kletterte dank deutlich geringerer Diesel-Lasten um 68 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro. "Wir werden im nächsten Jahrzehnt ein agileres Unternehmen sein", sagte Stadler - "mindestens auf Augenhöhe" mit der Konkurrenz.

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