Deutscher Hersteller darf in Nevada selbstfahrende Autos auf die Straße schicken.
Als erster Automobilhersteller der Welt hat Audi vom US-Bundesstaat Nevada die Lizenz für den Betrieb von computergesteuerten Fahrzeugen erhalten. Das teilte Ricky Hudi, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik bei Audi, am Dienstag (Ortszeit) auf der Elektronikmesse CES 2013 in Las Vegas mit. Damit darf sich der Hersteller mit seinen Test-Fahrzeugen, mit denen als "pilotierte Fahren" erprobt wird, auf den öffentlichen Straßen in Nevada bewegen.
Google und Conti haben bereits eine Lizenz
Allerdings müssen in den Autos auch Fahrer mit einem gültigen Führerschein sitzen, die bei Bedarf steuernd eingreifen können. Vor Audi hat Nevada solche Lizenzen, wie berichtet, an Google
und den Automobilzulieferer Continental vergeben. Auf der CES stellte auch Toyota-Tochter Lexus ein selbstfahrendes Fahrzeug vor
.
Autonomes Fahren noch in diesem Jahrzehnt möglich
"Das pilotierte Fahren ist noch in diesem Jahrzehnt technisch realisierbar", sagte Audi-Entwicklungschef Wolfgang Dürheimer auf der CES. Er erwarte, dass in Japan zuerst computergesteuerte Autos betrieben werden, wo der Verkehr in den Großstädten von Stausituationen und der Suche nach einem Parkplatz geprägt sei. Hudi und Dürheimer betonten, schon heute seien bestimmte Aspekte des "pilotierten Fahrens" bei Audi möglich.
"Im zähfließenden Verkehr bis zu einer Geschwindigkeit von 60 km/h wird der Fahrer innerhalb gewisser Grenzen beim Lenken unterstützt", sagte Hudi. Zudem werde selbsttätig beschleunigt und verzögert. Mit Hilfe des pilotieren Fahrens würden zukünftig auch Ein- und Ausparkvorgänge - wie beispielsweise in enge Parklücken am Straßenrand, in Garagen oder sogar in Parkhäusern - selbstständig vom Fahrzeug übernommen, ohne dass der Fahrer im Auto sitzen muss.
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