Wegen unzulässiger Abgas-Abschaltvorrichtung wird nun auch das Flaggschiff zurückgerufen.
Im Dezember 2017 bringt Audi den brandneuen A8 (Bild oben) in den Handel. Für Tausende Besitzer des (noch) aktuellen Modells gibt es nun eine schlechte Nachricht: Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autobauer ruft weitere 5.000 Dieselautos mit unzulässiger Abgas-Abschalteinrichtung zurück. Das Unternehmen habe den Sachverhalt selbst festgestellt und dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gemeldet. Das Amt habe daraufhin den Rückruf angeordnet, sagte ein Audi-Sprecher am Donnerstag in Ingolstadt. Betroffen ist das bisherige Flaggschiff von Audi, der A8 mit TDI-Achtzylinder-Motor und Euro-6-Zulassung. Er wurde von 2013 bis vergangenen August gebaut.
>>>Nachlesen: Neuer A8 startet mit zwei V6-Motoren
Software-Update
Das Software-Update dauere in der Werkstatt eine halbe Stunde und sei für die Kunden kostenlos, sagte der Audi-Sprecher. Mit dem Update soll die Abgasreinigung beim Start des kalten Motors beschleunigt und der Stickoxid-Ausstoß gesenkt werden. Die Software werde nach einer sogenannten Wintererprobung voraussichtlich im ersten Quartal 2018 zur Verfügung stehen und nach Genehmigung durch das KBA zügig aufgespielt. Die Wintererprobung soll sicherstellen, dass Verbrauch und Fahrverhalten nicht schlechter werden.
Audi überprüft seit einem Jahr systematisch alle Motor- und Getriebevarianten auf unzulässige Abschalteinrichtungen und hatte bereits im Juli die Nachrüstung von 850.000 Autos der Marken Audi, Porsche und Volkswagen mit V6- und V8-TDI-Motoren in Europa angeboten.
Infos zu den aktuellen Audi-Modellen finden Sie in unserem Marken-Channel
.